Schneckling?
- Schrumz
- Erledigt
Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.
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Hallo Schrumz,
das könnte der Elfenbeinschneckling (Hygrophorus eburneus) sein. Standort würde passen.
Es gibt allerdings noch weitere weißliche Schnecklinge, die nur schwer zu unterscheiden sind.
Vorsicht!
Auch weiße Trichterlinge können ähnlich aussehen, mit denen wäre dann nicht zu spaßen!
LG, Nobi
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Hallo,
Sieht schon nach Elfenbeinschneckling aus .
Gruß
Norbert
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Servus beinand',
ich sehe auch einen der Elfenbeinschnecklinge. Bei Buche und Eiche als möglichen Mykorrhizapartner kommen aber drei Möglichkeiten in Betracht.
H. eburneus bei Buche mit praktisch negativer KOH- Reaktion in den Lamellen und nur ockerlich verfärbenden Fruchtkörpern im Exsikkat, H. discoxanthus bei Buche, jung makroskopisch praktisch nicht unterscheidbar, aber alt gilbend und dann bräunend mit schneller gelbbrauner KOH-Reaktion in den Lamellen und schwarz werdenden Fruchtkörpern im Exsikkat.
Die beiden sind bei mir in den buchendominierten Wäldern auf den Moränen etwa gleich häufig.
Und dann gibt's noch den an Eiche gebundenen H. cossus, wo im Name dieser Geruch nach Weidenbohrerraupe drin ist, den alle drei haben. Alle drei brauchen scheinbar Kalk. H. cossus kenn ich von unseren Lohwaldresten im Münchner Norden auf der Schotterebene, wo nur Eiche als Partner in Betracht kommt, und ich würd alle drei makroskopisch nicht unterscheiden können.
An liabn Gruaß,
Werner
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Danke euch,
Falls Interesse besteht kann ich morgen noch mal hin und KOH testen, falls noch ein FK da ist. Keine Sorge Elfenbeinschnecklinge stehen nicht unbedingt auf meiner Speisepilzliste, nicht zuletzt da die ja laut Forum absolut katastrophal schmecken.
Alle drei brauchen scheinbar Kalk.
Das find ich interessant da ich in dem Wald (~150m weg) auch 2 Flocki-Leichen gefunden habe. Hab die zwar jetzt nicht mit Lupe betrachtet aber wäre schon sehr überrascht wenn die ein Netz gehabt hätten, brauchen die nicht sauer? Der Schneckling war jetzt auch nicht irgendwie am Wegrand oder so.
Viele grüße
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Servus,
der Flocki braucht nur einen saueren Oberboden. Da reicht die Nadelhumusschicht von ein paar Fichten vollkommen aus.
Evtl wachsen die Elfenbeinschnecklinge auch auf weniger kalkhaltigen Böden. Bei mir ist halt überall Kalk.
An liabn Gruaß,
Werner
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Hallo,
H.eburneus wächst auch hier im kalkarmen , discoxanthus fand ich hier in der relativ kalkarmen Ecke auch schon.
H. cossus fand ich erst einmal bei Solnhofen effektiv auf Kalk.
Wobei die Funde von H.eburneus immer in der Nähe von alten Wasserspeichern waren - Betonreste im Boden ??
Grüße
Norbert