Hi!
Steigerwaldpilzchen hat mir den Auftrag gegeben meinen Friedhof abzusuchen.
Gesagt getan.
Vorm Friedhof war ich aber nochmal schnell in einem Waldstück, dort war aber nix groß zu finden.
1. Außer dieser Thelephora sp.
2. und diesem milden, roten Täubling bei Salweide, Pappel, Traubeneiche und Birke auf lehmig-sandigem Boden, der noch zum Absporen ausliegt.
3. Also weiter zum Friedhof. So große Brennende Rüblinge habe ich noch nicht gefunden bisher.
Man beachte die gelben Lamellen *auf* dem Hut.
4. Ein paar hygrophane Trichterlinge, die ich nicht näher angeschaut habe.
5. Unter Eichen stand regelmäßig dieser kleine, zerbrechliche Täubling mit gelben Lamellen, den man niemals nie unzerbrochen aus dem Boden bekommt. Ich denke es ist Russula odorata auch wenn ich nicht weiß wie Pelargonien riechen.
6. Hortiboletus engelii - nur echt, wenn er bis oben voller Maden ist.
7.1 Die hier sahen dagegen anders aus. Ich wurde nicht so recht schlau daraus, weil H. engelii war das nicht. Alle ohne karottenroten Punkte und recht schnell blauend.
Ich vermute es sind die gleichen wie die im nächsten Punkt...
7.2 Denn die hatte ich eben schon mal anderswo angefragt. Da war man sich schnell einig - "Hortiboletus bubalinus ist das - ganz klar". Bei dieser Kollektion sogar nachvollziehbar auch wenn ich die Hutfarbe von dem linken sehr seltsam finde. Aber das leichte Röten und das Ausblassen am Hutrand würde dafür sprechen. Die Fruchtkörper hier und in der Kollektion davor waren alle sehr klein. Der linke hier hat 2,6cm Hutdurchmesser. Fund war unter einer Buche. Bei denen davor war der Baumpartner nicht zu ermitteln, zu viele Bäume drum rum. H. bubalinus wäre ein Erstfund für mich. Passt das für euch? Sporen messen könnte ich zwar noch, aber die sind noch reichlich jung, da weiß ich nicht ob das wirklich sinnvoll ist.
8. Den Riesenchampignon musste man nicht entnehmen zur Bestimmung. Der hat sich durch seine Größe verraten. Das Suchbild dürfte nicht so schwierig sein:
9. Ein Bilderbuch-Stadtchampignon.
Naja, zumindest von außen.
Davon gab's noch jede Menge mehr. Dürfte der zweithäufigste heute gewesen sein.
10. Der häufigste war der Quadratschädel - Agaricus xanthodermus.
11. Dann ein leicht rötlicher Kartoffelbovist. Die gucke ich nicht so oft an, aber der sah komisch aus, als musste das Messer herhalten.
Dünne Peridie und stark rötend.
Ich dachte dann vlt. an Scleroderma cepa aber zum Sporen messen ist da noch nix drin und es war leider der einzige, den ich finden konnte. Gibt aber sicher mehrere rötliche, rötende Kartoffelboviste?
12. Der Ganoderma resinaceum vom letzten Mal hat sich an der Buche weiter vollgefuttert.
13. Ein Riesenbovist als Stellvertreter für alle möglichen Stäubling, die sonst noch so rumstanden.
14. Psathyrella spec. - nicht näher angeschaut.
15. Die ersten Mehlräslinge.
16. Russula parazurea mit brüchigen Lamellen unter Buche.
17. Fleischrötlicher Schönkopf
18. Pluteus cervinus s.l.
19. Den Abschluss machen zwei recht putzige Dachpilze.
Meine Zeichenkünste sind bei weitem nicht so gut wie bei einigen im Forum hier.
Daher hier nochmal das Original:
Habitat:
Ist das einfach ein komisch verwachsener Dachpilz aus dem P. cervinus Aggregat oder könnte das was besseres sein? Der war relativ kräftig, Geruch höchstens schwach nach Rettich. Habe mal einen mitgenommen.
Das war's auch schon, auch wenn's noch ein paar Sachen mehr gab, aber der Beitrag ist so schon lang genug geworden.
Gesteigertes Interesse hätte ich vor allem an Einschätzungen zu dem Kartoffelbovisten, den Bubalinusröhrlingen und dem letzten Dachpilz. Wenn irgendwas anderes noch nachbestimmt/korrigiert wird bin ich aber auch nicht böse.
Danke für Anschauen.
LG,
Schupfi