Hallo aus dem Bergischen Land

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.479 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebastian_RLP.

  • Hallo Pilzfreunde,

    ich hab mich hier registriert, weil ich einen Hallimasch brauche, aber leider keinen finden kann. Der ist für ein homöopathisches Mittel nötig, genaugenommen bräuchte ich nur ein kleines Stückchen davon. Aber auch das geht nicht her, wenn kein Hallimasch so nett ist, sich von mir finden zu lassen.

    Ich weiß, dass sich das leicht durchgeknallt anhört, ist es aber nicht. Und ich wär froh, wenn mir jemand helfen würde, das Problem zu lösen.

    lg Bella

  • Hallo Bella,

    Und Willkommen im Forum.

    Hallimasch ist ja eher kein Sommerpilz , ich sah dieses Jahr auch noch keine.

    Aber so in 2-3 Wochen steht wahrscheinlich wieder der Wald voll.

    Gruß

    Norbert

    P.S. Welcher Hallimasch eigentlich - da gibts Unterschiede.

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Norbert,


    vielen Dank für die Antwort! :*


    Ich denke, dass das egal ist, welcher Hallimasch. Aber wenn die im Boden noch auf bessere Zeiten warten, hab ich ja noch eine Chance und warte mal noch mit.

    schönen Sonntag

    Bella

  • Lieber Bodo,

    ein Hund kann Duftspuren erkennen, die wir Menschen nicht nachweisen können. Und doch nutzen wir diese Fähigkeit des Hundes.

    Unsere Vorstellungskraft ist begrenzt. Unsere körperlichen Möglichkeiten sind begrenzt. Unsere technischen Möglichkeiten sind begrenzt. Warum glauben so viele, es gäbe nur das, was uns möglich ist zu erkennen?

    Gruß Bella

  • Warum glauben so viele, es gäbe nur das, was uns möglich ist zu erkennen?

    Das ist - leider - die typische "Argumentation" von Homöopathieanhängern. Ebenso wie von Esoterikern, Astrologiegläubigen usw. usf.


    Es hat über viele Jahre hinweg etliche seriöse und wissenschaftliche Studien gegeben, aus denen klipp und klar hervorgeht, dass Homöopathie keinerlei über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirkung hat. Ein für den Beweis des Gegenteils ausgelobter Preis ist seit vielen Jahren nicht "abgeholt" worden, weil niemandem dieser Nachweis gelang.


    Placebo-Effekt ist ja grundsätzlich gar nichts Negatives.


    Bloß reagiere ich als naturwissenschaftlich ausgebildeter Mensch (promovierter Chemiker) ausgesprochen allergisch, wenn mich jemand mit irgendwelchen Pseudobegründungen oder "Antworten" wie Deinen, die eben keine sind, abspeisen will.

    Statt "warum glauben so viele..." und Flüchten auf belanglose Allgemeinplätze wie "begrenzte Vorstellungskraft" wäre eine nachvollziehbare Erklärung des postulierten Wirkkonzeptes jenseits des Placebo-Effekts akzeptabel. Und nur das. Wenn das nicht kommt, muss ich davon ausgehen, dass Du keine über den Placebo-Effekt hinausgehende Erklärung hast.


    Wie gesagt - Placebo-Effekt ist ja grundsätzlich nix Negatives. Aber man sollte sich darüber bewusst sein, dass mehr nicht dahintersteckt. Richtig gefährlich wirds, wenn bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen das Vertrauen auf "Homöopathie" dazu führt, dass an sich mögliche und erfolgversprechende Behandlungen unterlassen werden und damit die Genesung oder sogar das Überleben der betroffenen Person gefährdet wird.


    Für einen ersten Einblick reicht schon Wikipedia; Homöopathie – Wikipedia

    Einen tieferen Überblick findest Du hier: EASAC_Homepathy_statement_web_final.pdf


    In beiden Fällen sind hinreichend Primärquellen verlinkt. Ich empfehle bei WP die zu wissenschaftlichen Publikationen führenden Links anstelle des Geschwurbels von Herrn Hahnemann.

  • Hallo Alle!

    Also, ich finde die Diskussion und wissenschaftliche Grundlagen über Homöopathie zwar echt interessant, aber an dieser Stelle, im ersten Thread eines neuen Forums-Mitglieds, nicht ganz angebracht, da ja nicht die Ausgangsfrage war, ob Homöopathie wirkt oder nicht…




    Bella fragte nach Vorkommen von Hallimasch für ihre Vorhaben.


    Also, die Hallimasch fangen jetzt an zu sprießen, soweit ich das hier an einigen Fundmeldungen sehe. Da Du Dir das Sammeln und Bestimmen dieser Pilze nicht zutraust, solltest Du mit einem eventuellen Fund auf jeden Fall einen Pilzsachverständigen aufsuchen, der Dir Deinen Fund dann absegnen kann.

    Bei einer homöopathischen Potenzierung würde zwar wohl auch von einem giftigen Pilz nicht viel übrig bleiben, aber es soll ja auch eben Hallimasch sein.


    Also, such Dir in Deiner Nähe am besten einen PSV aus der Liste der DGfM (hier: Pilzsachverständige finden / DGfM ) und bring Deine Funde dort hin. Wenn Du in der Zwischenzeit in den Wald gehst, schau Dich mit offenen Augen um und mach Dich vorher, vielleicht hier im Forum über die Suchfunktion, noch mal mit dem Erscheinungsbild der Hallimasch vertraut.


    Ich wünsche viel Erfolg bei der Suche und mit der Homöopathie :)

  • Hallo Bella, die wachsen übrigens normalerweise nicht am Boden, sondern auf Holz. Nicht, dass du an der falschen Stelle suchst :gzwinkern:


    LG, Craterelle

  • Danke für eure Antworten, insbesondere von Tuppie und Craterelle. Damit komm ich schon etwas weiter,


    Und Bodo: Wenn die Wissenschaft etwas nicht nachweisen kann, könnte es doch durchaus sein, dass man noch nicht die geeigneten Methoden dazu zur Verfügung hat, oder?

    Gruß Isabella

  • Und Bodo: Wenn die Wissenschaft etwas nicht nachweisen kann, könnte es doch durchaus sein, dass man noch nicht die geeigneten Methoden dazu zur Verfügung hat, oder?

    Über den Stand der Dinge (@"geeignete Methoden") ist man bei Homöopathie längst hinaus. Das mag vor 50 Jahren der Fall gewesen sein, seit Jahrzehnten aber nicht mehr.


    Homöopathie basiert auf dem Placebo-Effekt und sonst auf gar nix. Ich sagte es bereits.


    In den angeblich wirksameren "höheren Potenzierungen" sind die ursprünglich wenigstens noch in kleinen Spuren vorhandenen Wirkstoffe so stark verdünnt, dass nicht mal in jeder Anwendungsdosis auch nur ein Molekül drin ist.


    Und bitte: Kein "könnte", "würde", "hätte"...


    Ich zitiere mich selbst:


    "Statt "warum glauben so viele..." und Flüchten auf belanglose Allgemeinplätze wie "begrenzte Vorstellungskraft" wäre eine nachvollziehbare Erklärung des postulierten Wirkkonzeptes jenseits des Placebo-Effekts akzeptabel. Und nur das. Wenn das nicht kommt, muss ich davon ausgehen, dass Du keine über den Placebo-Effekt hinausgehende Erklärung hast."

  • "Wir wollen ergründen, begreifen – wissen! Dieses menschliche Bedürfnis rückt bild der wissenschaft in der Februar-Ausgabe in spezieller Weise in den Fokus: Zwei Autoren beleuchten die Erfolgsgeschichte von Wissenschaft und Forschung mit historischem Abstand und zeigen zudem die begrenzten Möglichkeiten des Menschen auf, Erkenntnisse zu gewinnen."


    Wissenschaft – Erfolge und Grenzen im Blick - wissenschaft.de

  • Hallo Bellablocksberg,


    daß du dieses Zitat als Argument anführst, warum Homöopathie doch wirken kann, zeigt, daß du von der wissenschaftlichen Methodik leider wenig verstanden hast. Ja, es gibt in den Naturwissenschaften (anders als in der Mathematik, wo ein bewiesener Satz für alle Zeiten wahr bleiben wird) keine absolute Wahrheit. Erkenntnisse können immer durch weitere Experimente widerlegt werden, so daß man immer nur vom aktuellen Stand der Erkenntnis sprechen kann. Beispiel: Newtonsche Mechanik. Damit kann man sehr gut erklären, warum ein mit einer gewissen Geschwindigkeit fliegender Ball die Fensterscheibe getroffen hat. Das ist millionenfach experimentell im Alltag überprüft worden. Ist es deshalb auch eine in allen Situationen korrekte Beschreibung der Welt? Nein! Denn wir wissen heute, daß bei Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit die Effekte der speziellen Relativitätstheorie wichtig werden und man andere Vorhersagen/Effekte sieht. Dadurch wird die Newtonsche Mechanik aber nicht wirklich falsch. Sie ist für kleine Geschwindigkeiten nach wie vor eine adäquate Beschreibung der Welt.


    Was Homöopathie angeht, gibt es mittlerweile zig Doppelblindstudien, die zeigen, daß Homöopathie nicht besser oder schlechter wirkt als ein Placebo. Das wundert mich auch nicht, da ja bei hoher Verdünnung nicht ein Molekül der Ausgangssubstanz im homöopathischen Mittel vorhanden ist (Gedächtniseffekte des Wassers auf molekularer Ebene kann man bei Raumtemperatur getrost vernachlässigen. Information über Nachbarmoleküle geht auf der Zeitskala der molekularen Bewegung, also im Nanosekundenbereich verloren). Daran werden auch zukünftige Studien nichts ändern, weil Wissenschaft dadurch ausgezeichnet ist, daß unter gleichen Bedingungen gleiche Ergebnisse erzielt werden. Will sagen: Wenn man solche Doppelblindstudien sauber durchführt (hinreichend große Statistik etc.), wird man immer zum gleichen Ergebnis kommen.


    Björn

  • Hallo Bella,


    Auch von mir ein herzliches Willkommen.


    Was Björn dir versucht zu sagen, ist, dass Begrenztheit der Wissenschaft nicht gleichbedeutend ist mit: dann kann ja alles richtig sein. Bevor man mit der Begrenztheit argumentiert, sollte man doch erstmal fragen, was wir gut und sicher erfassen können. Die Wirkung von Substanzen kann ich sicher randomisiert kontrolliert überprüfen. Dahingehend ist wissenschaftliche Methodik nicht begrenzt. Es sei den du erklärst mir genau, weshalb eine Wirkung (die durch schon einen theoretisch problematischen Ansatz = Potenzierung durch Verdünnung... man muss sich genau vor Augen führen was D24 oder gar D1000!bedeutet), weshalb also diese (über den Placeboeffekt hinausgehende) postulierte Wirkung nicht durch eine verblindete randomisierte kontrollierte Studie nachgewiesen werden kann, müsstest du dann darlegen.


    Warum kommt es eigentlich bei der Prozedur der Potenzierung durch Verdünnung nur zur Potenzierung des einen Stoffes im Wasser und nicht zum Beispiel von anderen Stoffen im Wasser (Potenzierung der Wirkung von Kaliumionen stelle ich mir schwer problematisch vor).


    Wir sollten daraus eher die Lehre ziehen, dass Menschen in vielen Situationen, die wir tatsächlich nicht einfach (medizinisch oder sozioökonomisch usw.) lösen können psychoemotionale und psychosoziale Unterstützung brauchen. Wenn diese Unterstützung an bestimmte Rituale gebunden sein muss, damit sie zB besser angenommen werden kann/möglich wird, dann soll es von mir aus so sein.


    LG Sebastian