Russulales Invasion...

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 4.326 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hi.


    Als hätten die Sprödblättler meinen letzten Beitrag gesehen haben sie sich mir heute zu Hunderten in den Weg gestellt und gerufen "Guck mich dieses mal gefälligst an!".


    Da sonst nur recht banale Sachen zu finden waren, blieb mir da nicht viel anderes übrig. Und das als bekennender Russulales-Laie. Von daher wäre ich dankbar über Input auch wenn ich vermute, dass sich nicht alles lösen lassen wird und ich ohnehin zu viel mitgenommen habe... Es hilft auch nicht, dass hier gerne mal so komisches Zeug rumsteht, was ich in meinen Büchern gar nicht drin habe (R. atroglauca, R. subterfurcata und so Zeugs). Täublingsliteratur steht mittlerweile jedenfalls auf der Wunschliste.


    Aber schauen wir mal. Sporenabwürfe lasse ich natürlich über Nacht laufen und reiche ich nach soweit die Täublinge mitspielen.


    Die Funde sind alle aus einem ähnlichen Habitat. Ehemaliger Tagebau, trockener, sandig-lehmiger Boden. Traubeneiche dominant, Espen und Birken häufig. Eingestreut Linde und Hasel, sehr selten mal eine Kiefer.

    Ich habe mir aufgeschrieben was ich in der Nähe gesehen habe, aber ab und an könnte ich auch mal einen Baum übersehen haben, das müsste dann aber einer aus der Liste hier oben drüber sein.


    Ab und an habe ich Kollektionen an verschiedenen Standorten gefunden, die ich als Laie aber für die gleiche Art halten würde. Das markiere ich dann mit 1.a 1.b etc.


    Das Habitat sieht meistens mehr oder weniger so aus.



    Das Habitat von den ersten beiden war lediglich etwas offener. So:



    1. Täubling: Birke, Salweide, Espe

    Meistens irgendwie dumpf-braungrünliche Hutfarben, ab und an aber auch mit kleinteiligen Rottönen, die im Alter etwas auffälliger werden.

    Junge Fruchtkörper auch etwas schleimig, zumindest oft mit Anhaftungen. An der Steilbasis immer mal gelb-rötliche Verfärbungen.

    Geschmack: Lamellen erst mild, nach ca. 15 Sekunden aber plötzlich ziemlich scharf.


    Hier stehe ich ehrlich gesagt völlig auf dem Schlauch.



    1.b Die standen wenige Meter daneben und sind denke ich die gleichen in mittelalt bis sehr alt. Sporenpulver vermutlich eher gelblich, zumindest haftete das an meinen Fingern. Abwurf läuft aber wie gesagt.




    Hier sieht man die rötliche Anteile im Alter:




    1.c wieder junge Fruchtkörper:




    2. Pilz. Die standen nur ein paar Meter neben denen auf dem allerersten Bild. Also wieder Birke, Salweide, Espe.

    Geschmack: mild

    Vlt. der Grasgrüne Täubling?



    Leicht rötend/bräunend am Stiel.


    3. Zur Abwechslung ein paar rote Täublinge.


    Die standen unter eine Kiefer. Birke und Salweide wären auch noch nebenan.

    Leider recht merkmalsarm irgendwie. Geschmack mild. Geruch vlt. etwas fruchtig?

    Möglich, dass die nicht mehr absporen, waren schon recht trocken, aber hier braucht's bestimmt das Sporenpulver.

    R. vesca ist das denke ich eher nicht, aber was weiß ich schon über die Variabilität von Täublingen.




    4. Diese fand ich ziemlich oft an verschiedenen Stellen. Die fangen eingerollt und schleimig an. Hutrand gerieft.

    Geruch irgendwie unangenehm, aber schwierig einzuordnen, mein Camembert riecht jedenfalls anders oder kann das doch der Camembert-Täubling sein?

    Geschmack auch unangenehm und in 10 Sekunden recht scharf werdend. Ich suche bei den Kamm-/Stinktäublingen aber finde nix passendes.

    Gerade die Hutfarbe finde ich komisch.





    4.1 Weitere Kollektion Espe, Birke, Eiche:



    Stiele gerne etwas zugespitzt und mit braunrötlichen Flecken.



    5. Milchlinge gab es auch. Den hier kriege ich sogar bestimmt. Lactarius controversus.


    In klein.



    Und groß.



    Natürlich bei Pappel. Das Blatt hier fand ich hübsch. Espenblatt im Espenblatt.



    6. Noch ein ziemlich kleiner Milchling. Hasel, Espe, Eiche.

    Recht scharf, weiße Milch. Geruch unbedeutend.

    Für L. pyrogalus sind mir die Lamellen nicht gelb genug. Milchen tut er mittlerweile nur noch spärlich, so dass ich nix aufs Taschentuch bekomme.


    Vlt. hat ja jemand trotzdem einen Tipp.




    7. Vermutlich wieder Russula cf. medullata. Ohne Abwurf/Sporenmikroskopie daher mit cf. aber ich denke er ist's wieder. Pappeln waren auch vor Ort.



    8. Und der letzte. Ein gelber, kräftiger Milchling. Die hier bei Eiche, Linde, evtl. noch Hasel und Espe im Einzugsbereich.

    Oft fast schon büschelig.


    Der rechte hat für meine Begriffe Grübchen am Stiel.


    8a. Weitere Kollektion:



    Ich schwanke hier zwischen L. zonarius und L. evosmus, tendiere aber zu L. zonarius wegen der Grübchen am Stiel und weil er im Schnitt leicht orange im Stiel verfärbt.


    So, das war's auch schon...bzw. erspare ich euch mal die Einzel-Fruchtkörper-Kollektionen.


    Sporenabwürfe reiche ich morgen nach. Phenol, Guajak kann ich auch testen, da wo nötig. Sporen ebenfalls nach Bedarf. :)


    LG,

    Schupfi

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  • Hallo Schupfi,


    zumindest Russula aeruginea kann ich dir bestätigen. Der sieht häufig so aus.Den Rest sollen sich die Profis vornehmen.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Bei Pilz 8 a & b könnte ich mir ganz gut den Queradrigen Milchling (Lactarius acerrimus) vorstellen.

    Wobei ich L. evosmus nicht kenne, aber L. zonarius bildet bei mir noch freudiger gefärbte Fruchtkörper mit gleichmäßigerem Wuchs und feinerer, aber deutlicher ausgeprägter Zonierung. L. zonarius empfinde ich bei Geschmacksporben auch bei weitem nicht so scharf wie L. acerrimus (owohl der auch scharf ist, aber eben nicht so extrem).



    LG; Pablo.

  • Hallo Schupfi


    Bei den Täublingen sage ich lieber keinen Mucks.


    Beim Milchling würde ich spontan eher L. evosmus sagen, den hatte ich letzte Woche auch:


    Nach FNE2 kann man die ganz gut mikroskopisch trennen:

    - L. acerrimus sollte zweisporig sein und eben deutlich queradrige Lamellen haben

    - L. evosmus ist wie Pablo schreibt insgesamt etwas blasser, und hat kurze Zystiden (unter 40 µm)

    - L. zonarius ist meistens kräftiger gefärbt, Zystiden oft über 40 µm

    Makroskopisch finde ich es schwierig, da eine Entscheidung zu treffen.


    Gruss Raphael

  • 8. Und der letzte. Ein gelber, kräftiger Milchling. Die hier bei Eiche, Linde, evtl. noch Hasel und Espe im Einzugsbereich.

    Oft fast schon büschelig. [..]

    Hast Du mal probiert? Wenn es sich um L.acerimus handeln würde, hättest Du das bemerkt. Das ist einer der schärfsten Milchlinge in unseren Breiten, und eine zeitweilig taube Zunge ist garantiert :P

  • Hallo,


    die Täublinge sind R. pulchella und R. aeruginea. Andere kann ich nicht erkennen. Welche Fruchtkörper welche Art sind ist müßig, vermutlich liegen da auch Mischkollektionen. Wenn Rottöne dabei sind ist es jedenfalls R. pulchella.


    Die Milchling halte ich für L. evosmus und L. pyrogalus/hortensis, jedenfalls dem Habitat nach. Die Gruben am Stiel seien kein Merkmal, meinen Heilmann-Clausen, geben andererseits aber bei der Diskussion gegenüber L. zonarius "the never pitted stem" als Merkmal explizit an .... L. zonarius ist aber ein reiner Eichenbegleiter, während unter Pappel immer L. evosmus kommen sollte. Die Wasserflecken auf dem Hut, die sehr an L. mediterraneensis erinnern, habe ich bei L. zonarius noch nie gesehen.

    Wenn Hainbuche ausgeschlossen ist, dann muss der andere der Hasel-Milchling sein. Auch wenn er eher wie ein Hainbuchen-Milchling aussieht.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Schupfnudel,

    bei den ersten vier Täublingen wären meine ersten Ideen: versicolor, aeruginea, exalbicans/pulchella, amoenolens.

    Die anderen Pilze sind mMn hinreichend diskutiert, so weit dies anhand von Internetfotos möglich ist.

    Wichtig wäre nun, Bestimmungsarbeit zu treiben, statt die Pilze ohne weitere Reflektion unter den hier genannten Artnamen abzuheften. Der Lernerfolg wird durch eigene Bestimmungsarbeit erzielt, nicht durch die Rezeption fremder Meinungen zu den Pilzen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hi!


    Danke an alle für die Tipps!

    Problem ist leider, dass so gut wie keiner von den Pilzen einen ordentlichen Abwurf abgegeben hat um die SPP-Farbe richtig zu beurteilen. Mein schön durchnummeriertes Blatt und meine Objektträger sind größtenteils leer oder homöopathisch besport, die Pilze vertrocknet und zum Teil bereits schimmelig. Von Nummer 3 habe ich jetzt keine mehr, den lasse ich jetzt weg. Bei den anderen gucke ich mal ob ein anderer FK noch sporen will.


    Nummer 1 - R. versicolor hatte ich letztes Jahr schon mal deutlich röter. Den hätte ich dieses Mal nicht erkannt und ich glaube der war auch nicht so scharf in den Lamellen, wobei das damals auch ältere Exemplare waren, die ich gekostet habe. Ich habe jetzt nochmal einen anderen Hut abgelegt, vlt. sporuliert der ja ordentlich ab. Die teilweise extrem unterschiedlichen Hutfarben bei manchen Täublingen sind für mich echt ein Problem. Man weiß dann ja nie ob man in der Kollektion von einem Standort überhaupt die gleiche Art hat, zumindest wenn die den gleichen Geschmack haben. R. exalbicans/pulchella (bei letzterem steht im Bon nur "schmächtigere Statur"...) soll ebenfalls cremefarbenes Sporenpulver haben und zickzackartige Sporenornamente, aber etwas breitere Sporen. Ob das zur Abgrenzung reicht, weiß ich nicht.


    Bei Nummer 2 herrscht ja Einigkeit mit R. aeruginea. Ich würde mir die Sporen zur Sicherheit ja noch angucken, aber der wollte nix mehr hergeben.



    Von dem Kammtäubling, Nummer 4 habe ich noch mal ein vital erscheinendes Exemplar zum Aussporen abgelegt. In Frage kommen wohl mit meiner begrenzten Literatur mit scharfem Gechmack Russula amoenolens und Russula sororia. Letzterer soll kleinere Warzen haben (0,4), das kann ich prüfen. Da waren so viele von, dass ich den schon gerne kennenlernen würde, falls der mir noch öfters über den Weg läuft. Ich prüfe das heute Abend mal, sofern der diesmal absport.


    Nummer 6 stand direkt unter einer Hasel, von daher könnte der Haselmilchling trotz wenig gelber Lamellen wohl doch passen. Hainbuche habe ich da nicht gesehen, aber es ist auch nicht super übersichtlich. Wenn man bei größeren Bäumen von +-20 Meter Wurzelreichweite ausgeht, geht einem da vermutlich schnell mal was durch die Lappen. Den habe ich zwecks Milchabsonderung mittlerweile aber ziemlich zerstückelt, da ist nicht mehr viel über zum Checken und die scheinen mikroskopisch auch nicht sonderlich ergiebig. Ich gucke mal ob ich an dem Standort nochmal ein paar ältere wiederfinde um die Lamellenfarbe zu checken. Hainbuchenmilchlinge stehen hier auf dem Friedhof immer schön weißlamellig und gezont unter Hainbuche, da ist das auf jeden Fall leichter zuzuordnen.


    Der blassgelbliche Milchling, Nummer 8, hatte halt gar keine Queradern, weshalb ich den queraderigen ausgeschlossen hatte. Ordentlich scharf war der schon, aber ob das nun extrem scharf oder sehr scharf ist, wage ich nicht zu unterscheiden. :) Die Zunge brennt jedenfalls schon nach der Kostprobe.

    Ich habe ein paar Basidien gefunden und die waren glaube ich alle zweisporig.


    Schnappschuss:



    L. zonarius soll aber 4-sporig sein und eigentlich auch jung feinfilzig am Rand, also ist der's glaube ich doch nicht.

    Bleiben L. evosmus und L. acerimus. Ich hatte jetzt 3 Lamellen angeguckt und nur 2-sporige Basidien gesehen. Das würde für den Queraderigen Milchling sprechen, der (noch?) keine Queradern ausgebildet hat. Bei den beiden jungen, die ich mitgenommen habe, tue ich mich schwer da welche zu sehen auch nicht mit der Lupe. Auf dem einen Bild sehe ich sie aber denke ich in der Vergrößerung unten mittig:



    Raphaels Fund scheint mir tatsächlich auch blasser als meine zu sein. Also hat Pablo denke ich Recht mit L. acerimus, falls L. evosmus keine Queradern ausbilden kann. :)



    Bei Täubling 1 und 4 liegen wie gesagt nochmal neue zum Aussporen. Hoffen wir mal, dass die was hergeben, dann gucke ich heute Abend nochmal die Farbe und Sporenform an.


    LG,

    Schupfi

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  • Hallo,


    also bei Täubling 1 würde ich zumindest bei 1b R. pulchella erkennen. R. versicolor gilbt doch recht stark, da ist nichts zu sehen, weder bei 1a noch bei 1b.


    R. amoenolens und sororia unterscheiden sich auch durch die Guajak-Reaktion, die bei sororia negativ ist, bei amoenolens aber stark und schnell.

    Übrigens soll auch pulchella eine nur schwache Reaktion haben, zumindest in den Lamellen. Ich habs aber nie selbst getestet. Aeruginea oder auch versicolor sind dagegen +++


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hi.


    Sehr gute Hinweise. :)


    Da ich dachte, dass die Kollektionen unter Nummer 1 alles das gleiche sind, habe ich von 1b keinen mitgenommen, weil die schon recht alt waren. Ich kann's also nur an den jüngeren testen.


    Gilben tun die allerdings mittlerweile schon, ich hoffe man erkennt's auch auf dem Billig-Handy-Schnappschuss:





    Hier noch der Guajak-Thriller. Regie führte Schupfnudel.

    Russula #1



    Ich würde das in der Geschwindigkeit bei +++ einordnen, was wohl eher für R. versicolor spricht.


    Russula #4

    Russula amoenoloens


    Das spricht dann wohl in der Geschwindigkeit auch für R. amoenolens. Wir nähern uns der Bestimmung an. Vielen Dank für die Guajak-Hinweise, dazu steht im Bon und in FoTE leider nichts. Die Marxmüller-CD steht wie gesagt erst auf der Wunschliste. Sporenpulver reiche ich noch nach, sofern die Pilze sich dieses mal erbarmen.


    LG,

    Schupfi

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    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Wie schon oben geschrieben: Ich kenne Lactarius evosmus nicht. Mag den darum also nicht ausschließen.

    Lactarius acerrimus ist aber in der Oberrheinebene recht häufig (und tatsächlich auch meistens bei Eichen und / oder Hainbuchen anzutreffen), da findet man innerhalb von üppigeren Kollektionen auch immer wieder Fruchtkörper, wo die Querverbindungen nicht deutlich ausgeprägt sind. Bei deinemFund meine ich allerdings schon so eine ganze Reihe von Anastomosen in den Lamellen zu erkennen, wobei die Lamellen auch recht unregelmäßig hin und her mäandern, aber auch das ist relativ typisch für junge acerrimus, wie ich finde. Hat anscheinend auch was mit diesen verbindungen zu tun, denn Milchlinge ohne oder mit nur sporadischen Anastomosen machen sowas deutlich seltener bei jungen fruchtkörpern - so zumindest meine eigene, nicht statistisch belegte oder relevante Beobachtung.



    Lg; Pablo.

  • Hallo,


    tja mensch, der Oehrling kennt die Täublinge halt doch, Chapeau! Ich hätte den nie für versicolor gehalten, aber es scheint schon die beste Idee zu sein.


    Zum Queradrigen - der war mir wegen der komischen Wasserflecken auf dem Hut und dem Farbton der weder zu zonarius noch zu evosmus genau passt, zunächst in den Sinn gekommen. Aber ich hatte das so verstanden, dass er unter Pappeln stand und keine Eiche dabei war? Acerrimus sollte doch wohl ein Eichenbegleiter sein, dass der auch unter Pappel vorkommen darf, wäre mir neu.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo!


    Also auch die zweite Fuhre Täublinge ist leider sporenfrei weggegammelt. Allerdings wäre der mikroskopische Unterschied in der Sporenbreite zwischen R. versicolor und R.exalbicans/pulchella ja auch nicht riesig gewesen. Und die Farbe wird bei mir bei beiden mit cremeocker angegeben. Ich merke mir zur Abgrenzung dann mal, dass R. versicolor eben am Stiel gilbt und eine schnelle Guajak-Reaktion zeigt, während das bei R. exalbicans/pulchella in den Lamellen möglicherweise nur schwach reagiert und der nicht gilbt. Das hilft mir schon mal.


    Den R. amoenolens-Geruch versuche ich mir auch mal einzuprägen, auch wenn das für mich kein Camembert ist. Ich kaufe aber auch meistens den günstigen, vlt. riecht der ja nicht so wie ein ordentlicher Camembert riechen soll. Schupfnudeline habe ich den Pilz auch nochmal in die Nase gesteckt - sie meinte der riecht irgendwie metallisch und das kann ich sogar nachvollziehen. Topinambur-Geruch kenne ich leider nicht.


    Wenn Andreas bei dem Milchling eigentlich auch erst L. acerrimus sagen wollte, hätten wir ja auch schon zwei Befürworter.

    Habitat das dabei stand war das hier:


    Zitat

    Die hier bei Eiche, Linde, evtl. noch Hasel und Espe im Einzugsbereich.

    :)


    Ich nehme da beim nächsten Besuch mal noch ein älteres Exemplar mit und checke nochmal die reifen Sporen. Laut FN sollen die Sporenornamente bei L. evosmus ein wenig kleiner sein und auch die Länge soll im Schnitt unter 8µm liegen. Aber eigentlich spricht schon viel für den Queraderigen denke ich.


    LG,

    Schupfi

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  • Hallo,

    Ich nehme da beim nächsten Besuch mal noch ein älteres Exemplar mit und checke nochmal die reifen Sporen. Laut FN sollen die Sporenornamente bei L. evosmus ein wenig kleiner sein und auch die Länge soll im Schnitt unter 8µm liegen. Aber eigentlich spricht schon viel für den Queraderigen denke ich.

    da reicht es eigentlich, die Sporen zu messen. Die sind bei acerrimus viel größer, weil doppeltes Volumen, weil nur zweisporig.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    diejenigen, bei denen die Stielrinde wachsgelb verfärbt ist.

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