Ein Täubling, ein Röhrling und ein Tintling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.617 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suku.

  • Hallo Pilzfreunde,


    bei folgenden 3 Arten würde ich mich sehr über Hilfe bei der Bestimmung freuen.





    1. Bei dem Täubling frage ich mich, ob die auffälligen Flecken trotz des jungen FK etwas zur Bestimmung beitragen können. Der Pilz stand am Wegesrand unter Buchen, Geschmack und Geruch unauffällig.


    2. Bei dem Tintling tippe ich auf den Haus Tintling Coprinellus domesticus. Kann man das überhaupt makroskopisch einigermaßen beurteilen, oder wären da mikro Merkmale zwingend nötig?


    3. Bei dem Röhrling, gefunden unter Birke, würde ich auf den Flockenstieligen Hexenröhrling Boletus erythrops tippen. Allerdings blaute er fast garnicht und ich frage mich, ob die Röhren nicht roter sein müssten. Den fensterlederartigen Filz hingegen kann ich dann wiederum sehr gut nachvollziehen.



    Wäre sehr schön, wenn jemand einem Anfänger etwas auf die Sprünge helfen könnte, vielen Dank im vorraus,


    beste Grüße vom Stefan

  • Hallo,

    Beim Tintling würde ich mal auf den Gesäten Tintling tippen.

    Und die Flockenstieligen Hexen haber ganz jung gelbe Röhrenmündungen welche dann nach rot umfärben.

    Deiner ist noch recht jung und damit nicht fertig.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • GriasDi Funginator,

    ich meine am Stiel Deines Hexenröhrlings eine deutliche Netzzeichnung zu erkennen.

    Dann sollte es der Netzstielige, Suillellus luridus sein.

    Ich tippe auch auf den Gesäten Tintling. Der Haustintling ist deutlich größer und bildet keine solch riesigen Gruppen.

    Bei den Täublingen ist es müßig da was zu sagen, wenn man bedenkt welch Fülle von Merkmalen für eine belastbare Bestimmung erforderlich sind.

    Rein von der Farbe her erinnern mich die auf dem zweiten Foto an R. violeipes.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Hallo Funginator,


    deine Netzhexe (ich vermute die hier auch, wegen des Stielnetzes) halbierst Du besser mit einem Längsschnitt vom Hut bis in die Stielbasis. Dann kannst Du das "Blauen" besser beurteilen, aber auch weitere Merkmale wahrnehmen. Einige Röhrlinge färben in verschiedenen Bereichen des Fruchtkörpers unterschiedlich. Ausserdem kannst Du ggf. eine Linie zwischen Röhren und Röhrenboden sehen. Netzhexen (Suillelus Luridus) haben oft einen roten Röhrenboden, den kannst du dann als Linie wahrnehmen. Natürlich kannst Du auch einfach einen Teil der Röhren beiseite schieben und schauen, ob darunter eine gelbe oder rote Fläche erscheint. Und der Madenbefall wird durch den Längsschnitt deutlich. Der ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ein "weiches" Bestimmungsmerkmal sein. Netzhexen sind sehr häufig von Maden befallen, die festfleischigeren Flockenstieligen Hexenröhrlinge (Neoboletus Erythropus) eher selten.

    Im übrigen ist es tatsächlich so, dass die "blauenden" Röhrlinge das nicht immer gleich stark machen oder sogar manchmal gar nicht. Warum das so ist weiß ich nicht und ob das für alle "blauer" gilt auch nicht.


    LG Michael