Brauner Täubling mit violettem Hutrand

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.167 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peter.

  • Hallo zusammen,

    Dieser Täubling sah mit seinem braunen Hut mit violettem Hutrand recht markant aus also frage ich einfach mal: lohnt sich da eine Geschmacksprobe oder verbrenn ich mir da sowieso den Mund?

    Nebenbei: die grünen Knollis haben hier grad ein unglaublich gutes Jahr, letztes Jahr gabs hier im Wald keinen einzigen, jetzt steht der ganze Wald voll.

    Viele grüße

  • Hallo,

    das ist der rotstielige Ledertäubling, Russula olivacea

    Den kannst du ruhig probieren ist mild aber nur mittelwässig schmackhaft und sollte gut durchgebraten werden, falls man ihn essen will

    Auch wenn er so heisst kann die rosa/pink/rote Stielfärbung mal fehlen

    Gruss

    Uwe

  • Hallo schrumz,


    Ich tippe auch auf R. olivacea.

    Ich würde an deiner Stelle JEDEN Täubling probieren, den du noch nicht als Art identifizieren kannst. Irgendwann nach vielen 100 Täublingen hast du so viel Erfahrung, dass du es den kleinen Teufeln an der Nasenspitze ansiehst ob sie mild oder scharf sind, obwohl du die genaue Art nicht kennst. Natürlich erlebt man immer wieder Überraschungen aber bei 95% der unbekannten Täublinge, die ich finde und probiere, ahne ich vorher schon was mich erwartet.


    LG Phillip

  • Danke euch,

    Hatte mir kurz davor ordentlich den Mund verbrannt weil ich meinte einen hübschen, angenehm riechenden, knallroten Täubling probieren zu müssen und als ich den danach verglichen hab blieb da fast nichts anderes als Speitäubling, deshalb dachte ich ich frag mal hier, der fotografierte Täubling sah ja recht markant aus. War angenehm im Geschmack aber im Internet steht der soll wohl gelegentlich zu Beschwerden führen? Da er noch auf der Positivliste der Dgfm steht und die Täublingsregel befolgt, weiß jemand wie ernst man das nehmen sollte?

    Viele grüße

  • Hallo Schrumz,


    im Internet steht viel und auch viel Unsinn. :)


    Die Täublingsregel gilt nach wie vor. Der Rotstielige Ledertäubling hat in seltenen Fällen für gastrointestinale Vergiftungen gesorgt. Bei dem mir persönlich bekannten Fall waren es sehr viele ungenügend erhitzte Pilze, die auf dem Grill kurzgebraten und dann verspeist (verschlungen?) wurden.

    Bei durchgegarten Pilzen (wird bei Pilzen sowieso immer empfohlen) besteht keine Gefahr. Da kann man der DGfM durchaus Vertrauen schenken. ;)


    Freundliche Grüße

    Peter