Gelbe Pholiota

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.225 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    Diese Schüpplinge wuchsen aus einem vergrabenen Ast, ich gehe stark von Nadelholz aus aber es kann theoretisch auch Laubholz gewesen sein. Ich denke infrage kommen Pholiota aurivella, Pholiota lucifera und Pholiota jahnii, denkt ihr man kann mit den Bildern was anfangen? Es wurde leider spät und der Akku war fast leer, muss mir dringend ne Kamera zulegen. Schleimig oder fettig waren sie nicht. Wenn das was interessantes ist und die noch da sind hol ich vielleicht nochmal welche.

  • Hi.


    Wie nebenan schon geschrieben - Pholiota lucifera wäre ein heißer Kandidat, gerade wenn die eher gesellig auf dem Boden/vergrabenem Holz wuchsen, was nebenan nicht erwähnt wurde. Man könnte noch den Geschmack prüfen, der ist einigermaßen bitter.


    LG,

    Schupfi

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  • Ok top, danke euch.

    Ich hab halt beim besten willen keine dicke Fettschicht wahrgenommen, deshalb hielt ich den erst für unwahrscheinlich.Kommt die dann wenn es sehr feucht ist?

    Schupfnudel ja ich wollte es im vorherigen Post eigentlich erstmal als gelber Schüppling stehen lassen, dann hats mich aber doch interessiert und ich dachte ich mache mal einen neuen Thread mit ein paar Zusatzinfos auf.

    Viele grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    wenn wirklich nicht schleimig, dann wäre P. tuberculosa noch eine Option. Dennoch wäre es hier mal interessant mal zu wissen ob und wo dein Fund Chrysozystiden hat.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Servus beinand,

    ich denke auch, dass da nur Ph. lucifera und tuberculosa in Betracht kommt, wobei ich auch an Ph. lucifera glaub. Ph. tuberculosa rötet ja doch deutlich im Stielbereich.

    Das Ph. aurivella Aggregat ist ja allein von der Fruchtkörpergröße ein ganz anderes Kaliber.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Die Struktur der Hutoberfläche war bei meinen Funden von Pholiota tuberculosa (s.l.?) auch noch etwas anders, und die Schuppen / Velumreste am Stiel meistens weniger deutlich. Wenn man sich sicher ist, einen Schüppling vor sich zu haben (die Gattungsbestimmung muss dabei wirklich sicher sein; Gifthäublinge muss man ausschließen können!), dann darf man auch eine Kauprobe durchführen: Pholiota tuberculosa ist wirklich extrem bitter. Da kommt auch ein Gallenröhrling fast nicht dran, das ist eher so auf der Stufe einiger Cortinarien.


    Ich würde hier also auch Pholiota lucifera favorisieren, und noch als kleiner Hinweis: Pholiota limonella besiedelt alles Mögliche. Bei weitem nicht nur Nadelholz (ist sogar eher selten), sondern auch Weiden, Pappeln (achtung bei der Unterscheidung zu Pholiota cerifera!) und eben Rotbuche (Achtung bei der Unterscheidung zu Pholiota adiposa).

    Wobei ich bei der Bestimmung von Schüpplingen immer der Monografie von Jan Holec folge - auch wenn die mittlerweile vermutlich schon etwas in die Jahre gekommen ist.



    LG; Pablo.