Pilze auf alter Streuobstwiese

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.290 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von KaMaMa.

  • Hallo miteinander,


    heute habe ich mal eine Pilzbestimmungs-Frage.


    Auf eine alten Streuostwiese, da stehen nur noch einige alte Apfelbäume in der Hecke am Rand und in der Mitte zwei alte große Birnbäume.

    Dort habe ich folgende noch junge Pilze gefunden.

    Die ersten wären unter einem Apfelbaum, aber auch alle möglichen anderen Laubbäume stehen nicht allzuweit entfernt (Eschen, Pappeln, ...)

    Bild 1


    Sein Schwesterchen daneben, das ich fürs Foto vom Gras befreien wollte, ist am Stiel glatt durchgebrochen.

    Danke für die Ermöglichung des Fotos von unten/innen (Schneckenfraß macht's möglich):


    Bild 2 - ob das eine Manschette geworden wäre? Die Lamellen scheinen nicht am Stiel anzuliegen.


    An Fuße eines der Birnbäume eine ganze Straße der Pilze im Gras:


    Bild 3


    Bild 4


    Ich glaube, eine Knolle an der Stielbasis gesehen zu haben (ohne Bild)...

    Hübsch sind sie ja, mit ihren flockigen Hüten.


    Handelt es sich hier vielleicht um irgendwelche Chlorophylla?


    Liebe Grüße, Martin

  • Hallo Martin,


    es werden sich bestimmt noch Menschen melden, die dir sicher sagen können, in welche Richtung es geht, aber ich wäre da eher bei Leucoagaricus. Besonders das Velum partiale macht mich stutzig. Was Bild 3 ist, kann ich aber gar nicht erkennen.


    LG

    Oliver

  • Ach ja, Entschuldigung!

    Bild 3 zeigt eigentlich nur, dass viele der Pilze nebeneinander im Gras aus dem Boden schieben, was ja fast normal ist. Von den Pilzen selbst ist tatsächlich auf Bild 3 nicht viel zu erkennen.


    LG, Martin

  • Hi.


    Ich würde die mal mit Chlorophyllum rhacodes vergleichen. Dazu müsstest du sie am besten noch etwas wachsen lassen und dann die Knolle sowie die Ringstruktur prüfen. Portraits findest du hier im Forum


    Lg.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Hallo zusammen,

    Ich hätte auch zuerst an Chlorophyllum rachodes gedacht aber Bild 2 zeigt ja absolut keine Rötung und mich stört wie Oliver die Beschaffenheit des Rings ein wenig. Vielleicht mal ein größeres Exemplar an der Rinde anritzen und ganz in der Länge durchschneiden, das dürfte für Klarheit sorgen.

    Viele grüße

  • Vielen Dank für die vielen Antworten!


    Leider ist die Fundstelle nicht gleich gegenüber.

    Vielleicht fahre ich aber morgen nochmal vorbei, vor allem wegen einer interessanten Flechte, die ich in der Nähe gefunden habe.


    Ich nehme dann wohl besser auch ein Messer mit für einen Pilz-Längsschnitt.

    Und ein Foto von der Knolle.


    Was, Schmurz, meinst du mit dem Anritzen? Was soll dann passieren?


    LG, Martin

  • Hi,

    Chlorophyllum rachodes (und die meisten anderen Safranschirmlinge) verfärben sich bei Verletzungen am Stiel (oder beim Durchschneiden) gewöhnlicherweise rötlich, das wäre ein gutes Merkmal um schon mal Safranschirmling einzutüten.

    Hier sieht man die roten Stellen bei Verletzung, durchschneiden führt natürlich zum gleichen Ergebnis.

    Viele grüße

  • Hallo zusammen,


    ich war vorhin nochmal am Fundort und habe einen älteren Pilz erst vorsichtig aus dem Boden gedreht und dann halbiert. Dabei habe ich auf den Geruch des Pilzes geachtet. Eigentlich ist der Geruch sehr mild, vergleichbar mit Champignon, könnte ich mit geschlossenen Augen vermutlich nicht unterscheiden. Es ist aber keiner, so viel ist sicher!


    Bild 5 - Pilz "gepflückt"


    Bild 6


    Bild 7


    Bild 8


    Bild 9


    Bild 10 - ist es das, was mit anlaufen gemeint ist (bräunlich/orange)


    Vielleicht hilft das bei der Bestimmung weiter.

    Bleibt's bei Chlorophyllum?


    LG, Martin

  • Ja, danke, das hat sich immer weiter auf diese Sorte (C. rachodes) eingekreist.


    Vielen Dank an alle!