Phaeoclavulina?

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  • Hi.


    Noch ein Fund von heute. Korallen gucke ich eigentlich nicht weiter an, da ich keine Ahnung davon habe. Nur sahen die anders aus als viele die ich sonst so sehe.

    Ich bin jetzt beim Blättern über Phaeoclavulina gestolpert.

    Die wuchsen im Laubwald auf dem Boden was vlt. auch schon mal hilft, da viele wohl scheinbar in den Nadelwald gehören. Bäume halt leider wild durcheinander, am nächsten war eine sterbende Esche. Sonst Hasel, Hainbuche, Birke, Pappel, Eiche - vieles halt außer Nadelbäumen. Gefleckter Aronstab stand auch in der Nähe, falls das hilft.

    Der Geruch ist irgendwie nicht so angenehm aber ich kann ihn nicht definieren. Ich glaube sie sind aber auch schon etwas älter. Die Äste entspringen aus einem Strunk und verzweigen sich dann.

    Ich habe leider nur Handy-Bilder:






    Bin ich da in der richtigen Ecke oder lässt sich da so ohne weiteres nix zu sagen?

    Kriegt man die als Amateur bestimmt oder ist das wieder schwierig? Ich hatte allerdings noch nie was koralliges im Mikro.


    Danke.


    LG,

    Schupfi

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Schupfi!


    Phaeoclavulina ist ja im Grunde Ramaria, und umfasst die Arten, die Holz bzw. Streu zersetzen und keine Mykorrhiza bilden.

    Die sind aber auch recht kompliziert, und für die Bestimmung ist es echt einfacher, alle Ockersporer zusammenzufassen, weil zB Ramaria stricta (noch?) keine Phaeoclavulina ist, aber dennoch oft an Holz wächst. Phaeoclavulina ist also oft morphologisch gar nicht wirklich von Ramaria zu trennen.


    Ist aber für die Bestimmung letztlich egal. In deinem Fall fürchte ich aber, daß die Fruchtkörper schon ziemlich hinüber sind. Auch bei den Korallen geben frische Fruchtkörper wichtige Hinweise. Man kann sich zwar auch durch die Rhizomorphen etc. mikroskopieren, aber das ist hartes Brot.
    Achja, Korallen bestimmen erfordert unbedingt das Buch von Josef Christan. Ein paar Sachen haben sich da zwar auch schon geändert, aber um morphologisch überhaupt mal irgendwie in die richtige Richtung zu kommen, geht ohne das Buch eigentlich nichts.



    Lg; pablo.

  • Hi Pablo,


    auch hier Danke für den Input. Dass es nicht einfach wird, war ja fast schon zu erwarten. Aber dann lasse ich die Korallenartigen zukünftig mal lieber links liegen, zumal ich mir auch erstmal eine Budget-Sperre auferlegt habe, was neue Literatur und Pilz-Kram angeht. Das Ramaria-Fass lasse ich also lieber erstmal zu, es gibt ja schon genug andere Gattungen in die ich mich reinfuchsen muss.


    LG,

    Schupfi

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    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    Ach, so zwischendurch die eine oder andere Koralle, das geht schon, wenn nicht viel anderes wächst. Habe ich letzte Woche ja auch gemacht. Aber ich beschränke mich da dann lieber auf die "dicken Bunten". Auch nicht immer einfach zu bestimmen, aber hin und wieder findet man was, wo's recht gut klappt. Für die beiden letzte Woche (R. rubripermanens & R. pallidosaponaria) brauchte es noch nicht mal Rhizomorphenmikroskopie. Nur Sporen und Schnallenverhältnisse.



    Lg; Pablo.