Pfälzer-Wald 13.08.21 - Leistlingsvielfalt und einige Erstfunde

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  • Hallo zusammen,


    gestern bin ich früh los um trotz der hohen Temperaturen eine größere Runde im Oberen Mundatwald an der deutsch-französischen Grenze zu drehen.

    Das Pilzaufkommen war insgesamt nicht sehr groß. Mit den Kilometern kamen aber doch einige schöne Funde und Bilder zusammen. Auch waren wieder einige Erstfunde für mich dabei. Neben unzähligen Kartoffelbovisten und vereinzelt, meist überständigen Täublingen war vor allem die Vielfalt an Leistlingen bemerkenswert. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich noch einmal virtuell auf meiner Tour begleitet. Hier einige Funde und Bilder der Tour:


    1. Den Anfang machte der Graue Leistling (Craterellus cinereus), direkt der erste Neue für mich.


    2. Der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius) darf bei dieser Vielfalt an Leistlingen natürlich nicht fehlen.


    3. Der nächste aus der Verwandtschaft war die Krause Kraterelle (Craterellus undulatus).


    4. Nach einer längeren Durststrecke bin ich auf ein enormes Vorkommen an Totentrompeten (Craterellus cornucopioides) gestoßen, von denen die schönsten den Weg in mein Körbchen fanden.

    Vergleich zum Grauen Leistling:


    5. Ausblick von der Burgruine Guttenberg:


    6. Ein Schmetterling, der dabei war seine Flügel auszubreiten. Nach kurzem Bildvergleich könnte es der Russische Bär (Euplagia quadripunctaria) sein. Von Schmetterlingen habe ich jedoch überhaupt keine Ahnung, vielleicht kann hier jemand was dazu sagen, der sich besser auskennt.


    7. Bei den Pfifferlingen ging es weiter mit dem Samtigen Pfifferling (Cantharellus friesii)


    8. und dem Amethyst-Pfifferling (Cantharellus amethysteus), dem zweiten Erstfund für mich.


    9. Keine Seltenheit, aber für mich ein weiterer Erstfund, der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare).


    10. Ein Kracher gab es noch ganz am Ende der Tour. Als ich vom Wegesrand über eine kleine Klippe schaute, zeigte sich mir folgendes Bild:

    Ich dachte sofort, das kann nur der leuchtende Ölbaumpilz (Omphalotus illudens?) sein. Der vierte und letzte Erstfund für mich. Neben diesen sahen sogar die Pfifferlinge blass aus. Solch eine kräftig leuchtende Farbe habe ich bisher noch nie in der Natur gesehen. Leider bringen die Bilder die Eindrücke und Farben nicht optimal rüber.


    11. Die Ausbeute der Tour:


    Es war wirklich ein gelungener Ausflug. Die Pfifferlinge habe ich mit etwas Zwiebel angebraten, einige Kräuter zugegeben und zusammen mit ein paar gehackten Tomaten, Zwiebeln und Schmand-Creme einen Flammkuchen belegt. Kann ich nur empfehlen, falls mal jemand von euch nicht weiß was anfangen mit Pfifferlingen. Ein Foto habe ich leider nicht, war zu schnell aufgefuttert^^


    So, das war's. Vielen Dank fürs Begleiten.

    Viele Grüße

    Luca

  • Ahoj,Luca,


    Danke für's Mitnehmen.


    Dein Russischer Bär ist richtig bestimmt.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo Luca, hallo Malone,

    den Russischen Bär (Euplagia quadripunctaria) haben wir kurioserweise auch heute beobachten können, am Nordharzrand bei Thale, oberhalb des Bodetals. Vielleicht am Nordrand seiner Verbreitung.

    Sehr hübscher Falter, leider war er zu schnell und meine Kamera zu langsam.

    LG Ulla