Hallo Safran,
kaum ist man ein paar Tage nicht online, schon quellen die ungelesenen Beiträge über...
Jetzt habe ich mich endlich zu Deinem Beitrag durchgelesen - natürlich kannst Du gern mal zu Besuch kommen. Das könnten wir allerdings erst nächstes Jahr mit einplanen. Jetzt im Oktober habe ich noch mal Urlaub und ab Ende Oktober widme ich mich erst mal ganz meiner Gesundheit, das heißt, ich muss unters Messer und gehöre dann zur Fraktion der Ersatzteilempfänger. Da es für mich nur die Option des -es wird wieder besser und es wird alles gut - gibt, denke ich, dass ich ab dem Frühjahr wieder fit und damit endlich wieder richtig laufen kann. Und damit meine mentale Situation auch wieder besser wird.
Beim Instandhalten der alten Gemäuer halten wir uns eigentlich nur an den Leitfaden der ursprünglichen Erbauer, d. h. ein Haus muss atmen und ist damals nie ganz dicht gebaut und es wurden nur Naturmaterialien verwendet. Also fallen im Groben die chemischen und künstlichen Materialien innen und außen weg, wie z. B. Außendämmung der Wände. Wir haben auch keine Jalousien, sondern drinnen blickdichte Übergardinen, damit die Luft durch die kleinen Schlitze im Fensterrahmen zirkulieren kann. Lüften ist sowieso das A und O. Drinnen in der Küche z.B. hinter der Küchenzeile keinen Putz am Mauerwerk, nur Farbe und die Küchenschränke stehen etwas von der Wand ab und wir haben z.B. beim Topfschrank die Rückwand entfernt, so dass auch hier eine Zirkulation gegeben ist. Und das sieht ja eh keiner.
Das sind so unsere einfachen Mittelchen, womit wir der bedingt durch das Mauerwerk im Erdgeschoss, -bestehend aus 3 verschiedenen Steinsorten-, Feuchtigkeit vorbeugen und einen Schimmelbefall vermeiden. Also alles eben etwas rustikaler.
Und die schiefe Bauweise (hatten die früher eigentlich kein Lot?!) bekommt man im Nachhinein nie ganz gerade. So werden bei den Schränken eben Unterlegmaterialien wie Keile untergeschoben, damit die gerade stehen und die Türen sich nicht verziehen. Und ein Großteil der Räume, vor allem im Obergeschoss, hat noch Dielung, so dass hier ein Gefälleausgleich fast unmöglich ist. Dafür läuft man auf Holz+Teppich und es gibt das Gefühl einer gewissen Wärme und eines leichteren Tritts - ist eben kein Beton. Und bei einem alten Haus gehört Holzknarren einfach dazu.
Und wir haben hier vieel Wald und momentan richtig viele Pilze. Essbare so wie auch nicht essbare. Es macht einfach Spass, selbst nur auf den Waldwegen zu laufen und fast über Pilze zu stolpern. Und natürlich auch ganz liebe und nette und engagierte Pilzfachleute, die immer ansprechbar sind, wie z. B. der Climby-Stefan. Den Link hat Dir Stefan ja schon geschickt.
LG
Ute