Überraschende Pilzfunde im Straßenbankett in Goslar

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.041 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Werner Edelmann.

  • Hallo,


    unter drei Eichen in einem gerade frisch gemähten Straßenbankett in Goslar fanden Sylvie und ich gestern unerwartet eine Reihe seltener Arten, die wir da nicht unbedingt erwartet hätten.



    Kamm-Täublinge, links R. recondita, rechts R. amoenolens (cf.):


    R. amoenolens (cf.), noch nicht untersucht ob eventuell R. sororia in Frage kommt:


    Russula odorata, für mich ein persönlicher Erstfund:




    Russula cf. parazurea:


    Fahler Röhrling (Hemileccinum impolitum), in jung und alt:



    Für mich sehr überraschend an so einem Standort: Das Goldblatt:



    Auch in anderen Parks in Goslar ist gerade ein sehr guter Pilzaspekt, in erster Linie unter Eiche und Birke, dagegen eher schwach unter Buche.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas, wer sagt da, dass man in den Wald muss, um Pilze zu entdecken!
    Das Goldblatt finde ich wirklich beeindruckend. Hätte ich auch gern einmal. Vielleicht sollte ich an Straßenrändern suchen!

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • GriasDi Andreas,

    solch tolle Meldungen bestätigen für mich wieder meine Annahme, dass vllt viele "seltene Arten" gar nicht so selten sind, sondern einfach besondere Fruktifikationsbedingen brauchen.

    Kann gut sein, dass Du die nächsten Jahre vergebens danach schaust.

    Hier im Bamberger Raum sind z.B. seit langem mehrere Kaiserlingsfundorte bekannt. Vor 3 Jahren fruktifizierten sie nach einem verregneten Frühsommer wieder überall, obwohl sie vorher jahrelang nicht erscheinten. Es konnten sogar neue Fundorte entdeckt werden.

    Ich denke, dass das besonders bei eigentlich eher mediterran verbreiteten Arten, wie z.B. den hier seltenen Boleten so ist.

    An liabn Gruaß,

    Werner