PSV bei BUND oder DGfM?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.253 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peter.

  • Hallo in die Runde,


    ich überlege mir eine Ausbildung und Prüfung zum Pilzsachverständiger zu machen. Hat jemand eine Empfehlung ob das bei BUND oder bei DGfM (oder vllt. auch woanders?) besser zu machen ist? Ist die eine oder andere Einrichtung mehr anerkannt oder hat jemand dazu Erfahrungen zu berichten?

    Ich freue mich auf eure Antworten!

    LG

    Matthew

  • Hallo Matthew,

    der BUND bietet so etwas meines Wissens nicht an, dafür aber die DGfM und einige mykologische Arbeitsgemeinschaften in Bayern und in Ostdeutschland wie BMV oder ThAM. Bewusst vergessen wollte ich bei dieser willkürlichen Aufzählung niemanden. Es ist nicht so sehr die Frage, was jetzt mehr oder weniger "anerkannt" ist (Pilzberater bzw. Pilzexperte ist keine irgendwie geschützte Bezeichnung!), sondern wo man seine spätere Pilzberatertätigkeit haftpflichtversichern kann, falls mal bei der Beratung was schieflaufen sollte, was ja nicht zu 100 % ausgeschlossen werden kann. Z. B. ist man als Pilzsachverständigenmitglied bei DGfM oder ThAM haftpflichtversichert.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Matthew,

    hängt ja vielleicht auch davon ab, wo du daheim bist und wie weit du zu Seminarorten und Prüfungsorten zu fahren bereit bist. Und dann letztlich die Termine auch passen. Ich habe mit der DGfM gute Erfahrungen gemacht und falls du gerne in den Schwarzwald möchtest, bist du in Hornberg sicher gut aufgehoben.

    Gruß Alis

  • Hallo Matthew,

    ich denke da ist jeder Verein von seinem Konzept überzeugt und es kommt ja auch auf den eigenen Wohnort an wo man sich am besten aufgehoben fühlt, sicher hat die DGfM die meisten PSV als bundeweiter Verein,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo,


    ja, das ist eine Initiative innerhalb des BUND Landesverbands Berlin - keine vom Bundesverband. Es gibt z.B. auch die Pilzberater Westsachsen im BUND - auch eine regionale Gruppe.

    Wie beim NABU auch gibt es im BUND hierarchische Gliederungen in Landes-, Regional- und Ortsverbände, die eigeninitiativ sind.


    Daher bitte nicht sagen, "der BUND" bietet Prüfungen an, sondern "der BUND Landesverband Berlin" - möglicherweise identifizieren sich nicht alle anderen Landesverbände mit allen Aktionen anderer Landesverbände ....


    beste Grüße,

    Andreas

  • Daher bitte nicht sagen, "der BUND" bietet Prüfungen an, sondern "der BUND Landesverband Berlin" - möglicherweise identifizieren sich nicht alle anderen Landesverbände mit allen Aktionen anderer Landesverbände ....

    Hàllo Ándreas,

    finde ich ein wenig spitzfindig, darum schrieb ich ja aus Berlin dazu und auch die Internetadresse weist darauf hin.

    es wird schon eine Weile vom BUND in Berlin angeboten;

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Matthias,

    ich finde die Initiative der BUND-Landesgruppe Berlin bezüglich der Pilzberater-Ausbildung sehr gut und werde künftig darauf hinweisen, wenn ich nach Möglichkeiten der Pilzberaterprüfung gefragt werde. Aber jetzt noch eine Frage: nach der verlinkten Prüfungsordnung kann sich jeder Volljähriger mit einer Frist von 72 Stunden für die Prüfung anmelden. Empfiehlt die Prüfungsdurchführungskommission denn ausdrücklich bestimmte Ausbildungsmöglichkeiten, oder überlässt sie die Suche voll und ganz den Kandidaten?

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo,


    meine Pilzsachverständigenprüfung würde ich dort machen, wo eine schriftliche, vollständige, ordentliche, nachvollziehbare und transparente Prüfungsordnung öffentlich vorliegt.


    Jeder "Popelverein" oder auch nur Ableger davon, Volkshochschulen, sowie private Einzelpersonen (müssen nicht mal Pilzkenner sein), Anbieter von Kinderspaßprogrammen, Opa & Oma, ... können ohne jeglichen fachlichen Nachweis, einen Titel "Pilzberater / Pilzsachverständiger / Pilzkundiger / Pilzwisser / Pilzkönig / uvm." vergeben. Dazu braucht es nicht mal eine Prüfung, geschweige denn eine vorherige Ausbildung. Dann noch einen "Ausweis", ein paar gestickte Abzeichen und eine repräsentative Urkunde dazu, das macht dann was her. :giggle:


    Die Frage ist eigentlich, was ist einer dieser Titel wert und was will ich mit meinem "Titel" nachher machen.


    Sollte man beabsichtigen, Pilzberatung durchzuführen oder bei Vergiftungsfällen zur Verfügung zu stehen, dann wird man schnell erkennen, dass es da erhebliche Unterschiede gibt. (Das wird von vielen Anbietern schlicht verschwiegen.)

    Nicht zufällig wird von den Vergiftungszentralen bei den Pilzsachverständigen angefragt, ob sie Pilzsachverständige der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) sind.


    Freundliche Grüße

    Peter