Reizker oder nicht?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.406 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klaus R..

  • Hallo, liebe Pilzfreunde und Experten! Vielen Dank für die Aufnahme in Euren Kreis!
    Eigentlich bin ich relativ "bewandert" was Speisepilze angeht - aber der heutige Fund bringt mich ein wenig in Verlegenheit... Bei einer "Gassirunde" durch unsere Wälder (Mischwald mit Buchen, Eichen Birken, Fichten, Kiefern und Föhren) stolperte ich über diesen Pilz:


    Beim ersten Blick dachte ich sofort an einen Birken-Reizker oder Brätling - nur dann sah ich Stiel und Lamellen - und mit der "Bestimmtheit" war's vorbei... Leider stand er vollkommen allein sodass kein Zweiter zum Vergleich aufzufinden war... Sein Standort war auf einer relativ freien Fäche zwischen Eichen und Kiefern.


    Hat jemand hier im Forum eine Idee die mir weiter hilft?
    Ersatzweise fand ich ein paar 100 Meter Weiter eine Hexenkreis mit Grüngefeldetern Täublingen - eine delikate Alternative ;) !


    Vorab schon eimal herzlichen Dank - ich bin gespannt wie eine Feder!

    Liebe Grüße an Alle -Klaus-

  • Hallo, liebe Pilzfreunde und Experten! Vielen Dank für die Aufnahme in Euren Kreis!

    Aber gerne doch, Klaus und an dieser Stelle (welcome)

    Sein Standort war auf einer relativ freien Fäche zwischen Eichen und Kiefern.

    Hmmm, ein Reizker ist das nicht. Da fehlen die orangeroten Farben und die entsprechende Milch.

    Ein Brätling ist das auch nicht.

    Falls eine Hainbuche in der Nähe gestanden hat, (du erwähntest eingangs Buchen), könnte es der Gebänderte Hainbuchenmilchling (Lactarius circellatus) sein.


    Um die "Grüngefelderten" beneide ich Dich!==Pilz27


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo Nobi!

    Erstmal herzlichen Dank für die großartige Begrüßung - und für Deine "Expertise"!

    Mir fällt beim Gebänderten Hainbuchenmilchling allerdings auf, dass dieser einen eher feucht/schmierigen Hut haben soll und vor Allem passt die Färbung des unteren Stiels nicht... Vom Standort würde er passen:Laubwald, gern Hainbuche, Eiche, Ulmen, Buche...

    Dass Du mich um die "Grüngefelderten" beneidest, wundert mich keineswegs - sind aber auch die Ersten meines Lebens! Ich freu' mich wie ein kleines Kind (auf's Abendessen!!! :D )!

  • Hallo und willkommen im Forum,

    Vor Jahren fand ich mal gleichaussehende Milchlinge und konnte sie nicht bestimmen.

    Hainbuchenmilchlinge waren's nicht.

    Für die Bestimmung von Milchlingen wichtig :

    Welche Farbe hat die Milch , schmeckt mild , adstringierend oder scharf ? Verändert sie auf weißem Taschentuch nach Minuten die Farbe ? (gelb oder grau)

    Dann hat man schon ein paar Anhaltspunkte , und die Bestimmung wird greifbarer.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Guten Morgen, Norbert!

    Vielen Dank für die Auskunft und das herzliche Willkommen!

    Problem bei diesem Fund ist, dass ich den Pilz nicht mitgenommen und zerlegt habe ;) ! Bei Einzelstücken (die leider von einem Wildschwein entwurzelt wurden) belasse ich den gefundenen Pilz immer am Fundort! Sollten sich noch Sporen lösen, so kann das Myzel mit der Ausbreitung fortfahren...

    Sei's drum - erfreulich ist jedenfalls, dass es hier auch im Bereich der Pilze TROTZ intensiver "Bewirtschaftung" der vom Käfer befallenen Wälder, eine wunderbare Artenvielfalt vorzufinden ist. Ob wir Menschen dafür Namen vergeben haben oder nicht hat somit nicht viel Relevanz - essbar wird er nicht sein - und EIN Stück wäre ohnehin kein "Ertrag" ;) der lohnt!