Wilde Pilze und Tiere im Garten

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.870 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo zusammen, der Schwerpunkt liegt hier mehr auf den Bären und anderen Insekten==Gnolm7, aber einen wilden /Schleim-)Pilz muss ich euch und lamproderma unbedingt vorstellen.

    Am Donnerstag Abend hatte mein Mann ein komisches gelbes Gebilde unter der Holzbank am Schuppen entdeckt. Ein kleiner Schleimpilz, Hexenbutter wahrscheinlich, nichts Aufregendes.



    Sonnabend früh kam jemand mit Semmelstoppelpilzen zur Pilzberatung und ich staunte nicht schlecht: aus den kleinen Schleimer war ein großes Monster geworden.

    Neben diversen Haustieren halten wir uns jetzt also auch einen Schleimpilz.


    Das andere Haustier brachte sich vorsorglich in Sicherheit vor dem Schleimer.


    Hier kommt ein Suchbild-Haustier.


    Die folgenden Haustiere haben alle eine Duldung, obwohl sie garantiert die eine oder andere Pflanze auf dem Gewissen haben. Der Kahlbutz hier hat nicht einmal ein Fell.


    Der ist schon ein bisschen besser ausgestattet.


    Und dieser ist ein echtes Plüschtier.


    Und hier kommt die Bäreninvasion. Russische Bären sogar. Es waren erstaunlich viele. Einige haben sich sogar fotografieren lassen.


    Ein Doppel-Whopper mit einem Pinselkäfer. Mein Lieblingsschnappschuss.



    Die Tagpfauenaugen bevorzugen den Sommerflieder. Kaisermäntel und Zitronenfalter auch, aber die wollten nicht aufs Bild.


    Erstaunlich, während auf der einen Seite diese große Vielfalt an Faltern und Raupen beeindruckt, sterben gleichzeitig die Fichtenplantagen. In zwei Jahren werde ich

    wohl auf einen kahlen Berg blicken. Immerhin ist Platz für Neues und vielleicht lernen die Landesforsten ein bisschen was in Sachen Monokulturen. Reden hat ja nichts genutzt.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Ahoj, Claudia,


    auf Deinen "Kahlbutz" folgen Mondvogel und Brombeerspinner.


    LG

    Peter

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Hallo Claudia!

    Na, das werden ja immer mehr Haustiere bei Euch! Mögen die auch alle Toilettenpapier? ==18

    Auch wenn es Monokulturen sind, es ist wirklich schade um die Wälder. Aber wenn ich die andere Seite betrachte, auf der es wie wild wuchert und schön grün und gemischt ist, dann keimt ja wieder ein wenig Hoffnung auf.

  • Liebe Pilzfreunde,


    bei aller angebrachten Häme über die Monokulturen sollte man wenigstens ein kleines bischen über die Entstehung dieser Forste vor über 60 Jahren nachdenken und beachten, was für eine große Holznot, besonders an Bauholz, nach dem Kriege herrschte. Ohne Schäden, wäre jetzt ohnehin die beste Erntezeit.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Danke fürs Bestimmen, Malone-Peter😂

    Hallo Claudia!

    Na, das werden ja immer mehr Haustiere bei Euch! Mögen die auch alle Toilettenpapier? ==18

    Auch wenn es Monokulturen sind, es ist wirklich schade um die Wälder. Aber wenn ich die andere Seite betrachte, auf der es wie wild wuchert und schön grün und gemischt ist, dann keimt ja wieder ein wenig Hoffnung auf.

    Hallo Tuppie, ich habe beschlossen, nur noch die guten Seiten zu betrachten, sonst werde ich blöd.

    Ob die auch Toilettenpapier mögen, muss ich noch ergründen😆. Für die Mittwochs-onlinerunde löse ich morgen das Klopapierrätsel auf🤣

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Stefan,

    das hat mit Häme nichts zu tun. Ich bin nur zutiefst frustriert, weil der Begriff Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft stammt und bis heute bei vielen Förstern kein Umdenken zu erkennen ist. Auch vor 60 Jahren war es falsch, aus der Not heraus Baumplantagen anzulegen, denn man wusste es erstens besser und zweitens hilf das ja nicht aus der damaligen Holznot.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Claudia,


    zu Kriegs- und Nachkriegszeiten hat man sich um solche Dinge nicht gekümmert. Da wurde wie wild abgeholzt und neu bepflanzt, mit dem was möglichst schnell wächst. Heute kauft man die Unmengen an Bauholz von dort, wo keiner so genau hinschaut. Einige träumen schon von Städten aus Holz. Die Möglichkeit war damals noch nicht gegeben. Die Kriegsschuld wurden an die Russen auch mit Holz beglichen. Wir wissen ohnehin erst in Jahrhunderten, ob unser heutiger Weg für die Wälder der richtige ist. Wir hoffen es.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Wir wissen ohnehin erst in Jahrhunderten, ob unser heutiger Weg für die Wälder der richtige ist. Wir hoffen es.

    Hallo Stefan,

    das ist richtig. Aber wenn wir das berücksichtigen, was über Ökosysteme bekannt ist und Wälder nicht mehr als reine Wirtschaftswälder betrachten, sind die Chancen zumindest besser als bei einem „Weiter so“.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Claudia,

    gratuliere Dir zu Deinem Haus-(Garten-) Schleim. Das ist Fuligo rufa. Hattest Du da mal etwas Schredder unter der Bank oder Holzreste? Da wächst die Art gern drauf. Unter der Bank wird sie sich doch etwas länger halten, da da Regen nicht hinkommt. Normalerweise ist dann nach den nächsten stärkeren Regen der Fruchtkörper weg.


    Schöne Fotos vom Russischen Bären! Wir hatten auch das Vergnügen ihn am letzten Wochenende zu sehen. Ich kannte ihn bis dahin nicht, aber die markante Farbe und Zeichnung läßt ihn schnell bestimmen. Wir haben ihn am Großen Fallstein vor allem auf seiner Lieblingsspeise Wasserdost (Katharinenkraut) in größerer Zahl beobachten können.

    Dieses Mal haben sie auch stillgehalten.


    Liebe Grüße

    Ulla

  • Hallo Ulla, in der Tat habe ich Holz gesägt. Da hat der Fuligo ordentlich was zu schnabulieren. Mal sehen, wie lange er durchhält. Ein bisschen Wasser tropft durch. Ich beobachte ihn.

    Der Russische Bär scheint sich in diesem Jahr besonders wohl zu fühlen. Den hast du ja besonders gut getroffen. Der Wasserdost in meinem Garten blüht leider noch nicht. Der blüht hier bis in den Herbst und lockt immer die erstaunlichsten Insekten an. Irgendeinen Duftstoff muss der haben, dem Falter und Käfer nicht Wiederstehen können.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Claudia,

    Die erste Raupe ohne Haare ist der Lattichmönch (Cucullia lactucae).

    Eine nicht ganz so häufige Art RL V. Die Futterpflanze ist in diesem Fall der Kompasslattich.

    Viele Grüße Marwin

    Da hast du ja einen alten Thread ausgebuddelt ==Gnolm13, Marwin. Danke für den Lattichmönch. Dass diese grauen Falter so farbenfrohe Raupen haben, ist schon schräg. Obwohl es so kalt und nass ist, sind in diesem Frühjahr schon viele Falter unterwegs. Mal sehen, was es so alles Neues zu entdecken gibt.

    Sehenswert ist übrigens die Veränderung meines Waldblicks. Ich hab gerade versucht, denselben Ausschnitt zu fotografieren wie vor 2 Jahren. 2021 gab es nur einige tote Bäume. Heute ist der Wald zu 3/4 weg.


    2021


    2023


    2023 derselbe Berg 300 m weiter . Er war 2021 noch vollständig bewaldet. Das tut schon weh, auch wenn es fast „nur“ Fichten waren.

    Lieben Gruß


    Claudia


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