Morgens um 8 im Wald - da ist die Welt noch in Ordnung

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.336 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

  • Hallo Ihr Lieben!


    Heute habe ich mich mal in der Frühe aufgemacht, ein wenig durch den Wald zu streifen. Gerne wäre ich ja früher, aber das haben die Jäger nicht so gerne. Und ich wollte beim krabbeln im Unterholz auch nicht unbedingt mir einem Wildschwein verwechselt werden. Tatsächlich waren um ca. 8:45 und 9 Uhr auch noch zwei Schüsse zu hören.


    Außer diesen beiden Schüssen und einer älteren Dame, die mit zwei Stecken aus dem Unterholz stapfte begegnete ich nur hübschen, zwitschernden Vögelchen und ein paar Mäusen.


    Dies ist nur ein kleiner Stimmungsbericht, keine Bestimmungsanfrage. Falls dennoch jemand Anmerkungen zu den Pilzen hat, werden diese natürlich sehr gerne genommen. :)





    Morgens im Wald, zwischen 8 und 9 Uhr, da ist die Welt noch in Ordnung


    Bevor mich wieder der zur Zeit echt anstrengende Alltag fest im Griff hat, versuche ich im Wald etwas Kraft zu tanken.

    Ich liebe dieses Licht am Morgen




    bekomme ich doch von der Sonne die Pilze gezeigt…







    entdecke im Vorbeiradeln im Augenwinkel Dinge…




    finde neue Perspektiven

    (kleine Suchbildreihe: was habe ich da wohl entdeckt?)







    sehe mit Kakao bestäubte Bäume





    und Boviste am Wegesrand

    nehme neue Studienobjekte mit (ich hoffe, ich komme heute dazu, ihn näher anzuschauen)

    Täubling sp.




    kann meine kleine Orchidee wieder besuchen (breitblättrige Stendelwurz, jetzt ist sie verblüht)



    und die Sonne grüßt mich herzlich aber noch nicht unbarmherzig




    Über „Eamwäije“ zog es mich natürlich in meinen Hasenwald


    ich fand Altbekannte, wie diesen Milchbrätling




    und nicht so Bekannte




    sowie noch etwas fürs Mikro, zum üben: KWPs



    (Mycelfädchen)




    ich war wieder erstaunt, was meine Hasenwald so alles hervorbrachte. Z. B.

    gab es zum Schluss noch Pfifferlinge, riesen Flatscher






    Und mit dieser Lichtstimmung verabschiede ich mich aus dem morgendlichen Wald.




    Ich freue mich natürlich, wie immer, wenn der eine oder die andere mitgestromert ist.:gklimper:

  • Hallo Tuppie,

    War schön mitzustromern , wäre aber für mich so "Mitten in der Nacht"

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Das mit der Baumhöhle haben wir hier auch, da stand eine weiße Elfe drin.

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    Pilzchips nach Gewichtsschätzung : 123 :D (minus 10 Einsatz für Gesamtfundliste des Nordtreffens)
     
    Neuer Stand: 113 -2 Chipse für FPPR 2021 Neuer Stand 111 -2 fürs Blumenrätsel von Wolfgang ,neuer Stand 109 Chipse, +1 Trostchip im Blumenrätsel =110 Chipse

  • Bei mir wars nur ein (zwei) Breitblättrige Rüblinge.


    Liebe Tuppie,

    bin bei Dir gern mitgegangen!

    LG Ulla

  • Hi Tuppie,


    den KWP kannst du mal mit Hemimycena cucullata vergleichen!


    LG, Chris

    ...........................:snail:

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  • Vielen Dank für den schön(en) frühen Spaziergang! Ist meine Zeit auch nicht. Nur wenn ich morgens doch mal unterwegs bin, genieße ich es sehr und nehme mir vor, das öfter zu machen. Aber am Wochenende hat das Bett doch immer die besseren Argumente.


    Einen Schwarzspecht habe ich auf Deinem Suchbild gefunden.

    Pfifferlinge hatte ich letztens auch jede Menge. Lange her, dass ich so viele fand.


    Mir hat ein PSV mal erzählt, dass der Pfifferling immer abgeschnitten werden soll, weil sein Myzel so empfindlich ist. Und der Grund, warum es im Nadelwald so wenig geworden sind - die meisten Pilzsucher suchen Pfifferlinge ja im Nadelwald - dass die Pilze immer herausgedreht wurden und das Mycel dauerhaft geschädigt wurde. Seitdem schneide ich Pfifferlinge immer brav ab. Ob das so stimmt, weiß ich nicht. Aber die Frage wollte ich auch schonmal im Forum stellen. Vielleicht liest das hier ja jemand.


    Liebe Grüße

    Anke

  • Moin Tuppie,

    dein Morgenspaziergang wäre mir fast durch die Lappen gegangen. Hat wieder mal Spaß gemacht, mitzukommen.

    Dein nicht so bekannter erinnert mich verdammt an den Orangefuchsigen Raukopf. Und die Figur im Baumloch ist tatsächlich witzig. Was die Leute so alles im Wald lassen. Aber an dieser Stelle grummle ich mal nicht.


    Hallo Anke, wenn die Pfifferlinge ausbleiben hängt das wohl mehr mit dem Wald zusammen. Wenn der sich verändert - durch Abholzung oder Alterung, verändert sich auch die Pilzwelt. Abschneiden oder vorsichtig herausdrehen ist dem Myzel egal. Du solltest es allerdings nicht mit demPilz herausreißen. Wer das nicht hinbekommt, sollte lieber das Messer benutzen.

    Wenn ich einen großen Pilz herausdrehe, was ja immer nützlich ist, wenn man ihn bestimmen möchte, drücke ich das entstandene Loch wieder zu, damit das Myzel nicht austrocknet.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Anke,

    Zitiert aus Waldwissen.net :

    "1975 startete im Pilzreservat La Chanéaz eine Langzeitstudie zum Einfluss des Pilzsammelns auf die Pilzflora. Die Daten aus 32 Unter­su­chungs­jahren zeigen, dass das Sammeln weder die Anzahl Fruchtkörper noch die Artenzahl signifikant beeinflusst. Ob die Pilze gepflückt oder abgeschnitten wurden, hatte ebenfalls keinen Einfluss."

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Claudia, das kenne ich sonst auch so und mache es auch so, zudem ich mir die Basis auch immer anschauen will und bei einigen essbaren Arten dort viel verzehrbare Masse steckt. Nur bei Pfifferlingen soll man es laut der zitierten Person eben anders machen.

    Bei denen macht es mir nichts aus, sie abzuschneiden, daher mache ich einfach seitdem.

    Das Mycel der verschiedenen Arten ist bestimmt unterschiedlich empfindlich. Mich würde interessieren, ob das Mycel bei Pfifferlingen vielleicht wirklich nur sehr dünn ist und nur sehr nahe der Oberfläche des Waldbodens.


    Liebe Grüße

    Anke

  • Hallo Anke!

    Ich kann das nicht belegen, aber für die Existenz des Mycels dicht unter der Oberfläche würde auch sprechen, dass die Pfifferlinge sehr stark auf zusätzlichen oberflächlichen Stickstoffeintrag durch Luftverschmutzung reagieren sollen.