Hallo Ihr lieben Wissenden!
Am Mittwoch, beim Onlinetreffen, stellte ich einen Fund vom Dienstag vor. Norbert nannte ihn „Pfifferhasling“.
Leider hatte ich Fremdsporen - wie Claudia vermutete. Aber es war viel peinlicher: ich habe die Fotos durcheinander geworfen. Karl hat es sofort entdeckt, das konnten nicht die passenden Sporen zu meinem Rätselpilz sein, sondern Boletensporen!
Ich hoffe, ich habe nun die richtigen Bilder verknüpft . Ein weiterer Mikroskopierversuch wurde durch Schimmelbefall vereitelt.
Also, schaut euch bitte meine Bilder an, vielleicht kommen wir zusammen drauf?!
Fund: es war ein Einzelfruchtkörper am Wegesrand eines mittlerweile wieder ziemlich zugewachsenen, aber erst vor ein paar Jahren neu aufgeschotterten Waldweg. Der Weg ist meist feucht, aber zur Zeit quatsch-nass.
Mein Wald ist ein Buchen-Eichen-Mischwald, mit allen möglichen eingestreuten Bäumen. Mal kalkig, mal nicht so kalkig. An dieser Stelle ist der Wald recht jung, wie man auf dem Foto sehen kann.
Mir fielen die merkwürdigen Lamellen auf, die mir eher wie Leisten vorkamen. Außerdem ein Wahnsinns-Duft. Also, für mich als Mykophage duftete der Pilz so lecker, dass ich am liebsten gleich reingebissen hätte. Ein wenig nach Pfifferling mit Eichhase, schwer zu beschreiben.
Also nahm ich den kleinen Kerl mit.
Hier noch mal Bilder von drinnen.
Dann habe ich versucht, ihn zu mikroskopieren, mit den oben beschriebenen Problemen…
Hier nun die Mikrobilder.
Größenangaben kann ich immer noch nicht machen. Aber eine Richtung würde mir schon reichen, in welche Gattung der Pilz gehört.
Lamellenschneide
Huthaut mit Schnallen
Sporen
Sporen