junger Pilz

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.341 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PDPAP.

  • Moin miteinander,

    ich komme zu keiner Lösung, daher bitte ich um Bestimmung, wenn möglich.

    Gefunden habe ich den Pilz am Straßenrand im Gras. Kein Baum in der Nähe.

    Beim Versuch, den Pilz zu schlüsseln, ist die Frage: Welche Farbe hat das SPP? ein scheinbar unlösbares Problem.

    Braun - es gibt einfach zu viele Unterscheidungen.

    Wann der Schatten auf dem Hut entstanden ist, kann ich nicht sagen. Beim Pflücken ist er mir nicht aufgefallen.

    Auf dem karierten Blatt sieht man die Dimensionen des Pilzes.

  • Hallo


    Was sich hier "Schatten" am Hut abzeichnet, ist nix anderes, als Hygrophanität. Der Pilz fängt von außen an, abzutrocknen und verändert somit seine Farbe. Du kannst ja mal mit Agrocybe abgleichen. Höchst wahrscheinlich A. dura.


    LG Matthias

    98 Chipse vor APÄ 2023

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    ./. 10 Chipse Meldebüah 2024

    = 83 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Huhu.


    Ich halte das auch für Agrocybe dura. Die Problematik mit den unterschiedlichen Braunschattierungen kann ich nachvollziehen. Da hilft es aber viele Abwürfe zu machen um sich selbst ein Konzept zu erarbeiten was mit welchem Braunton in der Literatur gemeint ist. Was gibt der Schlüssel denn für Variationen vor?


    LG.

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  • Hallo Matthias,

    hallo Schupfnudel,


    Dank für Eure Antworten.

    Ich hatte mir nur einen einzigen Pilz aufgeschrieben: Agrocybe. (Auch wenn das hinterher komisch aussieht.) Habe dann aber gemeint: Nein, das kann er nicht sein. Ich weiß aber nicht mehr, warum ich mich erst dafür und dann dagegen entschieden habe.


    Hygrophanität

    Hygrophan, da hätte ich auch selbst drauf kommen können.


    Braunton

    Ich habe immer noch nur einen Schlüssel, den aus „Die Pilze Deutschlands“.

    Da gibt es jeden Menge „Braun“.

    Ich habe jetzt nachgeschaut, wo ich Agrocybe im Schlüssel habe. Genau ein Mal.

    Bei Braunsporer habe ich im Schlüssel die Wahl:

    1 Fruchtkörper zierlich, mit sehr dünnem Stiel und Hut ebenfalls sehr dünnfleischig („nur Huthaut und Lamellen") 2

    1* Fruchtkörper kräftiger, Stiel und Hut fleischig Schlüssel G

    Ich hatte mich für „dünnen Stiel“ entschieden, denn kräftig ist der Fruchtkörper nicht.

    Wenn ich zu Agrocybe gehe, dann ist dort im Schlüssel vom einem Ring die Rede. Ich kann aber keinen Ring erkennen.

    Gehe ich im Schlüssel rückwärts, muss ich mich entscheiden zwischen

    Richtig wäre: Sporenpulver tabakbraun oder dunkel rotbraun

    Falsch: Sporenpulver heller, ockerbraun bis rostbraun

    Zwischendurch wäre richtig: Sporenpulver gelbocker, rostbraun, tabakbraun bis dunkelbraun oder schwarzbraun

    Zwischendurch wäre richtig: an Holz fruktifizierend

    Wenn ich mich also für den richtigen Schlüssel entschieden hätte, hätte ich annehmen müssen, dass im Boden Holz vergraben ist.

    Auf jeden Fall bin ich dabei mir ein Register zu erstellen, welche SPP bei welchen Pilz.

  • Hi Peter.


    Ja als "Tabakbraun" hätte ich den Abwurf auch bezeichnet, aber wie gesagt, das ist Erfahrungssache meiner Meinung nach.

    An Holz fruktifizierend ist durchaus eher suboptimal zu schlüsseln finde ich. A. dura ist für mich ein typischer "Wiesenbewohner" (ähnlich wie Agrocybe pediades), der vlt. zufällig auch mal auf Holzhäckseln oder so steht, aber so richtig typisch finde ich das nicht. Ich meine aber, dass wir das Problem beim Schlüsseln von Agrocybe in dem Schlüssel-Übungs-Thread schon mal angesprochen hatten?


    Die Sache mit dem Ring ist vlt. ein Missverständnis, denn ich kann auf deinen Bildern deutlich einen Ring erkennen. Der Ring ist ja letztlich nix anderes als das Velum partiale, das +- am Stiel hängen bleibt. Mal ist das sehr ausdauernd und typischerweise auch nach dem Abreißen vom Hutrand noch am Pilz (beim Parasol z.B. wenn Schupfi nicht vorher vorbeikam und den Ring weggenascht hat) und mal ist der Ring eben recht flüchtig/vergänglich (passiert bei A. dura auch öfters, dass der Ring ganz flöten geht, man kann aber oft noch Ringreste am Hutrand oder eine Ringzone am Stiel erkennen so wie hier z.B.). Nun weiß ich aber nicht ob die Logik des Schlüssels einfach das Vorhandensein von Velum partiale abfragt (z.B. Reste am Hutrand sind auch meistens vom VP) oder eben konkret nach einem ausdauerndem Ring am Stiel verlangt, denn das Buch habe ich leider weiterhin nicht vorliegen.


    LG,

    Schupfi

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