Filzröhrling

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.253 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo,

    Diese Filzröhrlinge fand ich an der Stelle in früheren Jahren nur total zerfressen.

    Heute endlich mal komplette Exemplare.

    Begleitbaum Eiche , Hainbuche wäre aber auch noch möglich.

    Wenn ich im Netz schaue entsteht nur Verwirrung zwischen H.engelii , rubellus u.s.w.

    Druck auf die Röhren erzeugt schwaches Blauen , im Schnitt nur schwaches Röten im Fleisch.

    Ansonsten siehe Bilder.

    Würde gerne eure Meinung dazu lesen.

    Grüße

    Norbert



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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • GriasDi Norbert,

    ich denke, dass das ein Xerocomus, also einer aus der näheren Ziegenlippenverwandtschaft ist.

    Die leuchtend gelben Poren und das weiße Basismycel würden mich zu X. subtomentosus s. str. leiten.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Hallo Werner,

    Ziegenlippe kenn ich aber nicht mit so rötlichem Hut und Stiel.

    Von den Röhren her passt es natürlich.

    Gruß

    Norbert

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  • GriasDi Norbert,

    der Hut kann durchaus rötliche Töne haben, der Stiel sollte aber tatsächlich kein rot haben. Ich seh hier aber auch kein rot. Die Schwammerl sind natürlich auch stark durchnässt.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Hallo Norbert,

    die Hortiboleten blauen im Hutfleisch, fallen also raus. Die Entscheidung fällt hier wohl zwischen X. ferrugineus und X. subtomentosus, und das geht, wie Werner schon geschrieben hat über die Farbe des Basismyzels (weiß oder gelb), und über das Blauverhalten. Das lässt sich in der Literatur sicher nachlesen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo,

    Danke euch für eure Kommentare , ihr habt mich von der Ziegenlippe überzeugt.

    Ich kannte die bisher viel blasser an Hut und Stiel , also so :


    Grüße

    Norbert

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  • Bei Filzröhrlingen sind die äußerlichen Farben keine wirklichen Bestimmungsmerkmale, auch nicht ein eventuelles Aufspringen der Huthaut. Viel zielführender sind Längsschnittbild, Blauverhalten und Basismyzel.

    FG

    Oehrling

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  • Hi.


    Ich sehe hier auch kein Rot am Stiel, eher bräunliche Farben. Rötliche Töne an Stiel und Hut können aber auch mal vorkommen, in der Extremform heißt das dann X. subtomentosus f. rubrotinctus. Und eine Form mit knallgelbem Hut wurde auch schon beschrieben.


    Hauptunterscheidungsmerkmal von X. ferrugineus und X. subtomentosus ist die Fleischfarbe.

    Die Ziegenlippe hat recht helles gelbes Stielfleisch und im unteren Stielteil leichte rosa Farben. Sie blaut auch etwas mehr als das Pendant im Idealfall, muss sie aber nicht.

    Der Braune Filzröhrling hat weißliches Stielfleisch ohne das rosa im unteren Stielteil und blaut nur schwach oder gar nicht.


    Ich würde hier also auch die Ziegenlippe sehen. Nur die rötlichen Töne im Hutfleisch finde ich etwas seltsam.



    LG,

    Schupfi

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
    93 Chibs - APR-Gebühr 2024 = 83 Chibs

  • Das können Farbstoffe aus der Huthaut sein, die vom Regen ins Hutfleisch ausgeschwemmt wurden.

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  • Hallo,


    das ist auf jeden Fall eine Art aus Xerocomus ss.str., also eine der Ziegenlippen-Arten. Mittlerweile gibts davon mindestens vier, nämlich X. subtomentosus, X. ferrugineus, X. silwoodensis und X. chrysonemus.


    beste Grüße,

    Andreas

  • X. chrysonemus hat, so hat mir das J. Schreiner am realen Fall erklärt, leuchtend gelbes Stielbasisfleisch.

    FG

    Oehrling

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  • Hallo,

    Interessante Diskussion hier , da habe ich wieder was losgetreten in meiner Ahnungslosigkeit.

    Diese Pilze schau ich mir noch mal genauer an , werden bis morgen ja nicht weg sein.

    Da standen wenigstens zwanzig davon , alle mit den gleichen rotbraunen Hüten.

    Grüße

    Norbert

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Im Pfälzer Wald (so auch heute wieder gesehen) haben die Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus s.str.) oft solche satt rotbraunen Hutfarben (manchmal auch ähnliche Farbtöne am Stiel). Interessant dabei: Immer wenn diese Farbausprägung zu sehen ist, ist auch irgendwo mindestens eine Kiefer in der Nähe.

    Solche Farben habe ich übrigens bei Xerocomus ferrugineus noch nie beobachtet. Die anderen trennmerkmale (Basismycel, Kontextfarben im Schnittbild) dürften aber deutlich zuverlässiger sein.

    Xerocomus chrysonemus sollte nicht nur in der untersten Stielbasis gelbes Fleisch haben, sondern auch ein gelbes Basismycel (ähnlich wie ferrugineus).

    Xerocomus silwoodensis sollte eine Art bei Pappeln, gerne an feuchteren Standorten sein. Im Schnittbild ähnlich blass wie X. ferrugineus, aber ohne arg gelbes Basismycel, dafür mit braunem / rotbraunem Stiel (was aber wohl immer variabel sein kann).



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    Interessant , Die Pilze gruppieren sich zwar um 3 Eichen , aber eine einzelne Kiefer steht auch einige Meter weiter.

    Gruß

    Norbert

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