Amanita Phalloides?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.084 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    Eigentlich sollte ich bei dem keine Hilfe brauchen, aber was solls, ist der erste den ich in der Hand habe und schadet ja auch nicht den immer mal wieder zu sehen. Fundort unter Eiche, Geruch nicht unangenehm.

    Viele grüße

  • Die hier sind deutlich weniger typisch aber damit steht grad der ganze Wald voll. Die lappige Scheide sollte immer noch ein sehr deutliches Merkmal auf den grünen Knollenblätterpilz sein oder?

    Viele grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hej.


    Lappige Scheide + Stielbasis knollig (gibt ja auch Scheidenstreiflinge, dort Stielbasis in der Scheide nicht knollig) + Stiel mit häutigem Ring (der auch mal abfallen kann) + fein radialstreifige Huthaut (die Struktur wird manchmal erst im Alter richtig erkennbar) + Lamellen und Velum +/- weißlich + Sporenpulver weißlich

    Auch wenn du das Huthautmerkmal weg nimmst (die Farben sowieso, die sind variabel) kommst du so schon zumindest mal in die entsprechende Gruppe, hast also eventuell noch Schwierigkeiten, Amanita phalloides, A. verna und A. virosa zu unterscheiden, aber du hast es immerhin mit einer dieser drei Arten zu tun.



    Lg; Pablo.

  • Danke Pablo,

    Im letzten Bild meinte ich das mit der lappigen Scheide eigentlich explizit für die Unterscheidung zum gelben Knolli da die Hutfarbe eher gelbgrünlich war, als das schön satte olivgrün im ersten Bild.

    Viele grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Schrumz!


    Beim Gelben Knolli (Amanita citrina s.l.) findest du manchmal auch solche nach oben hin abstehenden teile der Universalhülle am Rand der dicken, wattigen Knolle, die an die Scheide eines Knollenblätterpilzes erinnern können. Diese sind allerdings in der Konsistenz etwas anders, brüchiger und weicher und verwittern anders und schneller.

    Um den Grünen vom Gelben zu trennen, kann auch das Velum auf der Hutoberfläche helfen (sofern noch vorhanden), das beim Gelben meistens nicht so weiß ist, sondern bald blass ockergelblich wird. Es ist zudem brockiger und krümeliger, wenn bei Amanita phalloides auf der Hutoberfläche überhaupt Velumreste zurückbleiben, sind diese in der regel häutig, dünn und weitgehend weißlich.

    Mit etwas Übung kann man auch gut über den Geruch gehen, um die beiden Arten auseinanderzuhalten...

    ... und in 90% der Fälle ist es ja eh kein Problem, denn dann funktioniert es mit der Anatomie der Stielbasis (und Scheide) so wie von dir beschrieben.



    Lg; pablo.