Hallo liebe Pilzfreunde,
Ich habe bereits seit längerem keine Berichte im Forum geschrieben, da ich sowohl privat als auch beruflich in den letzten Jahren sehr eingespannt war. Nun ist die Zeit gekommen, wo ich etwas mehr Zeit habe. Und deshalb komme ich mit meinem ersten Bericht seit Ende 2016.
Nachdem mich die Information erreicht hat, dass Hartmut ( Harzpilzchen) mit seiner Frau in der Eifel Urlaub macht, habe ich nicht lange überlegt und mich letztes Wochende auf dem Weg dorthin gemacht. Welch Freude war ihn endlich wieder zu sehen und auch seine Frau Silke persönlich kennen zu lernen!
Nachdem sich zwei weitere Pilzfreunde zu uns gesellt haben, sind wir in die Exkursion aufgebrochen.
Nachtrag: Bild 1a
Erste Stelle, die wir uns angeschaut haben, war der Waldstück am Dahlemer Moor (NWR, unweit der Grenze mit Rheinland-Pfalz).
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Anfangs führte ein schöner Holzsteg durch das Moor.
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Unterwegs schauten wir uns die schöne Heidelandschaft an.
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Danach gingen wir am Moor entlang durch den Fichtenwald.
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Viele Pilze haben wir dort leider nicht gesichtet. Obwohl in diesen Sommer in NRW so viel geregnet, war wohl erneut zu trocken.
Als erstes haben wir einen Pulk von Schönfussröhrlingen (Caloboletus calopus) gefunden, was für mich den Erstfund darstellte und worüber ich mich sehr gefreut habe!
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Danach fanden wir einige übliche, häufige Pilzarten, die derzeit wachsen, von denen ich keine Bilder gemacht habe. Hier ist die Fundliste:
- Olivbrauner Milchling (Lactarius turpis)
- Fleischroter Speisetäubling (Russula vesca)
- Samtfusskrempling (Tapinella atrotomentosa)
- Flockenstielige Hexenröhrlinge (Neoboletus erythropus)
- Fichtenreizker (Lactarius deterrimus)
- Goldröhrlinge (Suillus grevillei)
- Perlpilz (Amanita rubescens)
- Großer Schmierling (Gomphidius glutinosus)
- Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata)
Als wir das Moor fast umrundet haben, fanden wir noch diese braune Becherlinge, für die noch der Name vergeben werden müsste. Sie wuchsen am Rande des junden Fichtenwaldes, direkt am schottigen Wandweg entlang.
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Was das für eine Becherlingsart war, wird Harzpilzchen hoffentlich noch darüber berichten. Er hat jedenfalls welche mitgenommen.
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Eine kurze Verschnaufspause...
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... während von den Becherlingen Fotos gemacht werden.
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Im Gelände um das Moor herum wachsen Heidelbeeren sowie diverse andere Heidepflanzen.
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Zweiter Ort, an dem wir uns anchliessend umgeschaut haben, war der Fichtenwald direkt unterhalb des Ortes Schnorrenberg, wo Hartmut & Silke ihr vorübergehendes Domizil hatten.
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Dort fanden wir als erstes dickblättrige Schwärzende Täublinge, die sehr gross und imposant waren.
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Gleich danach fanden wir einige Wieseltäublinge (Russula mustelina), die von oben an die Steinpilze errinnerten.
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Daneben stand ein Pulk von Echten Pfifferlingen (Cantharellus cibarius).
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Direkt um die Ecke am Fuss einer Fichte standen zudem Violettschuppige Pfifferlinge (Cantharellus amethysteus).
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Es wuchsen dort ferner eine Menge von Ockertäublingen (Russula ochroleuca), die auch als Zitronentäublinge genannt werden.
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Auch Maronen-Röhrlinge (Boletus badius) waren gut vertreten.
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Auf dem Weg zurück fanden wir noch Brennende Rüblinge (Collybia peronata), die für mich ebenfalls der Erstfund waren.
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(Leider kein verwertbares Foto am Standort gemacht).
Ausserdem fanden wir noch einen Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus)
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Und nicht zuletzt fanden wir noch ein paar Grüne Anistrichterlinge (Clitocybe odora).
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Unser Ausflug war zwar nicht so reich an den Pilzfunden. Schön war dennoch alte Pilzfreunde zu treffen und mit denen durch die Wälder zu streifen!
Viel Spaß beim Mitgehen!
LG
Joli