Sistotrema cf. confluens?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • N'abend allerseits,


    noch ein Pilz von heute, der völlig außerhalb meiner bisherigen Funde liegt. Kleine, 1-2 cm große, weiße umgekehrt trichterförmige Fruchtkörper, teils kreisförmiger Grundriß teils "wolkenförmig". Mit Zähnchen, die an Basidioradulum radula erinnern. Auf Boden am Fuß einer Zitterpappel, wo aber auch Nadeln rumliegen. Es scheint so was, zu meinem Erstaunen, tatsächlich zu geben. Sistotrema confluens sieht zunächst erst mal passend aus - wobei es bei dem Zahnzeug sja sonst immer heißt, dass da ohne Mikroskop nichts geht.

    Das ist 100 m hin, da mach ich morgen noch bessere Fotos, einstweilen erst mal diese suboptimalen - die zeigen etwa ein Drittel der Population



    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    wenn der dann noch nach Xylol riecht, passt das.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Bernd,

    wir kennen Sistotrema confluens auch von Zitterpappel in einem Bergbaufolgegebiet. Er wächst dort in Hexenringen.


    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    DDR -Bastelleim in den nicht wiederverschließbaren Tetraedern/Tuben. Alternativ kannst du auch den Kopf eines Sumpfhaubenpilzes zerbrechen und dann riechen. Der riecht auch nach Xylol.


    l.g.

    Stefan

  • Hi Stefan, Du meinst Duosan Rapid? Der hatte doch aber Aceton als Lösungsmittel. Dann gab es da noch ein Plastekleber, da weiß ich nicht mehr wie der heißt und was der als Lösungsmittel hatte. Und den weißen Kaltleim.

    Mal davon ab, sind die Pilze so winzig, dass deren Duftnote eher erahnt als gerochen werden kann. Nicht besonders pilzig, schwer zu beschreiben. Erinnert mich jedenfalls an keinen der genannten Kleber.


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,

    Der Geruch von Sistotrema confluens Wird von verschiedenen Quellen auch verschieden beschrieben.

    Sind sich aber alle einig : riecht seltsam und deutlich.

    Gruß

    Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Hallo, noch ein paar Bilder. Leider neigt das zu Überbelichtung mit reinweiß vor dunklem Hintergrund.

    der gleiche Pilz von gestern, mittlerweile etwas gelblich geworden und geschrumpelt


    Was den Geruch angeht, irgendwo in der Ferne in Windrichtung ist Gülle auf'm Acker, dat wörd so nix. Dann kommt noch ein gleich benachbarter Bestand von Schwefelritterlingen hinzu, aber auch die kommen gegen den olfaktorischen Hintergrund nicht an.

    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    In feuchten Habitaten an Laubholz sollte man auch an Loweomyces fractipes (Abortiporus fractipes) denken. Neben der Konsistenz dürfte auch der Geruch unteschiedlich sein - mikroskopisch sehen die dann wirklich verschieden aus.

    Allerdings hatte ich Sistotrema confluens auch schon an Pappel, öfter aber an stark zersetzem Fragezeichenholz oder gar auf dem Boden (Streu) in Kiefernforsten im Pfälzer Wald. Schön, daß ich jetzt auch weiß, wie der riecht (war für mich bisher vor allem "markant-komisch").


    Loweomyces fractipes hatte ich leider noch nie in der Hand, aber dafür noch ein paaar Aufnahmen von Sistotrema confluens:







    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo, nö, feucht ist hier nichts, das ist auf'm Hügel, bei exorbitanten 140 m, über Sand/Kies. Davon ab habe ich an anderer Stelle, in jungem Kiefernwald auf Brache so was ähnliches gesehen, wie du hier in resupinat zeigst, da war dann keine Espe in der Nähe (100 m). Auf dem Boden, zwischen Streu und toten Ästen.


    und womöglich dazugehörend, weil gleich daneben, das hier


    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernd!


    Das an dem Ast ist was Anderes. Das könnte zB zur Gattung Postia s.l. gehören - je nachdem, wie groß die Poren sind, was aber schwer zu beurteilen sein dürfte, da die Fruchtkörper einen recht verwitterten Eindruck machen.
    Die +/- resupinate Gestalt im Kiefernwald kann schon Sistotrema confluens sein, die Fruchtkörperform der Art ist sehr variabel.



    Lg; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    DDR -Bastelleim in den nicht wiederverschließbaren Tetraedern/Tuben. Alternativ kannst du auch den Kopf eines Sumpfhaubenpilzes zerbrechen und dann riechen.

    Ich kenne nur BRD-Bastelleim und Sumpfhaubenpilze habe ich leider noch nie in den Fingern gehabt...

    ==zucken

    Hi,


    dann kannst du bestimmt eine Riechprobe bei euch am chemischen Institut bekommen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.