Ein paar Pilze - Pfälzerwald KW32

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.271 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend zusammen!


    Es ist in dieser gegend noch nicht so wirklich prall, aber wenn man ein paar Kilometer rumläuft (an zwei Tagen letzte Woche so gemacht) läppern sich ein paar Funde zusammen.

    Die Artenvielfalt nimmt allmählich zu, und hier und da habe ich dann sogar die Kamera gezückt.


    Also nur mal zum Gucken, was momentan so im Pfälzer Wald rumsteht (unter anderem, weil ich nur ein paar Funde fotografiert habe).


    Völlig durcheinander, also in alphabetischer Reihenfolge, die Beobachtungen.


    Boletinus cavipes = Hohlfußröhrling


    Cantharellus cibarius = Echter Pfifferling (alles voll davon. überall.):


    Hier mal mit Albinofruchtkörper (auch Cantharellus cibarius:(


    Cantharellus friesii = Samtiger Leistling


    Cantharellus pallens = Bereifter Pfifferling


    Die ersten Phlegmacien sind da! Sehen aber komisch aus, so früh im Jahr wachsend. Bei richtigem Sommerwetter verwittern die fruchtkörper offenbar etwas anders, als bei Herbstwetter.


    Den einen würde ich für Cortinarius largus (Blasser Schleimkopf) halten, auf dem ersten Bild mit Wegrand - Nexe:




    Den anderen würde ich mal für Cortinarius luhmannii halten, auch wenn der Fundort komisch ist (eigentlich kein kalkhaltiger Boden):






    Aber auch Craterellus cornucopioides (Herbsttrompete) wächst hier auf +/- saurem Untergrund:


    Schicker "Doppeldecker" bei Lactarius deterrimus (Fichtenreizker):


    Einer der drei Brätlinge (Lactarius volemus s.l.):


    Frische Flockis (Neoboletus erythropus):


    Ramaria pallidosaponaria = Gelatinöse Koralle:









    Ramaria rubripermanens = "Kleinsporiger Hahnenkamm", konnte an zwei veschiedenen Stellen beobachtet werden:













    Rhodonia placenta = Rosafarbiger Saftporling:



    Sebacina incrustans = Erdwachskruste:

    hier mit Tollkirsche, auch die gab's in Massen.







    Strubbelköpfe (Strobilomyces strobilaceus) auch in größeren Trupps:


    Suillellus mendax = Kurznetziger Hexenröhrling



    Suillus viscidus = Grauer Lärchenröhrling:


    Bin mal gespannt, ob's so weiter geht. IMmerhin gab's noch ein paar Tropfen Regen die letzten Tage...



    LG; Pablo.

  • Tolle Funde, Pablo. Die Pfiffis, Strubbel und Schleierlinge - genau so sah das hier vor vier Wochen aus. Jetzt gibts nur noch Reste. Danke für’s Erinnern und Mitnehmen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Pablo,


    nicht schlecht, Herr Specht. Die meisten deiner Funde sind mir noch nie untergekommen. Das der "Mendachs" soviel oliv am Hut haben kann war mir nicht bewußt.


    Danke für das Zeigen deiner schönen Tour.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Claudia & Jörg!


    Danke für's mitgucken. g:-)

    Also ich hoffe jetzt mal, daß es hier jetzt nicht ebenso rasch wieder aufhört, wie es losging mit den Pilzen. Mittlerweile wäre auch wieder mehr regen hilfreich, und man merkt schon deutlich, daß die Dürrekatastrophe der vergangenen 5 Jahre noch arg in den Böden steckt.


    Gerade bei den "sauren" Mendachsen sehe ich diese Olivtöne in meiner Gegend oft. Die "basischen" Mendachse scheinen das weniger zu haben. Kann aber auch sein, daß das einfach nur Zufall ist. Nicht daß noch jemand auf die Idee kommt, den nochmal aufzuspalten...



    Lg; pablo.