Mittwochsrunde

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.898 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    ich habe gestern wieder einmal eine größere Runde im Park gedreht und bin auch fündig geworden. Große Mengen waren aber nicht vorhanden.


    Es gab viele Einzelkämpfer wie diesen Riesenbovist



    und diesen Fahlen Röhrling, bei dem die Schnecken schon ordentlich zugeschlagen hatten.



    Von den bei mir sonst so häufigen Flockis war leider núr dieses Exemplar zu sehen.



    Einige wenige Frauentäublinge und ein einzelner Gefelderter Grüntäubling waren auch vor Ort.



    Die Hainbuchen-Raufüße waren bis auf dieses Exemplar alle schon schwarz geworden.



    Diese Gruppe vom Karbolegerling ist so typisch gewachsen wie es typischer gar nicht mehr geht.



    Eine einzige Netzhexe hat sich auch blicken lassen.



    Ebenso dieser "Parkröhrling", dem ich wieder einmal keinen Namen geben kann. Der war so alt, dass ich ihn stehen gelassen habe.



    Im Moos und im Gras haben sich wieder einige Grüppchen Pfifferlinge hervorgetraut.



    Zwei Raue Wulstlinge ließen sich blicken.



    Welchen Namen ich diesem Saftling geben soll weiß ich nicht. Er war ca. 3,5 cm hoch und schwärzt nur ganz leicht an den Lamellen. Das zweite Bild ist nach fünf Minuten aufgenommen worden.



    Einige WuBis standen auch herum.



    Inmitten einer größeren Gruppe von denen lag plötzlich ein umgeworfener herum der aber absolut nicht zu denen passte.



    Da musste ich mich trotz der Nässe auf den Boden werfen und denen allen unters Röckchen schauen und so fand ich dann noch diejenigen, die zum umgeworfenen gehörten.



    Nun kenne ich einen zweiten Standort des Satans in Chemnitz.


    Die Dickblättrigen Schwarztäublinge waren fast alle schon schwarz. Diese hier noch nicht.



    Zwei einsame Stadtchampignons hatten sich durch das Gras gequält.



    Ebenso ganz junge Wurmförmige Wiesenkeulen.



    Zum Schluß fand ich noch einige Würzige Tellerlinge aber nicht andeutungsweise so viele wie vergangenes Jahr.



    Mein Fazit zur Wanderung lautet: Es gibt zu viele Pilzsammler und viel zu viele Schnecken in diesem Jahr. Ich hoffe das euch meine kleine Fundzusammenstellung gefällt und wünsche allen ein erfolgreiches Wochenende.


    VG Jörg

  • Wieder eine feine Runde, Jörg!:thumbup:

    Es gab viele Einzelkämpfer wie diesen Riesenbovist

    Na, der sieht ja durchaus noch essbar aus! Nicht wie die Leiche, die wir beim letzten gemeinsamen Besuch fanden.

    Also, wer ein knuspriges Pilzsteak mit schmelzendem Kern mag, ist hier genau richtig!==Pilz27

    Wer Styropor mag sollte lieber zum Baumarkt gehen.:D

    Einige wenige Frauentäublinge und ein einzelner Gefelderter Grüntäubling waren auch vor Ort.

    Die sind meiner Meinung nach kulinarisch kaum zu toppen! Falls sie madenfrei sind.

    Im Moos und im Gras haben sich wieder einige Grüppchen Pfifferlinge hervorgetraut.

    ==pfiff==pfiff==pfiff==Pilz27

    Zwei Raue Wulstlinge ließen sich blicken.

    Das wäre ein "Perser" für mich!

    Welchen Namen ich diesem Saftling geben soll weiß ich nicht. Er war ca. 3,5 cm hoch und schwärzt nur ganz leicht an den Lamellen.

    Das wird schon der "Schwärzende" sein.

    Nun kenne ich einen zweiten Standort des Satans in Chemnitz.

    Fantastisch! ==Pilz25

    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Chips: 72

  • Hallo Nobi,


    danke für dein Feedback.

    der sieht ja durchaus noch essbar aus! Nicht wie die Leiche, die wir beim letzten gemeinsamen Besuch fanden.

    es war der einzig vorzeigbare. Die anderen waren alle schon von Schnecken zerfleischt worden. Wenn wir uns treffen kannst Du dir ja eine Bauschaumkugel mitnehmen :D .

    Die sind meiner Meinung nach kulinarisch kaum zu toppen!

    Dieser Meinung bin ich auch. Russula violeipes, R. mustelina und R. vesca sind ebenfalls nicht verachten.

    Das wird schon der "Schwärzende" sein.

    Schon möglich aber da gibt es noch ein paar ähnliche Arten und so möchte ich mich nicht festlegen wenn sie nicht total typisch herkommen.

    Das wäre ein "Perser" für mich!

    Da hoffe ich einmal das sie, wenn Du hier aufschlägst, auch noch wachsen.


    Bis bald


    Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg!


    Ein bissel komisch sehen diese Satansröhrlinge schon aus mit den dunklen Hüten und den bis ganz hoch zur Stielspitze laufenden karminroten Farben des Stieluntergrundes.

    Ich würde mal sagen: Wenn die typisch gestunken haben, sind die so abzuhaken - wenn auch wohl irgendwo am Rand des Variationsspektrums.

    Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, was man da sonst draus machen sollte, weil dieser kalte, krasse Rotton am Stiel schon sehr gut passt und die Hutoberfläche auch für andere Rubroboleten komisch wäre...

    ...die machen es dir aber auch echt schwer, die Röhrlinge in deinem Gebiet. Du findest ja immer irgendwie was Komisches - oder es ist ganz genau anders rum, die Pilze bei dir sehen normal aus, die selben Arten bei mir aber dafür "komisch". Liegt eben im Auge des Betrachters.



    Lg; pablo.

  • Hallo Pablo,


    der herumliegende Fruchtkörper hat eigentlich nach fast gar nichts gerochen. Vor Ort habe ich mir eingebildet einen Hauch von Maggi erkannt zu haben aber R. legaliae kann ich mir hier nicht vorstellen. In dem Areal ist bei Pilzedeutschland auch noch Rubroboletus rhodoxanthus aufgeführt. Mit dem kann ich mich genau so wenig anfreunden. Leider habe ich die beiden anderen Arten noch nie in der Hand gehabt und deshalb da keinerlei Erfahrung.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg!


    Wenn's eine andere Rubroboletus - Art wäre, dann am ehesten rubrosanguineus (Weinroter Purpurröhrling). Das ist allerdings eher ein "Bergpilz" in Nadelwäldern auf basischen Böden, allerdings ist die Art auch aus thermophilen Laubwäldern bekannt. Ob die Art in Parks und Gärten auftreten kann, weiß ich nicht.
    Ich bin da eher skeptisch, und würde etwas untypische Satane für wahrscheinlicher halten.
    Rubroboletus rhodxanthus kann man hier ohnehin ausschließen, auch für R. legaliae wären die extrem untypisch, das kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen.



    Lg; Pablo.