Hallo zusammen
Seit Jahren beobachte ich vergeblich eine kurzrasige, moosige Wiese auf dem Krefelder Hauptfriedhof, der ich einiges Potential für Wiesenpilze zugetraut habe. Ich wollte sie mangels Erfolg schon abschreiben, aber gestern wurde der Anfang gemacht..
Orange-Ellerling (Cuphophyllus pratensis)
Schleimfußsaftling, Klebriger Saftling (Hygrocybe glutinipes)
Meistens verstecken die sich ja im Gras, aber dieses Pärchen machte mal eine Ausnahme
Schwärzender Saftling (Hygrocybe conica)
Unmittelbar benachbart und neu für den Friedhof war auch der Haselmilchling (Lactarius pyrogalus)
Einer der häufigsten Täublinge bei mir mit scharfem Geschmack, charakteristischem Geruch der mich tatsächlich an Camembert erinnert und positiver Guajakreaktion
Camemebert-Täubling (Russula amoenolens)
Heute ging es dann in den Krefelder Stadtwald. Auf meiner Saftlingswiese war zwar Pause, aber dafür gab es einen für mich neuen Täubling. Scharfer Geschmack, Geruch schwer zu beschreiben aber nicht wie der Vorgägnger oben und sehr schwache Guajakreaktion. Außerdem sind die Fruchtkörper etwas kompakter und kräftiger. Ältere und sehr junge Fruchtkörper sind optisch kaum zu unterscheiden.
Großer Kamm-Täubling (Russula sororia)
Neben der namengebenden Farbe (in der Hutmitte), wenig scharfem Geschmack oft mit ockerlichen Flecken und meist bei Eiche wachsend.
Purpurschwarzer Täubling Russula (bresadolae) früher R. atropurperea
Purpurschwarzer Täubling Russula (bresadolae) mit im Alter grauendem Stiel und rostfleckigen Lamellen
Zum Abschluss noch ein Pilz den ich zwar gut kenne, aber seit 6 Jahren nicht mehr so zahlreich gefunden habe. Auf Holzhäxelhaufen, die ich schon seit Wochen beobachte wurde ich jetzt fündig.
Runzeliger Ackerling (Agrocybe rivulosa)
LG Karl