Hallo zusammen,
nachdem mir Matthias antoff freundlicherweise mitgeteilt hatte, das sein Fund von Inocybe dunensis Inocybe javorkae? erneut im Depot aufgetreten und neu für das Gebiet ist, war ich am nächsten Morgen sofort zur Stelle. Es zeigte sich allgemein ein deutlicher Artenzuwachs, der drei Tage später einen weiteren Besuch erforderte. Insgesamt konnte ich 74 Arten erfassen, was auf den Sandböden im Sommer schon sehr ungewöhnlich ist.
Das Objekt der Begierde Dünen-Risspilz (Inocybe dunensis)
Gemeiner Wirrkopf (Inocybe lacera)
Sowohl bei Eiche als auch bei Birke zeigte sich Rotbrauner Scheidenstreifling (Amanita fulva)
Rotbrauner Scheidenstreifling (Amanita fulva)
Nicht in jedem Jahr erscheint der Narzissengelbe Wulstling (Amanita gemmata)
Der Gelbblättrige Waldfreundrübling (Gymnopus ocior) hat keineswegs immer gelbe Lamellen. Trotz der relativ dunklen Hutfarbe zur Sicherheit mikroskopisch überprüft
Der Kupferrote Gelbfuß (Chroogomphus rutilus) wurde in mehrere Arten aufgetrennt und ist makroskopisch nur noch als Aggregat ansprechbar. Die Überprüfung der Lamellentrama mit Melzer zeigte keinerlei Reaktion weshalb es sich bei folgendem Bild um (Chroogomphus mediterraneus) handelt.
In schattigen Bereichen fanden sich auch makellose kleine Pilzchen
Rosshaar-Schwindling (Gymnopus androsaceus)
Blaustieliger Heftelnabeling (Rickenella swartzii)
Einer von 6 verschiedenen Bauchpilzen. Hasenstäubling (Lycoperdon utriforme)
Flockenstieliger Hexenröhrling (Neoboletus erythropus)
Viel dünnfleischiger als der Gewöhliche Erdwarzenpilz (Thelephora terrestris) und zentral gestielt
Nelkenförmiger Warzenpilz (Thelephora caryophyllea)
Auf Pferdedung zeigten sich erste Exemplare der Punktierten Porenscheibe (Poronia punctata)
Hier die Nebenfruchtform
Auch Sprödblättler waren nicht nur als Einzelexemplare am Start sondern teilweise sogar ausgesprochen häufig
Die Milch wird beim Eintrocknen gelb, was besonders gut auf einem Papiertaschentuch zu beobachten ist. Neben mildem Geschmack und Vorkommen bei Birke gute Bestimmungsmerkmale.
Milder Schwefelmilchling, Flattermilchling (Lactarius tabidus)
Die starke Eisensulfatreaktion am Stiel ist eine gute Bestätigung für den
Speisetäubling (Russula vesca)
Ein Birkenbegleiter mit nur wenig scharfem Geschmack, dessen Stiel nach einiger Zeit gelbe Flecken aufweist (hier noch nicht ausgeprägt). Hier mal recht blasse Exemplare.
Vielfarbiger Täubling (Russula versicolor)
Ein Milder roter Täubling mit cremefarbenem Sporenpulver IIIa. Kam mehrfach bei Birken vor und ich hatte ihn auch schon im Fichtenwald. Hier erstmal für mich unter Buche.
Ziegelroter Täuling (Russula velenovskyi)
Massenvorkommen von Pfifferlingen sind auf Sandböden bei Birke sicher nicht häufig. Hier nur einige von weiteren Gruppen, die im NSG natürlich nur mit der Kamera gesammelt wurden.
Gewöhnlicher Pfifferling (Cantharellus cibarius)
Gewöhnlicher Pfifferling (Cantharellus cibarius)
Gewöhnlicher Pfifferling (Cantharellus cibarius)
Die Wiesenpilze folgen ein Teil 2 weil es mir zu spät wird und wer Schreibfehler findet darf sie behalten
LG Karl