Hi.
Einer noch von heute. Ein wenig Bedenken hatte ich ja, einen größeren Pluteus einzupacken, aber man muss ja auch mal was wagen.
Den hier fand ich heute also auf Holzresten am Boden wachsend, müsste Laubholz gewesen sein. Mittelgroßer silbrig-grauer Dachpilz auf Laubholz, Hutmitte leicht braunschuppig, Geruch schwach nach Rettich.
Nimmste halt mal mit und guckst ihn dir im Mikro an, wird schon Pluteus salicinus sein - so nennste die Dinger ja immer. Der Funga Nordica Schlüssel ist übersichtlich. Schlüssel A, Hut weiß-grau - bleiben P. petasatus (Geruch passt nicht), P. salicinus und P. pellitus. Übersichtliche Auswahl also.
Stattdessen guckt man im Pilzforum und findet so was hier.
Als Literatur kann ich dringendst empfehlen:
ALFREDO JUSTO, EKATERINA MALYSHEVA, TATIANA BULYONKOVA, ELSE C. VELLINGA, GERRY COBIAN, NHU NGUYEN, ANDREW M. MINNIS & DAVID S. HIBBETT (2014): Molecular phylogeny and phylogeography of Holarctic species of Pluteus section Pluteus (Agaricales: Pluteaceae), with description of twelve new species. Phytotaxa 180(1): 1–85.
dx.doi.org/10.11646/phytotaxa.180.1.1
Erste Frage - Schnallen vorhanden in der Huthaut?
Öhm. Naja. Ma gucken. Ich zupfe mir drei Stückchen mit der Pinzette aus der Huthaut und suche. Ich finde mehr oder weniger nix. Müsste aber zumindest "pileipellis a cutis" sein denke ich.
Ich bräuchte die Schnallen aber um zu meinem schönen, einfachen FN-Ergebnis zu schlüsseln.
Nach ewiger Suche finde ich genau ein einziges Dingsi was vielleicht, eventuell eine Schnalle sein könnte, wenn ich's schnalle. Vlt. aber auch nicht. Was weiß ich schon.
Also ist das eine Schnalle?
Und reicht eine Schnalle in 3 Zupfpräparaten um Schnallen als gegeben anzusehen?
Danke. Fortsetzung folgt hoffentlich.
LG,
Schupfi