Ein Stacheling

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 658 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen


    Ich habe hier noch einen Stacheling, bei dem ich nicht durchblicke:


    Das Bild taugt nicht viel, ich war schrecklich in Eile.

    Fundort war ein Mischwald (Kiefern, Fichten, Birken, Weisstannen, Buchen)


    Leider ist mir kein brauchbarer Sporenabdruck gelungen, ich denke aber es ist ein Braunsporer, also Hydnellum.

    Sporen mit abgeflachten Warzen, bis ca. 5 µm lang.


    Hyphen ohne Schnallen


    Ich kenne mich mit Stachelingen nicht wirklich aus, habe aber mal versucht nach Maas Geesteranus zu schlüsseln.

    Da scheint die KOH-Reaktion wichtig zu sein, also habe ich die gemacht (20%-Lösung):

    Nach 2 Sekunden...


    ... und nach 10 Sekunden. Das scheint sich von violett nach grün zu verfärben.


    Damit lande ich nach Maas Geesteranus bei H. concrescens. Aber die FK sind nicht so schön regelmässig geformt wie man das auf den meisten Bildern sieht.

    Kann das trotzdem hinkommen?


    Gruss Raphael

  • Hallo Raphael,


    ich vermute wegen der stark zerklüfteten Hutoberfläche und des dicken Stieles eher Hydnellum scrobiculatum.

    Dazu würden auch die Sporen mit abgerundeten Warzen passen. Sieht man leider auf deinem Sporenbild nicht so gut.

    Ich hatte den 2017 hier angefragt.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    Die Warzen der Sporen auf dem Bild würde ich eher als "trapezförmig", also truncat interpretieren.
    Bei scrobiculatum müssten das tatsächlich rundliche Warzen sein, dieses abgestutzt - höckerige Aussehen ist zwar nicht bei jeder Spore klar erkennbar im Mikro, aber solche Sporen habe ich bei Aufsammlungen von Hydnellum concrescens schon öfters gesehen.

    MAkroskopisch allerdings sieht das schon verwegen aus. So habe ich das noch nie gesehen, was mich jetzt auch verunsichert. Hydnellum scrobiculatum hatte ich leider noch nie in der Hand oder unterm Mikro.



    Lg; Pablo.