Häufige uns seltene Wulstlinge

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.910 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebastian_RLP.

  • Hallo zusammen,

    bei einer Eifeltour mit Rainer am letzten Mittwoch gab es erfreulich viele Wulstlinge (Amanita), die ich hier vorstellen möchte.

    Sehr häufig und keineswegs immer grün: Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)






    Zumindest regional sehr häufig: Fransiger Wulstling (Amanita strobliformis)




    Schon seltener ist der Ockergraue Scheidenstreifling (Amanita lividopallescens)




    Ockergrauer Scheidenstreifling (Amanita lividopallescens) von anderem Standort


    Zu den Seltenheiten gehört der Dickscheidige Scheidenstreifling (Amanita pachyvolvata) Runde Sporen von 10,5 -13 (14) mµ und nur sehr vereinzelte Sphärozysten in der Volva führten zu der Bestimmung


    Dickscheidiger Scheidenstreifling (Amanita pachyvolvata) Dank der sehr feuchten Erde konnte man ein Exempar zur Bestimmung unbeschädigt entnehmen


    Bis auf ein kleines Stück für einen Sporenabwurf, wurde der Rest über Nacht in Alufolie aufbewahrt. Hätte ich geahnt, dass sich der Fruchtkörper so toll entwickelt,wäre er in eine Vase gekommen.


    Scheide mit ockerfarbenen Flecken im Detail.


    Wahrscheinlich noch seltener ist eine wärmeliebende Art von der ich bisher nur einmal einen Fruchtkörper gefunden habe. Diesmal gab es dutzende Exemplare gleich auf zwei Kalkkuppen.
    Hellflockiger Scheidenstreifling (Amanita beckeri) Einziger noch fotoger Fruchtkörper an neuem Standort


    Mehr Glück gab es am bekannten Standort wo noch einige junge und alte Fruchtkörper erhalten waren.


    Hellflockiger Scheidenstreifling (Amanita beckeri)


    LG Karl

  • Lieber Karl,

    der beckeri ist der Hit. Den hab ich schon ewig lange nicht mehr gesehen - wie sooooo viele andere seltene Arten, die hier früher häufig waren. Ich glaub, ich ziehe um in die Eifel.

    lG Günter

  • der beckeri ist der Hit. Den hab ich schon ewig lange nicht mehr gesehen - wie sooooo viele andere seltene Arten, die hier früher häufig waren. Ich glaub, ich ziehe um in die Eifel.

    Lieber Günter

    Wenn ich richtig informiert bin, warst Du mit Rainer mal an der zweiten Stelle und hast ihn sogar auf den Pilz aufnerksam gemacht. Das könnte 2016 oder 2017 gewesen sein :). Die Große Zahl der Fruchtkörper in diesem Jahr war allerdings überwältigend. Hier mal Rainers Aufnahme vom 11.07.21 mit A. ceciliae zum Vergleich.



    LG Karl

  • Hallo Karl, wieder schöne Seltenheiten, die du präsentierst. Mit den Kalkgebieten der Eifel muss ich mich nochmal genauer auseinandersetzen. Da soll es ja ganz hervorragende Ecken für kalkliebende und durchaus seltene Arten geben, wie du sie auch immer wieder präsentierst. Ich denke, gerade dieses Jahr ist und wird sicher noch einiges zu erwarten sein.


    Toll!


    LG Sebastian