Hallo zusammen
Liebe Ditte
Ich habe am 30.07. in einem montanen Fichten-/Kiefernwald diese Risspilze gefunden. Sie wuchsen im Abstand von etwa 10 Metern.
Aufgrund des sehr unterschiedlichen Habitus dachte ich es seinen zwei verschiedene Arten, aber inzwischen halte ich beides für Inocybe assimilata.
1) Gruppe mit stämmigem Stiel:
Ich gestehe, dass ich mein Pilzmesser zu Hause vergessen hatte.
Ich musste sie deshalb mit einem Schlüssel aus dem Boden holen, möglich dass ich dabei die Stielbasis beschädigt habe.
Wenn die Bestimmung aufgrund der kaputten Stielbasis nicht gelingt, ist das nicht weiter schlimm.
Sporen 7.6-8.3-9.4 x 5.5-6.2-7.0 µm, Q = 1.16-1.33-1.56
Höcker bis etwa 1 µm hoch.
Cheilozystiden kurz, selten über 50 µm lang.
Pleurozystiden ebenso.
Die Kaulozystiden an der Stielspitze hatten oft so zugespitzte Endzellen, was wohl für die Art typisch sein soll.
2) Zierliche Gruppe:
Stielbasis nur verdickt, nicht deutlich knollig. Deshalb hatte ich mich erst zu den nichtknolligen Risspilzen verirrt, was aber eine einzige Sackgasse war.
Die Sporenmasse sind sehr ähnlich: 6.7-8.1-9.1 x 5.4-6.2-7.1 µm, Q = 1.1-1.31-1.57
Der einzige markante Unterschied war, dass die Höcker deutlich ausgeprägter sind, bis 2.5 µm hoch.
Cheilozystiden wieder so kurz
Pleurozystiden auch
Kaulozystiden wieder mit konischen Endzellen, diese sind aber länger als bei der ersten Kollektion.
Habe ich da zweimal das gleiche gesammelt?
Lg, Raphael