Hallo zusammen,
bei meinen heutigen Funden waren wieder drei Unbekannte dabei. Ich würde mich über Meinungen und Anmerkungen freuen.
1. Der erste Unbekannte war eine Russula. Es war unglaublich wie viele Fruchtkörper im Wald standen, unzählige von jung bis alt.
Begleitbäume: vor allem Waldkiefer, auch Rotbuche
Hutdurchmesser: bis 8-9 cm
Hut: jung kugelig, alt in der Mitte vertieft; Huthaut lässt sich bis zur Hälfte gut abziehen; Hutrand leicht gerieft; blaugrünlich, grau, in der Mitte auch dunklere bräunliche Töne
Lamellen: brüchig; teilweise gegabelt, vereinzelt Zwischenlamellen; leicht creme-farben
Geruch: unbedeutend
Geschmack: im Stiel mild, in den Lamellen leicht scharf
Leider habe ich viel zu wenige Bilder gemacht. Die Hutfarben wirken auf dem Bild ein wenig zu bläulich und zu hell. Könnte das der Blaugrüne Reiftäubling (Russula parazurea) sein? Die Hüte waren nicht bereift, jedoch hatte es zuvor auch geregnet.
2. Bei dem nächsten Fund wäre meine Idee die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha), kommt das hin? Fundort war ein alter Baumstumpf in einem jungen Kiefernbestand. Laubbäume waren keine in der direkten Umgebung, aber wer weiß, was da zuvor wuchs.
3. Hier vermute ich den Breitblättrigen Rübling (Megacollybia platyphylla).Bemerkenswert war die enorme Anzahl an Springschwänzen zwischen den Lamellen.
Der Rest sollte denke ich klar sein.
4. Auch in sehr großer Zahl war der Grubige Rübling (Xerula radicata) vertreten.
5. An einer abgestorbenen Buche waren ein paar Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonaris) zu finden.
6. Zu guter Letzt gab es noch den Violettstieligen Pfirsichtäubling (Russula violeipes), diesmal auch mit dem namensgebenden violetten Stiel.
Interessant fand ich, dass insgesamt viele Pilze zu finden waren, der aller größte Anteil aber von 2-3 Arten abgedeckt wurde. Röhrlinge gab es zum Beispiel, bis auf wenige vom Goldschimmel befallene Filzröhrlinge, gar nicht.
Viele Grüße
Luca