Liebe Pilzfreunde, liebe Ditte,
ich habe gestern an einem Waldrand die folgenden Risspilze gefunden, die sehr stark nach vergorenem Obst gerochen haben. Deshalb dachte ich auch direkt, dass es Inocybe fraudans sein müsste. Eigentlich denke ich das noch immer, aber bestimmte Punkte verunsichern mich dann doch, weshalb ich euch die Pilze gerne hier zeigen möchte.
Gewachsen sind sie am Rand eines Kiefernforstes, wo aber auch Haselsträucher standen. Auffallend war ein recht langer Stiel des größeren Exemplars (im Vergleich zum Hut): Der Pilz war ca. 4 cm breit und 12 cm lang.
Im Stielfleisch, meine ich, ein ganz leichtes Röten (aber nur an einer Stelle im unteren Bereich) festgestellt zu haben
Und jetzt die Punkte, die mich etwas unsicher machen: Einmal die Sporengröße: Sie ging von 7,8-9,5X5-5,3; im Durchschnitt 8,6X5,1.
Dann waren die stark "aufgeblasenen" Cheilozystiden recht spärlich und meistens dominierten Parazystiden in unterschiedlicher Form. Pleurozystiden waren häufiger und auch immer irgendwie "aufgeblasen".
Am Stiel konnte man nur oben eine Bereifung sehen, obwohl es dort auch keine richtigen Kaulozystiden gab.
Nunja, ich lasse nun besser die Fotos sprechen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Matthias
Lamellenschneide
Pleuros
Stielbereifung