Lamellenpilz

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.998 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Moin, bei diesem Einzelstück komme ich auf keinen grünen Zweig. Ich hab den stehen lassen und auch keinen Sporenabwurf versucht, da der schon älteres Semester ist und so dunkle Lamellenkanten hat, nehme ich an, dass es ein Dunkelsporer ist. Hutdurchmesser etwa 9 cm. Lamellen frei. Der Stiel reicht weit in den Boden und ist besonders im unteren Teil schuppig. Ob der da auf Holz, Wurzel aufsitzt sehe ich nicht, ausschließen möchte ich das nicht. An der Stelle hatte ich jahrelang Brennholz zwischen gelagert und in Klötze gesägt.


    Einen Arbeitstitel habe ich nicht. Nur den Rebhuhnegerling hatte ich in Erwägung gezogen, leider fehlt dem Pilz der Ring.


    Daneben kommt noch dieser Winzling, weniger als 1 cm im Durchmesser, falls das der gleiche Pilz werden sollte, kann ich natürlich weitere Bilder liefern.

    Vielen Dank für's Anschauen und für Vorschläge,


    LG, Bernd

  • Hallo Werner, ich hab mal noch versucht, die Agaricus-Arten der heimischen Literatur durchzugehen. Der Band ist von 1999. Enthält aber mit 19 Arten wohl nur ein Teil der zu erwartenden. Jedenfalls nichts passendes gefunden.


    Einen Geruch kann ich dem Pilz nicht entnehmen, schwach und unspezifisch. Da erstens madig und zweitens viele der Kandidaten giftig sind, keine Kostprobe. Mit KOH gab es auf der Trama am Stielansatz eine leichte rot(braun) Färbung, die mit der Zeit wieder verschwunden ist. Sonst keine Verfärbung. Eine Färbung am Stielansatz, leicht aufgeschnitten auf dem Foto kann ich nicht erkennen, jedenfalls nicht ins Gelbe.

    LG, Bernd

  • Hallo, von dem habe ich heute einen neuen Frk. gefunden. Wieder nur einen, aber der diesmal etwas jünger und noch mit Ring. Agaricus silvaticus scheint doch ganz gut zu passen, der doppelte Ring oberseits mit Riefen, leichte Rotförbung im Querschnitt des Stiels. Geruch indifferent, Geschmack leicht süßlich.

    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernd!


    So vage meine ich mich zu erinnern, daß es mindestens drei Arten von so aussehenden "Waldchampignons" gibt. Da müsste man mal zumindest noch einen Blick in die Parra - Monografie werfen (aktuelle Ausgabe in der Fungi Europaei - Reihe) - diese Waldchampis gegeneinander auszuschlüsseln könnte aber - wie in so einigen Sektionen der Gattung - eine Aktion zum Haareraufen sein. :gzwinkern:



    LG; Pablo.