Macrolepiota, aber welche?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 756 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Hallo zusammen!

    Diese Kollektion von Macrolepiota habe ich heute in einem Auwald in der Nähe von Herborn gefunden. Neben einigen Eschen und Ahorn standen noch diverse "exotische" Nadelbäume, die ich leider nicht identifizieren konnte. Boden basischer Basalt, ca. 300 Meter über NN, SEHR nasser Standort, durch Bachlauf praktisch dauerfeucht. Geruch schwach, angenehm. Im Schnitt innerhalb weniger Sekunden orangerot bis orangebraun verfärbend, ähnlich wie der Safranschirmling.


    Vorschläge erbeten, als Arbeitshypothese wurde schonmal Chlorophyllum molybdites genannt.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hi.


    Bei den Safranschirmlingen (Chlorophyllum) bist du schon richtig. Chlorophyllum molybdites ist das aber sicher nicht.

    Meines Erachtens nach ist das einfach Chlorophyllum rhacodes. Die stehen hier bei mir auch oft in Massen im Auwald. Der doppelte Ring und die keulige Stielbasis deuten zu C. rhacodes.


    LG,

    Schupfi

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  • als Arbeitshypothese wurde schonmal Chlorophyllum molybdites genannt.

    Das war eine mutige Hypothese, die von mir en passant aufgestellt wurde. Da war wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens...

    Als Frank mir die Teile vorlegte, waren die Schuppen weitgehend verschwunden. Die Bilder hier legen natürlich die Diagnose auf rachodes nahe.

    Die eben durchgeführte mikroskopische Untersuchung schließt (natürlich) auch molybdites aus. Hätte mich auch sehr gewundert und wäre für Mittelhessen auch ein einigermaßen sensationeller Fund gewesen.


    Dafür gibts ein Bild von Chlorophyllum molybdites, den ich mal in Florida gefunden hatte:


    Beste Grüße

    Harald