Entoloma euchroum? → Laccaria

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.794 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Habicht (†).

  • Liebe Pilzfreunde,

    diesen äußert farbenfreudigen Fund habe ich gerade quasi vor der Tür gefunden. Der eine ausgebuddelte wächst auf einem Fichtenzapfen. der übliche Fichten-Kiefern-Wald mit Einsprengseln an Ahorn und Eberesche.

    Vermutlich ist das trotzdem Entoloma euchroum, auch wenn der mehr mit Laubwald in Verbindung gebracht wird. Einen Nadelwaldpartner habe ich nicht gefunden. Dann war nur der Akku alle, da werde ich aber sicher in den Tagen noch weitere Fotos machen, so auf die Schnelle waren mindestens 20 zu sehen.

    LG, Bernd

  • Hallo, OK, danke, den hatte ich wegen dem Substrat eigentlich ausgeschlossen. Aber wenn das OK ist, dass der auf Zapfen wächst, dann lasse ich mich überreden :D

    LG, Bernd

  • kruenta

    Hat den Titel des Themas von „Entoloma euchroum?“ zu „Entoloma euchroum? → Laccaria“ geändert.
  • 'n Abend


    das ist sogar schwer o.k., dass die Lacktrichterlinge auf Zapfen wachsen, :gklimper:


    Entoloma euchroum bevorzugt morsches Laubholz, in diesem Fall war er kaum wahrnehmbar, eher eine 'schwarzdunkelblaue' Ahnung, in einer kleinen Höhle des Stammes,



    Das morsche Holz war leicht zu entfernen, der Stiel ist längsfaserig, leicht verdreht,





    Violette Lacktrichterlinge sind kein Durchgehhaus, mir haben sie auch schon ein lange Nase gedreht, in diese Richtung,


    lila_lackti.jpg



    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernd!


    Bei den lacktrichterlingen ist das eben wie bei vielen anderen mykorrhizapilzen auch: Das Mycel "wabert" ja überall im Boden rum, auf der Suche nach verwertbarem organischem Material, Mineralstoffen und neuen Baumpartnern. Dabei wird auch reichlich Detritus wie Zapfen (und natürlich auch Totholz) durchwachsen. Wenn's dem Pilz gerade gefällt, werden solche Strukturen auch als Basis zur Platzierung von fruchtkörpern genutzt.



    Lg; pablo.

  • Hallo Bernd,

    Tatsächlich fand ich schon einmal Maronenröhrling auf einem Baumstumpf.

    Und einen Sandröhrling auf einem bemoosten Basaltblock. Da wollte das Myzel Fruchtkörper bilden.

    Blöderweise Basaltblock darüber. Also wuchs das Myzel unter der Moosschicht um den Basaltblock herum.

    Als dann wieder 'Waagerecht' erreicht war wurde der Fruchtkörper gebildet.

    Pilze sind schon einfallsreich.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Servus Norbert,


    Pilze sind nicht nur einfallsreich, die sind auch launisch. Wenn's denen irgendwas nicht passt bilden sie keine Fruchtkörper, verbreiten sich dennoch weiter, im jeweiligen Substrat.

    Bei uns würde aufgrund der Niederschläge/Temperaturen alles für ein gutes Pilzjahr sprechen, das Gegenteil ist der Fall,


    lgpeter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Wart mal ab, habichterla, jetzt kommt bei dir der große wetterumschwung, zusammen mit dem vollmond:P, nächste Woche versaufst in Pilzen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Wäre schon zufrieden, wenn sich am Samstag bei der Exkursion die ersten Ausläufer davon zeigen würden, ==Gnolm7

    Ab Sonntag beginnt in Oberösterreich das Treffen der ARGE Österreichischer Pilzberater, da nützt mir ein gutes Pilzvorkommen in Kärnten nix. Dort solln's gefälligst wachsen, net bei uns, :gklimper:


    'Versaufen' kenne ich nicht, meinst du vielleicht 'absaufen'? Des könnte am Donnerstag spannend werden, beim "Pumpe", wenn wir beide a Tschopalewosa zum Gulasch bestellen. Die hatten bis vor einigen Jahren eine etwas ältere, knorrige Serviererin, die Ria. Die personifizierte Liebenswürdigkeit, ein echtes 'Klagenfurter Original'. Wennst bei ihr ein kleines Bier bestellt hast, hat's dich schon auf der Schaufel g'habt. Sie trägt nur Große, hat's mit vorwurfsvollem Blick gemeint, zwecks der alten Haxen. Armer Hund, wer einen Kaffee haben wollte. "Die Konditorei ist gegenüber" war ihr kurze Antwort. Viel wird sich daran nicht geändert haben ...

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan