Bärtiger Ritterling?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.706 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo zusammen!


    Anfang Dezember habe ich den abgebildeten Pilz (solitär, Lamellen) an einem bemoosten Baumstamm eines lebenden Laubbaumes entdeckt. Wiederum habe ich (leider) auf weitergehende Fotos und Bestimmungshilfen verzichtet, da mir der Standort und die Jahreszeit sowie das Aussehen ausreichend für eine Bestimmung erschienen. Leider bin ich dabei zu einem recht wackligen Schluss gekommen: Ich tippe auf einen Bärtigen Ritterling (Tricholoma vaccinum), der sich gehörig im Substrat geirrt hat (normalerweise ja Fichtenwald und dort auf dem Boden) bzw. sich im Moos des Baumstammes "verfangen" hat.


    Wer kennt ihn?


    Viele Grüsse, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Fredy!


    Tricholoma vaccinum (Bärtiger Ritterling) würde mir da nicht zwingend dazu einfallen, das Holz als Substrat passt ja auch eher weniger.


    In welcher Ecke man sich da hineindenken könnte, da fehlt halt die Unterseite (Lamellenfarbe, Ring, Lamellenanheftung usw.). Nur von oben gesehen fällt mir da erst mal nichts vernünftiges ein (Armillaria??, Gymnopilus??)


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo!


    Ich denke, Armillaria kann ich ausschliessen. Dafür sprechen die Proportionen des Pilzes (Armillaria: eher langer, dünner Stiel und im kugeligen Zustand einen wesentlich kleineren Hut, ausserdem eigentlich immer büschelig vorkommend). Mit Gymnopilus könnte ich mich anfreunden, der Standort auf Buche und das Aussehen würden passen. Es müsste allerdings der kräftig gebaute G. spectabilis sein und ich kann mich beim besten Willen nicht an einen Ring erinnern. Mag sein, dass er noch nicht ganz sichtbar war. Die schwarzen, hängenden Schüppchen am Hutrand konnte ich bis jetzt in dieser Form am Gymnopulus auch noch nicht erkennen, ausserdem soll dieser auch nur bis Oktober zu finden sein. Was meinst Du?


    Grüsse, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Fredy!


    Die Proportionen würden mich gar nicht stören, die finde ich sogar sehr gut für einen einzelstehenden Hallimasch. Auch das teilweise am Stiel vorhandene, gespinstartige Velum könnte man bei deinem hineininterpretieren, wenn man will.


    armillariaostoyae05xsj.jpg


    Die Zeichnung der Oberseite befremdet mich da schon etwas mehr (vielleicht sehr trocken?)
    Aber wozu weiterraten? Ohne weitere Infos endet die Namenssuche hier bei mir.


    VG Ingo W

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  • Guten Morgen Ingo!


    Danke für Deine Hilfe! Vielleicht finde ich ja mal wieder ein Exemplar dort, dann werde ich ein bisschen genauer hinschauen!


    Grüsse, Fredy

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  • Neue Bilder!


    Vielleicht können diese Bilder zu einer weitergehenden Bestimmung beitragen. Ich habe die Unterseite des Pilzes fotografiert, der allerdings nichts anderes mehr als nur noch schwarz war... Die Farbe der Lamellen entsprach meiner Erinnerung nach in etwa der Hutfarbe, also orange-hellbraun. Der Stiel war übrigens hohl, wie ich heute festgestellt habe.


    Kann jemand weiterhelfen? Könnte es doch ein solitärer Hallimasch sein?


    Ansonsten werde ich wohl bis nächstes Jahr warten müssen!


    Danke Euch, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Fredy!


    Probier es dieses Jahr mit frischgewachsenen nochmal!


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo!


    Inzwischen sind schon wieder einige Monate vergangen und ich muß sagen: es gibt einiges, dass ich heute bei der Pilzsbestimmung anders sehe und vor allem ist mir so langsam klar, welche Komplexität hinter dem Thema Pilze und Pilzbestimmung steckt. Obwohl ich immer noch mehr als einen Fehler pro Tag mache :D (auch beim Thema Hallimasch...) bin ich mir auch darüber klar geworden, dass bei der Pilzbestimmung nicht immer nur das Aussehen der Pilze zählt, sondern die Logik bei der Bestimmung eine mindestens genauso große Rolle spielt. Pilzarten vom Boden auf einen Baumstamm zu verfrachten ist heute für mich Utopie, wobei sich mir die Frage stellt: kann man "richtige" Logik eigentlich lernen? Denn damals war es für mich auch logisch, nur eben waren die wissensmäßigen Voraussetzunen anders.


    Ich habe gestern die folgenden Bilder gemacht, wobei ich auf nähere Angaben verzichtet habe, denn sie sprechen (hoffentlich :D ) für sich:



    ===> Schönere Exemplare gab es leider nicht, eine genaue Bestimmung ist deswegen vielleicht nicht möglich, aber dass Du damals auf Armillaria getippt hast, finde ich auch heute noch phänomenal!


    Grüße,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Toffel!


    In der nächsten Zeit möchte ich zum Thema "Hallimasch" und seiner Bestimmung bzw. der Bestimmung der verschiedenen Armillaria-Arten lieber nichts mehr sagen... :D,... aber interessieren würde es mich schon, was es denn jetzt genau für einer sein könnte...:P


    Leider habe ich selber keine Unterlagen zum Thema A. gallica, so dass ich auf die Meinung der Wissenden angewiesen bin!


    Vielen Dank und bis dann!


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()

  • Hallo Fredy!

    Zitat


    Inzwischen sind schon wieder einige Monate vergangen und ich muß sagen: es gibt einiges, dass ich heute bei der Pilzsbestimmung anders sehe und vor allem ist mir so langsam klar, welche Komplexität hinter dem Thema Pilze und Pilzbestimmung steckt.


    Geht mir doch genauso. Wenn ich manchmal meine Aufzeichnungen und Meinungen zu Pilzen von vor wenigen Jahren so anschaue, dann ist da schon einiges dabei, dass ich heute anders sehe.


    Zitat


    .... bin ich mir auch darüber klar geworden, dass bei der Pilzbestimmung nicht immer nur das Aussehen der Pilze zählt, sondern die Logik bei der Bestimmung eine mindestens genauso große Rolle spielt. Pilzarten vom Boden auf einen Baumstamm zu verfrachten ist heute für mich Utopie,.....


    Mitunter verirren sich auch mal normalerweise auf dem Boden wachsende Pilze auf Holz. Mykorrhiza-Pilze leben ja nicht alleine von ihrer Partnerschaft (Symbiose), sondern nebenbei auch saprophytisch, also organisches Material verwertend. Die Marone fällt mir da z.B. ein, die so selten nicht auch mal auf einem morschen Fichtenstumpf oder -zapfen gefunden werden kann.


    Zitat


    ===> Schönere Exemplare gab es leider nicht, eine genaue Bestimmung ist deswegen vielleicht nicht möglich, .......


    Wenn es im vorliegenden Fall dumm läuft, hast du 2 Armillaria-Arten an dem Stumpf. Klingt dumm, sieht aber im 1. Moment so aus. Der obere sieht eher wie A. ostoyae (Dunkler Hallimasch) aus, wegen des laubholzigen Substrates würde ich aber sofort wieder skeptisch, der untere hat andere Hutfarben und gelbes Velum. Man müsste schauen, ob bei der vorhandenen Art ein derartig farbwechselnder Entwicklungsverlauf zu beobachten ist.


    VG Ingo W

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  • Hallo Fredy,


    Zitat: ...; es gibt einiges, dass ich heute bei der Pilzsbestimmung anders sehe und vor allem ist mir so langsam klar, welche Komplexität hinter dem Thema Pilze und Pilzbestimmung steckt.


    - Herzlichen Dank:
    ---> Du hast"s kapiert und überzeugst mich mit jedem deiner Beiträge, dass man Pilzbestimmung nicht so einfach nebenbei durch Bildvergleich durchführen kann.


    Zitat: "Obwohl ich immer noch mehr als einen Fehler pro Tag mache :D (auch beim Thema Hallimasch...) bin ich mir auch darüber klar geworden, dass bei der Pilzbestimmung nicht immer nur das Aussehen der Pilze zählt, ...


    ---> "Bestimmungs-Fehler" macht jeder (sogar Pilzpäpste). Wichtig ist nur, dass man (nachträglich) Fehler erkennt und daraus lernt.


    Zitat: "... sondern die Logik bei der Bestimmung eine mindestens genauso große Rolle spielt. Pilzarten vom Boden auf einen Baumstamm zu verfrachten ist heute für mich Utopie, wobei sich mir die Frage stellt: kann man "richtige" Logik eigentlich lernen?"


    Ich sehe das pragmatisch so:
    - Ersetze "Logik" durch "Merkmalskenntnisse/Blick für Details/Erfahrung", die man sich durch entsprechende permanente Übung aneignen kann. Ein wesentliches Element dabei ist, die "Spreu vom Weizen" zu trennen und abschätzen zu lernen, was "vermutlich" noch innerhalb bzw. außerhalb der Variabilität liegt.


    ---> So nebenbei: In der Finalphase einer Holzzersetzung (das Holz konvertiert da bereits gegen den Zersetzungs-Endzustand "Humus") ist es nicht ungewöhnlich, das da "Pilzarten" auftauchen, die ansonsten ohne Verbindung mit Holz fruktifizieren.


    ---> Ach ja: Mit entsprechender Erfahrung wird man m.E. dann z.B. bei in Hut und Stiel gegliederten "Lamellen-Pilzen" zuerst "Sporenpulverfarbe/Lamellenansatz, -abstand/Habitus" beurteilen und dann weitere Merkmale (z.B. Stielring, Volva, Beschaffenheit von Hut-/Stieloberfläche, Stielbasis, Farbänderungen beim Ärgern etc. etc. beurteilen.
    -------------------------


    Der Vorteil liegt auf der Hand:
    - Mit entsprechender Erfahrung wird man assoziativ/intuitiv erkennen, ob es sich um einen "Hell-, Rosa- oder Dunkelsporer" handelt und keine Gattungen (passiert in diesem Forum leider rel. häufig) vorschlagen, die man bereits über die Sporenpulverfarbe oder andere völlig absurde Merkmale (z.B. Lamellenansatz) ausschleßen kann.


    - Natürlich ärgere ich mich auch über völlig unscharfe "Handy"-Bilder , ignorie oft "überdimensionale Bilder (mehr als 800 x600Pixel) oder Anfragen von mehr als 3(5) Pilzarten.
    ---> Aber genau so oft ärgere ich mich (oft sogar stärker) über "vorschnelle" Feststellungen, dass eine Art ohne Blick durch's "Scharfe Auge /Mikroskop)" nicht bestimmt werden kann.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Damit ich nicht (wie so häufig) falsch verstanden werde:


    (1) Ich hab absolut kein Problem mit Fehleinschätzungen (unterlaufen mir auch) ;( ;(


    (2) Ich habe auch kein Problem damit, wenn eine Beurteilung als "unsicher/spekulativ etc." gekennzeichnet wird.


    (3) Ich habe allerdings ein "Riesen-Problem" damit (und kommentiere das gelegentlich ganz bewußt auch etwas harsch :nana: ), wenn wenige "alte, recht aktive Hasen/Häsinnen" (mit z.B. mehr als 50 bis Hunderte von Beiträgen) bei ihren Vorschlägen meiner Ansicht nach nicht einmal ein Minimum an Detail-Merkmalen berücksichtigen/bewerten.
    ---> Ich bleibe dabei: Dies bezeichne ich (auch wenn ich anecke) als "kontraproduktiv hingeschriebenen Schrott". "BASTA :thumbup: :thumbup: :thumbup:"


    (4) Ich bin mir sicher, dass die Mitglieder, die ich als gute "Pilzkenner" (teilweise auch aus anderen Foren kenne ) einschätze, mir diese "harsche Kritik" nicht übelnehmen.


    (5) Und ich bitte eindringlich auch Einsteiger:
    --> Versucht euren Fund zu bestimmen und dies auch zu begründen.
    Denn nur dann kann man auf Bestimmungsfehler hinweisen. Doch bitte tut mir noch einen Gefallen: Nennt zum deutschen Namen auch noch den "wissenschaftlichen" (auch wenn es nur ein zwischenzeitlich nicht mehr aktuelles Synonym ist)
    ---> Der Grund sollte klar sein, wenn man sich folgende BeitragsserieVolkstümlicher Namen anschaut.


    (6) Und um auch dies abschließend noch klarzustellen:
    - Auch wenn sich ein Mitglied (habe volles Verständnis dafür) den wissenschaftlichen Namen nicht merken möchte, bieten der die einzige "zweifelsfreie" Möglichkeit klar auszudrücken, um welche Art es sich handelt.
    - Und um das nochmals aus meiner Sicht (bin bekennender Provokateur) pointiert auszudrücken:
    ---> Wenn ein Mitglied (auch nach Hunderten Beiträgen) es ablehnt einen wissenschaftlichen Namen zu nennen, dann verzichte ich gerne darauf seine Pilzkenntnisse (hätte das im Klartext nicht in ein Zeugnis schreiben dürfen) hier zu bewerten.




    nn ich seine Pilzkenntnisse


    welche

  • Hallo Gerd!


    Erst einmal vielen Dank für Deine anerkennenden Worte!


    Bis vor wenigen Monaten hätte ich mir niemals träumen lassen, dass ich mich einmal so intensiv mit der Bestimmung von Pilzen auseinandersetzen würde und es mir soviel Spaß machen würde, einen korrekten Titel für meine Bilder zu suchen :)!

    Ich hatte zwar früher schon einmal recht ambitioniert damit angefangen und mir schon als Teenager anno 1981 das Buch "700 Pilze in Farbe" von Frau Dähnke erarbeitet (viele wissen heutzutage gar nicht mehr, dass man den Willen aufbringen kann, für Bücher auch etwas mehr als 5 € hinblättern zu wollen ===> soweit mein Einschub "Pro Buch"...).


    Mit dem Bio-Lehrer habe ich mir sogar die entsprechenden Chemikalien zur Bestimmung angemischt.
    Leider hat sich das im Sande verlaufen, denn im Endeffekt war ich nichts weiter, als ein interessierter Bursche mit einem Pilzbuch in der Hand...


    Heutzutage gibt es Pilz-Foren im Internet und ich weiß das sehr wertzuschätzen: man hat die Möglichkeit, sich selbst über weiteste Distanzen auszutauschen, Bilder zu zeigen und sich auf einfachste und schnelle Art zu äußern bzw. zu kommunizieren.


    Für den ernsthaft Interessierten bietet sich eine Community, die ihm hilft, sich permanent weiterzubilden und vor allem auch, gegebene Hilfsmöglichkeiten (seien es beispielweise Bücher oder auch die Merkmale der Pilze) optimal zu nutzen. Mit einem Bestimmungsbuch alleine wird man nicht glücklich ===> wer zeigt einem die Fehler auf, wer motiviert und spornt dazu an immer weiterzumachen und nicht aufzugeben? Wo kann das Thema "Pilz" auf einfachere Weise auch im Rahmen anderer Interessen wie Küche, Fotografie oder einer Plauderei behandelt werden?


    Lieblose Beiträge und schlechte Bilder, erstellt von Leuten, die während der Bestimmungsversuche der anderen womöglich das Fett schon in der Pfanne erhitzen sind mir ein Greuel. Ich hasse das erwartungsvolle Getriefe derjenigen, die im Hintergrund einen Kofferraum voller Pilze liegen haben und hier ein Foto eines Vertreters davon präsentieren, weil sie nicht einmal wissen, was sie da abgesenst haben.
    Mit entsprechenden Kommentaren versuche ich mir, diese Leute vom Leib zu halten, um mir diese Plattform auch weiterhin als sympatische, ernsthafte und fachbezogene Umgebung zu erhalten, in der ich einen nicht unerheblichen Teil meiner Freizeit verbringe. Letztendlich stellt sie für mich auch eine Art Bindeglied zur Natur dar, die es ermöglicht, diese zu verstehen und komplexe Abläufe und Zusammenhänge darin kennenzulernen: Das sollte meines Erachtens auch so bleiben!


    Selbstverständlich bin ich mir absolut im Klaren darüber, dass dieses Verhalten durchaus kontrovers betrachtet wird und es die eine oder andere davon abweichende oder gar gegenteilige Meinung gibt, was sebstverständlich aber jedermann zusteht!


    Ich finde es auf jeden Fall moralisch verwertbarer, mit ein paar "starken" Worten in einen Bestimmungswunsch einzufallen, als zu versuchen (auch als "Alter Hase" ...) aus egozentrischen Gründen oder aus einer Art "Je-schlechter-die-gelieferten-Bestimmungsmerkmale-desto-größer-die-Herausforderung-und-Anerkennung-für-mich-Mentalität" heraus sich als "Everybodies Darling" zu präsentieren.


    Auf diese Weise versuche ich mich also hier im Forum durchzuschlagen, indem ich die mir gegebene Erfahrungswerte und die Fachkenntnis anderer nutze, um mich selbst langsam etwas "nach oben" zu arbeiten.

    Wie immer ist es aber glücklicherweise so: je mehr Ahnung man von der Materie bekommt, desto größer ist der Spaßfaktor! Dieses wiederum führt zu einer unweigerlichen Ausweitung der persönlichen Grenzen, was in meinem Fall schon die konkrete Liebäugelei mit Kalilauge und Sporenpulver bedeutet :D!


    Zum Schluß noch "so nebenbei" :) :


    Wenn mein Ausspruch betreffend der Möglichkeit des Verfrachtens von Pilzen vom Boden auf den Baum auch nicht ganz der fachlichen Realität entspricht, so verdeutlicht er hoffentlich doch, dass bei der Pilzbestimmung die gegebenen Tatsachen keinesfalls dem eigenen Willen unterworfen werden dürfen:


    Die Phantasie eines Menschen ist bei der Bestimmung von Pilzen ein äußerst schlechter Ratgeber :D!


    So, aber jetzt nichts wie in den Wald, um neue Arten zu entdecken, den Wald zu genießen und um Fotos zu machen!


    Tschüss und bis dann!


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

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  • Hallo Fredy, hallo Gerd!


    Da ist wohl kaum etwas in den letzten 2 langen Beiträgen, das ich anders sehe. Eine schöne Zusammenfassung meiner Gedanken, ich danke euch!


    VG Ingo W

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