Leichtes Rätsel

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 8.885 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pete Longhorn.

  • Hallöchen :)


    Ich schiebe die schmierig aussehende Huthaut mal auf die Witterung und tippe ganz frech auf den Pfeffer-Röhrling



    Grüße, Alex

    Eine Onlinebestimmung ist keine Essfreigabe! Diese gibt's nur beim Pilzberater!


    Ansonsten frohes sammeln ;)

  • Hallo Gernot,


    Links unten habe ich ein Stück weißes entdeckt, dass ließ mich auf die Vermutung hoffen, dass es eben ein Schmarotzer - Röhrling sein könnte..


    Bis dann...


    Andreas

  • Diesem Schmarotzer bin ich leider noch nie begegnet :)



    Grüße, Alex

    Eine Onlinebestimmung ist keine Essfreigabe! Diese gibt's nur beim Pilzberater!


    Ansonsten frohes sammeln ;)

  • Hallo zusammen,


    @ Thomas -> Schau mal auf das Bild ,ganz links unten, da kann man etwas weißes erkennen...


    Bis dann...


    Andreas


    NACHTRAG:


    ... das ließ mich hoffen auf dem Schmarotzer Röhrling, der auf Kartoffelbovisten (weiß und schuppige Oberfläche) vorkommt, wie Gernot schon erwähnte.

  • Hallo zusammen,


    @ Alex -> Habe diesen Xerocomus parasiticus auch noch nie gesehn oder gefunden.
    Er soll selten sein und sogar schützenswert.


    Bis dann...


    Andreas

  • Hallo an alle,


    Alex und Andreas: Soo selten ist X. parasiticus auch wieder nicht. Ich habe diesen Pilz in einem Wald gefunden, in dem es massenhaft S. citrinum gab und dementsprechend massenhaft hat's auch den parasiticus gegeben. Ihr solltet auf jeden Fall mal Wälder mit vielen Kartoffelbovisten durchsuchen, irgendwann werdet ihr sicher auch fündig. Er ist übrigens sehr standorttreu und kann über 40 Jahre am gleichen Platz erscheinen.


    Thomas: Der Parasitische (Schmarotzer-)Röhrling ist der einzige europäische Röhrling der parasitisch andere Pilze befällt. X. parasiticus befällt ausschließlich Scleroderma citrinum (Dickschaliger Kartoffelbovist) und wächst an der Basis oder bisweilen auch an den Myzelsträngen dieses Pilzes.


    Schöne Grüße
    Gernot

  • Hallo Gernot,


    Danke für den Tipp :thumbup:


    Wenn ich mal wieder unterwegs bin, dann werde ich mal drauf achten.
    Ich denke das es auf jedenfall mal ein Bild wert ist :)


    Bis dann...


    Andreas

  • Hallo Thomas,


    sowas ähnliches habe ich mir auch schon immer gefragt, z.b. wenn Steinpilze fast nebeneinander mit giftigen Knollenblätterpilzen wachsen :/


    Bis dann...


    Andreas

  • Hallo ihr beiden,


    erstmal danke für das Lob zu meinem Bild :thumbup:!


    Thomas: Das Gift von S. citrinum wird nicht auf den Fruchtkörper von X. parasiticus übertragen! Von daher ist der Pilz essbar, allerdings gibt es a) sehr viel bessere Speisepilze und b) sollte er auch wegen seinre relativen Seltenheit geschont werden.


    Andreas: Es ist vollkommen unerheblich, ob ein Speisepilz neben einem Giftpilz wächst. Denn jeder Pilz betreibt einen Stoffwechsel, bei dem chemische Abfälle entstehen, die im Pilz gelagert werden. Diese Abfallstoffe sind für manche Lebewesen tödlich (z.B. den Menschen) und für andere vollkommen unerheblich (z.B. Schnecken, Maden). Diese Giftstoffe bleiben aber im Pilz und werden (außer durch Sporen) nicht an die Pilze in der Umgebung weitergegeben.


    Schöne Grüße
    Gernot

  • Hallo Gernot,


    Zitat von Pete Longhorn


    Der Parasitische (Schmarotzer-)Röhrling ist der einzige europäische Röhrling der parasitisch andere Pilze befällt. X. parasiticus befällt ausschließlich Scleroderma citrinum (Dickschaliger Kartoffelbovist) und wächst an der Basis oder bisweilen auch an den Myzelsträngen dieses Pilzes.


    Wußtest Du, dass Xerocomus parasiticus ein Mykorrhiza-Pilz ist ?


    - Die Art hat das Problem, dass ihm sein Baumpartner nur genügend Energie (Einfach-Zucker) zu Überleben liefert, aber nicht genug zur Fruchtkörperbildung.


    - Und das ist der Grund, warum er sich die zur Fruchtkörperbildung notwendige Energie parasitisch vom "Dickschaligen Kartoffelbovist" holt.


    Grüße
    Gerd


    Quelle:


    Fachmykologe Christoph Hahn (mündlich)