A-A-A ?? - Austernpilze Anfang August

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.717 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ahemi.

  • Hallo zusammen,


    Ich habe heute Austernpilze gefunden. Total lecker und sehr hart im Fruchtfleisch. Wäre da nicht die Frage, was ist ein Austernpilz im August? Ein Falscher? Oder ein Gefährlicher? Er läßt sich schneiden wie der Austernpilz, den ich im Supermarkt kaufe. Nur das Fleisch ist härter und die Lamellen extrem stabil. Fast schon - übertrieben formuliert: knorpellig!


    Aus meiner Sicht ein wirklich klarer Fall von Austernpilz....aber der August stört mich....


    Könnt ihr mir helfen?

  • Hi,

    Also Bestimmungstechnisch siehts schon nach Auster aus aber ich würds mir definitiv noch von jemandem bestätigen lassen der mehr Ahnung hat als ich. Edit: die Lamellen scheinen recht weit am Stiel herabzulaufen, kennst du den rillstieligen Seitling und hast mal mit dem verglichen?

    Nichtsdestotrotz können Austern durchaus im August und auch im Sommer auftreten, es gibt gewisse ausgewilderte Zuchtformen die den Kälteschock, nach dem die heimischen Austern normalerweise wachsen, nicht benötigen. Austern werden zäher je älter sie werden also sind deine Wahrscheinlich älter als die, die du normalerweise im Supermarkt kaufst.

    Viele grüße

  • Hallo,

    Stimme meinem Vorredner zu.

    Mich würde August auch nicht stören.

    Grüße

    Norbert

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    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Könnt ihr mir helfen?

    Nein.

    Gegen August lässt sich zurzeit nichts ausrichten.==Prust

    Der Rillstielige Seitling wird meines Wissens nie violett.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Okay ja das war nur mal in den Ring geworfen, den hab ich noch nie gesehen und die Stiele bei den Austern kamen mir recht klein vor aber dafür hab ich halt noch viel zu wenig Erfahrung.

    Viele grüße

  • Mein Pilzlehrer hat immer gesagt: „Die machen das, weil sie es können.“

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Servus,

    also ich weiß nicht, wer dieses Märchen in die Welt gesetzt hat, das Austernpilze im Alter zäh werden. Meiner Erfahrung nach sind die Fk jung am kompaktesten und bleiben auch lange fest. Wenn sie dann überreif sind, werden sie lappig und weich. Für die Verwendung in der Küche spielt es keine Rolle, ob man kleine oder große verwendet. Bei den großen ist allerdings der Stielsnteil meist größer, und der ist naturgemäß fester als das Hutfleisch.

    Lg

    Ahemi


  • Ich will noch schlussendlich ergänzen, dass die Austernpilze köstlich waren. Ich habe noch nie so tolle Austernpilze gegessen. Ich bin noch immer begeistert!. Eine tolle feste Konsistenz und ein perfekter Fleischersatz. Etwas zum Kauen und vor allem zum Geniessen. Das war ein kulinarisches Erlebnis. Und da bei meinem ersten Austernpilz.


    Leider habe ich die Stelle heute nicht mehr gefunden. Ich war wieder im Wald - trotz widrigster Umstände - und habe diesem meine ersten Pfifferlinge gefunden. Glaub ich. Jedenfalls wenn ein Pilz so aussieht, kann er nur essbar sein. Doch mehr dazu im separaten Eintrag.


    Vielen Grüße,

    JP

    • Offizieller Beitrag

    Servus, JP!

    Jedenfalls wenn ein Pilz so aussieht, kann er nur essbar sein. Doch mehr dazu im separaten Eintrag.

    "Glauben" ist zu wenig für eine Pilzbestimmung.
    Die "Regel" mit dem "essbar aussehenden Pilz" klingt in dem Zusammenhang durchaus lebensbedrohlich (für Menschen). :gzwinkern:

    Die Leute, die statt Pfifferlingen Spitzgebuckelte Rauköpfe gegessen haben (und daran verstorben sind) haben sicherlich auch "geglaubt", daß sie nur Pfifferlinge gesammelt haben. Cortinarius rubellus sieht halt ebenso wie Amanita virosa absolut essbar aus. Gilt ja auch für Pantherpilze und Erdblättrige Risspilze, die dem Aussehen nach ebenso essbar sein müssten. Im Gegensatz zum Beispiel zu Flockis, die definitiv giftig sind, weil sie ja so aussehen (Rote Farbe, Blauschwarze Verfärbung!).

    Mit viel Glauben und solchen "Faustregeln" kann man schon Pilze sammeln gehen. Die Wahrscheinlichkeit, daß man das lange überlebt, ist gering.


    Ironiemodus aus: Ich bin mal gespannt, auf die weiteren Pilze. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Mir hat neulich einer erzählt, dass ihm von den Pilzen aus seinem Garten ganz komisch geworden ist. Halluzinationen, Übelkeit... Was er denn geglaubt hat, dass er gegessen hat? Er wusste es nicht, aber seiner Meinung nach gibt es ja nur drei tödlich giftige, und die kennt er. Manche Menschen machen einen sprachlos. Immerhin war der Mensch schon 70. Glück gehabt.