Von der heimischen Wiese.

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.640 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Huhu.


    Wie letztes Jahr schon, nur einen Monat früher habe ich beim Heimatbesuch der kleinen Wiese vor dem väterlichen Haus einen kurzen Besuch abgestattet und ein paar Handy-Schnappschüsse gemacht.


    Ganz so üppig war es dieses mal nicht - die Saftlinge und Fälblinge fehlten noch. Aber ein paar Kleinigkeiten gab es.


    1. Ein gilbender Zwergchampignon mit Anis-Geruch. Die Zwergchampignons kann ich aber nicht mehr bestimmen, seit Parra die bearbeitet hat.




    2. Bei der Birke stand dieser Ritterling, der sich als Inocybe tarnt. Er roch nach Mehl. Im Kopf hatte ich demnach T. inocybeoides, der aber scheinbar mittlerweile zu Tricholoma scalpturatum gestellt wird? Also einfach ein gilbender Erdritterling? Ich habe ihn mitgenommen und schaue morgen mal ob er gilbt.





    3. Den dritten hatte ich letztes Jahr auch schon. Das dürfte wohl wieder Lepiota subincarnata sein, da L. josserandi wohl synonymisiert wurde. Einen weiteren Verwechsler konnte ich auf die Schnelle zumindest nicht finden.




    4. Zu guter Letzt noch ein Täubling. Nicht meine Parade-Disziplin und dementsprechend ahnungslos wie so oft.


    Er stand unter einer "Fichtenhecke".



    Der Hut ist klebrig, der Geschmack mild und der Sporenabwurf läuft und wird morgen mitgeteilt. Vlt. hat ja schon jemand eine Idee.





    Bisheriges Sammelsurium:




    Nicht abgelichtet sind ein einzelner Wiesenchampignon, Wiesenstäublinge, Wiesentrichterlinge, Behangene Faserlinge, Tintlinge und Nelkenschwindlinge.


    Nach den familiären Verpflichtungen bin ich dann mit Schupfnudeline nochmal fix an einem gefluteten Baggersee rechts rangefahren und ein wenig spazieren gewesen.



    Unter Kiefern standen dort hunderte von Butterpilzen. Auch braune Risspilze waren in Massen zu sehen. Die habe ich mir aber nicht genauer angeschaut.



    5. Auch Kremplinge standen dort immer wieder. Sie sind deutlich schmächtiger als P. obscurisporus den ich sonst meistens finde. Ich dachte erst an Erlenkremplinge, aber ich konnte keine Erlen sehen oder bin zu blöd sie zu erkennen. Vor Ort waren Birken, Kiefern, Pappeln und Sal-Weiden. Ich habe mal zwei Stück mitgenommen und warte den Abwurf ab.






    Das war's auch schon. Für Input und Korrekturen bin ich wie immer dankbar.


    LG,

    Schupfi

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    Einmal editiert, zuletzt von Schupfnudel ()

  • GriasDi Schupfi,

    beim Täubling könnte gut R. nauseosa rauskommen und bei den Kremplingen sollte man auch immer noch auf dem Schirm haben, dass es trotz all den neuen Arten auch noch einen gewissen Paxillus involutus gibt.;)

    Relativ schmächtige Kollektionen bei Birke /Fichte nenn ich immer noch einfach P. involutus.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Hi Werner.


    Ja, jetzt wo du es sagst, so ein ganz normaler Kahler Krempling (P. involutus) wäre gar nicht mal so schlecht als Idee. ^^

    Der Sporenabwurf ist dementsprechend auch ocker-olivbraun ohne Rottöne und mit Ammoniak tut sich da auch nix Grünes auf. Danke für den Schubser.


    Russula nauseosa ist auch eine sehr gute Idee. Der hatte bei der Kostprobe auch einen unangenehmen Beigeschmack. Das Sporenpulver ist auch dottergelb - das passt ebenfalls.


    Den Ritterling lege ich denke ich erst mal als T. inocybeoides ab, da der bei Pilze-Deutschland auch noch getrennt wird. Birke passt gut zu dem und das Velum scheint schwach ausgeprägt. Kartiert ist er in der Ecke auch schon. Gilben will er bisher noch nicht so recht, aber vlt. war er dafür auch noch zu jung. Bei älteren FK soll das wohl besser funktionieren.


    LG,

    Schupfi

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