Heute war ich mit meinem Hund in der Au und habe trotz Kälte und Schnee Judasohren auf einer Hollerstaude gefunden. Letzten Sonntag war der Fund etwas ergiebiger, heute war es wohl schon zu kalt und zu trocken.
Hier ein Bild:
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Heute war ich mit meinem Hund in der Au und habe trotz Kälte und Schnee Judasohren auf einer Hollerstaude gefunden. Letzten Sonntag war der Fund etwas ergiebiger, heute war es wohl schon zu kalt und zu trocken.
Hier ein Bild:
Hallo Calimero!
Auch ich bin immer wieder ganz begeistert, wenn ich auf diese schönen Pilze treffe. Im Herbst sehen sie noch lebendiger aus. Diese Exemplare habe ich im NSG-Waldhügel bei Rheine auf einer Buche gefunden. Gegessen habe ich sie jedooch noch nie. Sollte man vielleicht machen! Weißt du ob sie schmecken?
Gruß
Winfried
Winfried, ich habe bisher nur die gekauften "chinesischen Muh Err" Pilze verwendet und verkocht. In diversen chinesischen Gerichten. Eigengeschmack haben sie ja nicht wirklich, aber zum "Chinesenfutter" passen sie recht gut. Ich mag die chinesische Küche sehr, ist erstens sehr gesund, zweitens sehr farbenfroh und drittens sehr schmackhaft (wenn selbst gekocht wird oder bei einem wirklich guten Chinesen, der keine Geschmacksverstärker verwendet).
Ich koche ja leidenschaftlich gerne und werde die selbstgesammelten Judasohren bald in einem chinesischen Gericht verwenden. (Suppe oder Wokgericht)
LG
Brigitte
Hallo Winfried,
habe die Judasohren schon oft gegessen - die gibts bei mir auch massenweise. In der Gemüsepfanne machen sie sich untergemischt ganz gut oder auch im chinesischen Klebereis. Ich würde sie schon kleinschneiden, es kostet etwas Überwindung, in die ohrenförmigen, großen Lappen reinzubeißen. Ich hatte mal versucht, Judasohrneulingen eine Suppe mit Austernseitlingen, Samtfußrüblingen und Judasohren schmackhaft zu machen - der Anblick der ganzen Ohren war dann aber zuviel. Die Judasohren geben dem Essen hauptsächlich eine etwas "knackige" Konsistenz - großen Eigengeschmack haben sie nicht.
Viele Grüße
Jens
Judasohren wachsen hier in der Nähe auch. Muss gleich morgen mal nachsehen, was sich da so tut.
Verwendet Ihr die jetzt gefundenen Exemplare eigentlich auch in der Küche?
Bekanntlich warnen viele Pilzbücher ja davor, nach dem ersten Frost noch für den Verzehr zu sammeln.
Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass für Judasohren andere Regeln gelten. Schließlich gehören sie zu den Winterpilzen und wachsen auch nach dem Frost weiter.
Würde mich auch interessieren...
Ich habe gestern bei unserem Treffen der mykologischen Arbeitsgemeinschaft nachgefragt....ja, man kann sowohl die gefrorenen als auch die schon getrockneten Judasohren essen. Sobald es nämlich taut, bzw. feucht wird, werden die wieder groß und wachsen weiter.
Also - nur einweichen und dann verkochen!
LG
Brigitte
Das Weiterwachsen der Judasohren nach dem Frost kann ich ebenfalls bestätigen.
Bei Frankfurt/Main kenne ich eine Stelle, wo sie sehr häufig sind.
Heute habe ich Äste/Zweige/Stämme gesehen, an denen die Ohren vor wenigen Tagen bei Frost zusammengezogen und verschrumpelt aussahen - dieselben sind jetzt nach 3 Tagen Tauwetter wieder "putz"munter ...
Heute waren wir wieder in der Au, bei Minus 6 °. Trotz Schnee und Kälte entstand dieses Bild:
Die Ausbeute war relativ reichlich: