Wochenrückblick

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.905 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo,


    ich möchte euch hier meine Funde der letzten sieben Tage zeigen die ich, wie fast immer, außerhalb des Waldes habe machen können. Es sieht zwar viel aus aber die meisten Funde waren Einzelgänger oder kleine Grüppchen.


    Mit dem Riesenegerling (Agaricus augustus) und dem Gegürtelten Egerling waren die Champis nur mit zwei Arten vertreten.



    Einige Ministeinpilze (Boletus edulis) und ein einzelnes Sommersteinpilzchen (Boletus reticulatus) hatten sich hervorgetraut, wobei diese auch schon von den Schnecken malträtiert wurden.



    Wurzelnde Bitterröhrlinge (Caloboletus radicans) waren auch nur selten zu finden.



    Der Riesenbovist (Calvatia gigantea), den Nobi so gern verspeist hätte, sieht jetzt so aus



    dafür waren aber auch ein paar jüngere Exemplare am Start.



    Die Wurmförmige Wiesenkeule (Clavaria fragilis) war an einem Standort häufig zu sehen.



    Der Kerbrandige Trichterling (Clitocybe costata) und der Ockerbraune Trichterling (C. gibba) hatten sich auch gezeigt wobei ich bei Letzteren wegen der nicht recht passenden Hutfarbe gar nicht sicher bin, daß das welche sind.



    Würzige Tellerlinge (Clitopilus geminus) und den Mehlräsling (Clitopilus prunulus) gab es auch.



    An meinem Sommersteinpilz-Hotspot standen statt diesen nur ein paar Weißstielige Rötlinge (Entoloma lividoalbum) herum.



    Bei diesen von den Schnecken zerfressenen Lorcheln bin ich überfragt, welchen Namen die haben. Der Stiel ist gefurcht.



    Das ist der einzig vorzeigbare Fahle Röhrling (Hemileccinum impolitum). Von den restlichen Babys waren nur noch Fragmente vorhanden.



    Ein paar Saftlinge hatten sich auch gezeigt, wie der Kegelige Saftling (Hygrocybe conica),



    der Graue Saftling (Hygrocybe irrigata),



    der Bittere Saftling (Hygrocybe mucronella),



    einer in gelb



    und ein paar winzige in orangerot.



    Hier kommt jetzt eine Preisfrage. Wie könnte der heißen? Von denen gab es viele aber nur einer war noch wirklich gut zu erkennen. Die Auflösung kommt später.



    Am Wochenende habe ich wirklich meinen ersten Birkenpilz (Leccinum scabrum) finden können. Die gab es vor den Dürrejahren manchmal schon im April.



    Erst zum zweiten Mal in meinem Leben lief mir der Hasenstäubling (Lycoperdon utriforme) über den Weg.



    Auf den Wiesen machen sich wieder Nelkenschwindlinge (Marasmius oreades) und Tränende Saumpilze (Lacrymaria lacrymabunda) breit.



    Diese unter Hainbuche gewachsenen Teil würde ich gern Krötenöhrling (Otidea bufonia) nennen.



    Den beiden Kremplinge (Paxillus spec.) hier kann ich keinen Namen geben. Etwas ungewöhnlich ist deren Stielfarbe und -struktur. Das habe ich so noch nie gesehen.



    Ein paar wenige Tauben gab es auch wie den Dickblättrigen Schwarztäubling (Russula nigricans),



    den Kratzenden Kammtäubling (Russula recondita) Milden Kammtäubling (Russula insignis), danke Stephan :daumen: .



    den Fleischroten Speisetäubling (Russula vesca)



    und diese mir nicht bekannten Teile unter Eichen.



    Vereinzelt ließen sich auch noch Netzhexen (Suillellus luridus) blicken während die Flockis verschwunden sind.



    Zum Schluß habe ich noch ein mieses Foto von meinen ersten Goldröhrlingen (Suillus grevillei) des Jahres.



    Das war es erst einmal mit meinem wöchentlicher Fundrückblick für diese Woche. Ich hoffe dass er euch gefällt und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg


    Das ist doch eine schöne Artenvielfalt, die du da zeigen kannst. :)

    Ich würde gerne auch mal durch so artenreiche Parks stromern, doch bisher konnte ich noch keinen finden in meiner Nähe.


    Bei deinem Rätselpilz würde ich aufgrund der extremen Schwarzfärbung auf den Hainbuchenraufuß tippen.


    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jörg!


    Bei den gelben Saftlingen müsste man den lamellenansatz noch sehen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß das Zerbrechliche Saftlinge (Hygrocybe ceracea) sind.

    Bei den kleinen, orangenen danach würde ich mal vorsichtig Hygrocybe glutinipes (Schleimfußsaftling) vorschlagen, den gibt es auch mit dieser Farbgebung.



    Lg; Pablo.

  • Hallo Jörg


    Traumfunde ! Bei mir 2 Pilze pro Wald - 0 Punkte

    Dein Schwarzes Rätsel ich type an Leccinum scabrum , hab mit so schwarze vertrocknete Hut schon gefunden


    Leccinum scabrum alt und Vertrocknet


    -


    LG

  • Hallo,


    Bei deinem Rätselpilz würde ich aufgrund der extremen Schwarzfärbung auf den Hainbuchenraufuß tippen.

    Dein Schwarzes Rätsel ich type an Leccinum scabrum

    Matthias hat richtig kombiniert. Es ist einer von vielen alten Hainbuchen-Raufüßen. Hier ist noch das einzig halbwegs fotogene Exemplar.



    Beorn


    danke für die Vorschläge. Wenn sie wieder einmal dort auftreten kann ich es ja überprüfen. Die letzten waren so klein das ich sie kaum ablichten konnte.


    Karl W

    bin ich mit Russula bresadolae (früher atropurpurea) recht sicher.

    das dürfte passen. Der läuft wohl derzeit wieder unter Russula atropurpurea var. bresadolae. Danke für deine Meinung.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,

    deine Russula recondita halte ich aufgrund der schwefelgelben Stielbasis für Russula insignis.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Servus Jörg,

    Die Lorchel könnte in die Grubenlorchel-Ecke gehören.


    Der Öhrling ist m.M.n nicht O. bufonia, dafür ist die Aussenseite zu hell.

    Evtl O. cochleata oder O. alutacea.


    Man bräuchte etwas mehr Info`s


    Grüße

    Felli

  • Hallo Felli,

    Man bräuchte etwas mehr Info`s

    bei der von Schnecken zerfledderten Lorchel kann ich nicht mehr viel liefern. Die wuchsen unter einer Hainbuche, in einiger Entfernung steht auch noch eine Linde und irgendeinen Geruch konnte ich ihr nicht entlocken. Vielleicht kommen dieses Jahr noch einmal besser erhaltene Fruchtkörper. Für H. sulcata waren die mir zu hell.


    Der Öhrling ist m.M.n nicht O. bufonia, dafür ist die Aussenseite zu hell.

    Evtl O. cochleata oder O. alutacea.

    das müßte jemand mikroskopisch überprüfen. Ich kann das nicht.


    Danke für deine Ergänzungen.


    VG Jörg