Heilpilze u.a. im Dezember

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.738 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jensis.

  • Hier ein paar Dezemberpilze:


    1.) Der Birkenporling - Piptoporus betulinus:



    Würfeln, halbe Stunde köcheln lassen, durch ein Sieb gießen und einwecken - habs gemacht - mal sehen, ob es tatsächlich gegen Magenbeschwerden hilft - oder ob man sich nach Genuss so wie Ötzi jetzt fühlt :rolleyes:. Der Geschmack des Suds ist bitter / pilzig.


    2.) Dies ist wahrscheinlich der Glänzende Lackporling - Ganoderma lucidum - hatte ein anderes Foto von dem Pilz schon einmal hier im Forum. Der soll ja auch gradezu magische Heilkräfte besitzen, schenkt man den chinesischen Legenden Glauben...



    3.) Sind das hier Mönchsköpfe? Die Pilze sind schon älteren Datums - schöner, großer Hexenring mit 15-20 cm großen Trichterlingen. Ich vermisse aber "brustwarzengroße Papille" in der Mitte - da war nur ein kleiner Huppel, wenn man mit dem Finger darüberstrich. Geruch irgendwie mehlartig mit leicht süßlicher Note. Sind aber halt auch schon recht alt...



    4.) Das sollten wohl wieder die altbekannten Nebelkappen - Clitocybe nebularis sein:



    5.) Der Kandidat mit dem recht schlanken Stiel und bräunlichen Lamellen und einem Hutdurchmesser von ca. 3 cm dürfte in Richtung Egerling gehen...



    6.) Dieser Kandidat mit den "Spinnweben" unter dem 2-3 cm Hut gehört doch sicher zur Gattung Cortinarius, oder? Gefunden unter Nadelbaum.



    7.) Hier haben wir wohl wieder den Fuchsigen Rötelritterling - Lepista flaccida.




    8.) Auf dem Rasen wuchsen diese Pilze - Irgendwelche Weichritterlinge? Hutdurchmesser ca. 4 cm.



    Mal sehn, was ihr sagt...
    Viele Grüße
    Jens

  • Hallo Jens,


    Schön was noch alles zu finden ist.Nachdem ich seinerzeit die Dokumentation
    die Wunderbare Welt der Pilze gesehen hatte musste ich die Wirksamkeit
    das Birkenporlings gegen Magenbeschwerden doch mal selbst testen.Also
    es hat schon geholfen,wobei ich nicht sagen kann ob's nicht auch von selber
    besser geworden wäre.Aber Glaube versetzt ja bekanntlich Berge.Ich möchte
    die Effektivität gar nicht in Frage stellen,es sind ja durch die medizinische Forschung
    eine Reihe wirksamer Substanzen nachgewiesen worden.
    Auf das Einwecken habe ich verzichtet weil ich mir über Haltbarkeit nicht so recht
    im Klaren war.Kann jemand diesbezüglich nähere Angaben machen?


    Gruß Detlef

  • Hi Detlef,


    ich hab das schon mehrmals im Forum geschrieben (weiß aber leider nicht mehr wo) - also: ich sammle Birkenporlinge, koche eine dreiviertel Stunde lang einen Sud aus ihnen und fülle alles in Flaschen ab (Kühlschrank). Bis jetzt hält sich der Extrakt wirklich lange - schon über ein dreiviertel Jahr. Manchmal trockne ich auch (wie Ötzi :-)) Scheiben und füge das dann einem Kräutertee zu. Da musst du aber aufpassen - ein Dörrapparat wäre gut.


    Jensis, wundervolle Bilder! Bin beeindruckt...


    Christiane

  • Hallo Detlef,


    ja, da hast du recht. Ich kann es nur gefühlsmäßig sagen, da ich einen direkten Vergleich hatte. Bei meiner Mutter ist die Sache mal "umgekippt", wahrscheinlich, weil sie immer bei Bauchschmerzen aus der Flasche gleich direkt einen "Hieb" genommen hat (ich vermute mal, dass es dadurch verunreinigt wurde). Also, ihr Birkenporlingextrakt verfärbte sich nach einer kurzen Zeit grau und hatte einige "eklige" (schleimige) Absonderungen drinnen. Und der Geruch war noch schlimmer als er sowieso schon ist.
    Ich weiß, das ist ein recht "vager" Indikator, aber mehr kann ich leider auch nicht berichten.
    Ich glaube, ein paar "Ablagerungen" (solange sie nicht schleimig sind), sind o.k.


    Viele Grüße Christiane

  • ...ich denke auch, anders hat's ja der olle Ötzi auch nicht gemacht. Mein Tipp ist aber, die getrockneten Scheibchen in einen Kräutertee mit reinzumischen, sonst schmeckt's eklig (meiner Meinung nach). Und: ich gebe auch ein paar getrocknete Schmetterlingstrameten mit dazu - also mir hilft es immer (Glaube hin oder her: "Wer heilt, hat recht", sagt meine Ärztin immer...).


    Schönes Wochenende


    Christiane

  • Hallo Jens!


    Bei Nr.8 glaube ich nicht an einen Weichritterling wegen der am Stiel herablaufenden Lamellen, vielleicht doch eher ein Trichterling (Clitocybe)?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo ihr alle,
    vielen Dank für die Anregungen und Informationen. Ingo - das mit dem Weichritterling war auch eher aus dem Bauch heraus - ich kenne die Gattung kaum (habe nur einen Frühjahrsweichritterling bisher gefunden) - und wollte mal sehen, was ihr dazu meint. Naja, ausgebuchtet angewachsen sind die Lamellen wirklich nicht - also wirds auch schon kein Weichritterling sein!


    Bis demnächst,
    Jens