Ratingen - Hösel Freitag der 13.08

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.829 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rotfuchs.

  • Hallo,


    Heute möchte ich euch mitnehmen auf meiner Tour durch Ratingen Hösel.


    Geplant war es leckere Speisepilze zu finden und es fing gut an:


    Der Hasenröhling (Erstfund) ließ sich blicken!

    Der hohle Stiel verriet ihn:


    Auch der violettstielige Pfirsichtäubling ließ sich wieder blicken:


    Danach hörte es sofort mit Speisepilzen, bis auf 3 Filzröhrlinge und einen zerfressenen Hexenröhrling.

    Die vielgestaltige Holzkeule machte sich aber an Totholz breit:


    Danach gab es eine Pilzebbe. Deshalb habei ch den giftigen Aaronsstab fotografiert.

    Auch erinnerte ich mich an das Ruprechtskraut und den Ruprechtskrautkugelpilz. Das dürften wohl die schwarzen Punkte sein:



    Aber es muss doch noch einen Speisepilz geben, oder?


    Fehlanzeige: Der Schwefelritterling machte sich breit! Widerlicher Geruch! Aber auch ein Erstfund für mich:


    Hiernach folgte noch einer unserer giftigsten Pilze: Der kegelhütige Knollenblätterpilz! Schön anzusehen ist er ja...:




    Typisch für seinen Standort an fast vermorschtem Nadelholz der blaue Saftporling:



    Auf dem Rückweg am Wegesrand konnte ich den Tränenden Saumpilz finden. Ich hoffe man sieht die "Tränen" auf den Lamellen:


    Den lila Rettichhelmling hätte ich fast übersehen:


    Marasmius Spec.: das Kollar bekam ich nicht aufs Foto:

    ..

    Der klebrige Hörnling leuchtete im ganzen Wald:

    .

    Das dürfte der graue Dachpilz sein. Die Lamellen sind durch das Sporenpulver zartrosa:

    L

    Zum Schluss wollte ich noch den breitblättrigen Schwärztäubling hier reinstellen. Der Pilz hat sehr starre Lamellen, die bei Druck sofort wegbrechen:


    Im Anhang ist noch viel, wo ich Bestimmungstechnisch passen muss :)


    Hier noch ein interessantes Wespennest:


    Ich hoffe, ihr hattet Spaß an meiner Runde durch Ratingen!


    Euer Rotfuchs!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rotfuchs!


    Im Moment ist es wohl nirgendwo besonders prall, was Röhrlinge betrifft.

    Insofern würde ich mal sagen: Schöne Funde hast du gemacht, wenn man wenig zum Essen findet, was zum Angucken geht immer.

    Das, was du als Kegelhütigen Knolli eingeordnet hast, dürfte allerdings ein Gelber (Amanita citrina) sein. Den gibt es auch in komplett weiß, aber beim Kegelhütigen bleibt das Velum normalerweise nicht so auf dem Hut zurück, und der Stiel wäre mit abstehenden, grob-wolligen Schuppen besetzt. Die dicke, wattige Stielbasis vom Gelben hat manchmal noch einen Rest von der Universalhülle an den Kanten, das kann dann ein wenig wie die Scheide vom Kegelhütigen aussehen, ist aber deutlich brüchiger und vergänglicher. Auch am Geruch könntest du die beiden unterscheiden, denn der Kegelhütige riecht nicht "kartoffelkellerartig", wie der Gelbe.



    LG; Pablo.

  • Hallo zusammen,


    auf dem Foto von Geranium robertianum sehe ich leider keine Coleroa. Die kommt meistens in Gruppen vor und ist dann auch ohne Lupe gut erkennbar.


    Den grauen Dachpilz sehe ich da auch nicht, sondern etwas besseres: Volvariella bombycina. Den hatten wir auch mal bei einer APR-Exkursion in Hösel:


    Ansonsten ist in Hösel die Straße in Bahnhofsnähe eigentlich immer gut für Röhrlinge, auch schon früh in der Saison. Ich hatte da am 12.6.2021 Suillelus queletii


    Björn

  • Hi.


    Sind doch schöne Funde. Hier ist mittlerweile ziemliche Ebbe generell. :/

    Deinen Dachpilz halte ich auch für eine Volvariella, aber eher nicht V. bombycina mit den Grautönen im Hut. Die grauen finde ich aber nie, von daher habe ich da noch nicht groß recherchiert was da in Frage kommt.


    boccaccio
    Hast du das weitere Bilder von dem S. queletii? Ich hätte den mit dem Bild zumindest nicht erkannt und erstmal einen Eichenfilzröhrling vermutet.


    LG,

    Schupfi

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
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  • Ahoj, Rotfuchs,


    schöne "Strecke"

    allerdings mit dem Schwefelritterling stimmt IMHO etwas nicht...

    habe den noch nie mit violettem Hut gesehen...



    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • wenn du in Fungi of Northern Europe Band 4 auf Seite 197 schaust, sind da auch Tricholoma sulphureum mit violett überhauchtem Hut gezeigt.

    Öha!


    LG

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  • Hi,

    Und wenn man am Foto etwas mehr Farbe einstellt hat man das ungewollt auch.

    Oder gewollt , wie beim Fotowettbewerb.

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo, vielen Dank für die Rückmeldungen. Der Schwefelritterling hat auch auf den unbearbeiteten Fotos lila Töne.


    Bei Recherche konnte ich noch das hier finden: Den violettbraunen Schwefelritterling, der eine Varietät sein soll: Violettbrauner Schwefelritterling, Braunscheibiger Schwefelritterling (TRICHOLOMA BUFONIUM SYN. TRICHOLOMA SULPHUREUM VAR. BUFONIUM)


    habe von dem allerdings noch nie etwas gehört.


    Der Geruch war aber ziemlich eindeutig :D ziemlich olfaktorisch eklige gesellen ;)