2 interessane Inocyben mit schmalen Zystiden

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.600 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ditte.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr lieben, Hallo Ditte ,


    ich habe 2 Inocyben gefunden auf die ich mir keinen Reim machen kann. Beide stammen aus der Dresdner Heide (buchendominierter Mischwald mit Eichen und Kiefern), auf besserem Lehmboden beide Wegrand.


    Der erste ist etwas verzwickt. Es passt vieles für I. krieglsteineri; nur die Sporen sind mir etwas zu groß und höckrig. Stiel war total bereift mit mit gerandeter Knolle. Kaulozystiden bis 80 µm lang. Geruch schach spermatisch. Der Stiel hatte eine wachsgelbliche Farbe. Velumreste auf dem Hut vorhanden. Hutfarbe ähnlich I. krieglsteineri/mixtilis. Lamellen braunoliv.

    Sporen 10-12 x 6-8 µm, Zystiden bis 85 x 25 µm.


    Die Makrobilder sind teilweise nicht ganz farbecht. Auf dem Bild wird die Hutfarbe gut wiedergegeben.



    Aufgrund von schwierigen Belichtungsverhältnissen sind die Stiele überstrahlt.



    Mikrobilder:


    Kaulos



    Zystiden + Sporen





    Risspilz Nr. 2


    Hut rotbräunlich, außen rimos in der Mitte glatt bis schuppig. Stiel mit fleischrosalichem bis fleischbräunlichem Hauch. Stiel nur in der Spitze bereift, mit zylindrischer bis leicht aufgequollener Stielbasis. Sporen 8-12 x 5-6 µm, Zystiden oft mit welligem Hals bis 70 x 25 µm. Geruch süßlich, hat mich sehr an I. adaequatum erinnert.


    Bilder


    Hier ist die Hutfarbe gut wiedergegeben.




    Mikrobilder:





    Bin gespannt auf eure Meinungen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Grüß dich Stefan, also die erste ist nicht krieglsteineri, sondern eine andere Art aus der xanthomelas-Gruppe. Welche, kann ich so nicht sagen. Ist halt auch doof mit Makrofotos, die so unterschiedlich in der Farbe sind und Mikrofotos, wo die Details derart klein sind. Das gilt auch für die zweite Art, und hier besonders ist es sehr wichtig, immer auch die Mittelwerte der Sporen anzugeben. 8-12 µm Länge ist ein sehr weites Feld;). Und es macht für die Beurteilung einen riesigen Unterschied, ob der Mittelwert bei 10 µm oder mehr oder bei unter 9 liegt - beispielsweise....

    Also so kann ich dazu nleider nichts sagen.

    Herzlich Ditte

    • Offizieller Beitrag

    Hi Ditte,


    bei Nr. 2 hatten die meisten der gemessenen Sporen eine Länge von 10 µm. Wenn du magst, bringe ich die gerne beide Kollektionen (oder auch nur eine) zur DGfM-Tagung mit. Tut mir leid, an dem Fund-WE hatte ich nur wenig Zeit, so dass ich die Funde nur morgens bei subopitmalen Licht fotografieren konnte. Das waren insgesamt ein paar sehr verkorkste Tage.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Guten Morgen, Stefan. Nein, die mitzubringen hat keinen Wert. Dafür sind die Makrobilder leider nicht gut genug für so schwierige Gruppen.

    (Und Mittelwerte müssen schon genau sein bei mindestens 20 gemessenen Sporen, denn viele Arten liegen in den Werten sehr dicht beieinander.)

    Bis zur Tagung, herzlich Ditte