Es wird langsam ein bisschen unverschämt, wie lange ich hier schon mitlese, ohne mich bei euch vorgestellt zu haben - also:
Ich bin im Erzgebirge großgeworden; da wurde das so gemacht, da ging’s im Herbst immer in de Schwamme. Die lehrreichste Antwort, die ich als Kind auf die Frage aller Fragen „kann ich den Pilz essen??“ bekam, erhielt ich von meinem Großvater. Noch heute hab ich seine Stimme im Ohr, wenn ich neugierig vor einem mir unbekannten Pilz stehe: „du kannst jeden Pilz essen, mindestens ein Mal.“
Auch, wenn ich mich mittlerweile über so ziemlich jeden entdeckten Pilz freue.
Auf die Idee, in Berlin Pilze zu suchen, bin ich lange nicht gekommen. Nun, mit Anfang 20 war mir ziemlich egal, was sich außerhalb der Ringbahn befand…
Ich bin hier aber auf den Drahtesel gekommen und so dann auch ins grüne, abwechslungsreiche Umland.
Vor 5/6 Jahren kamen die Pilze zurück auf meinen Radar. Bei einer Radtour standen Parasole derart aufdringlich und unerschrocken am Wegesrand, dass ich neugierig wurde. Na ja, und ihr wisst ja, wie das is, wenn‘s einen erst einmal erwischt hat… Und vielleicht auch, wie das ist, wenn man anfangs merkt, dass man überhaupt gar keine Ahnung hat.
Die Ahnung ist in den vergangen paar Jahren etwas mehr geworden, ich würde sogar behaupten, dass es schon für einen blassen Schimmer reicht.
Im Laufe des Tages werde ich noch ein paar Fotos der vergangenen Woche hochladen, es gab hier Einiges zu entdecken. Für die Vielfalt an Pilzen hat mich definitiv auch dieses Forum sensibilisiert. Die vielen, klugen Beiträge sind echt eine Inspiration; dass man in sozialen Medien so freundlich miteinander umgehen darf, wusste ich nicht - ist das erlaubt???
Im Ernst, ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten, die hier ihr Wissen teilen.
Ick wünsch‘ euch wat,
Chrisu