Fälbling?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.409 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Einen schönen guten Abend,


    heute habe ich dieses Büschel im Eichen-Buchen-Mischwald (Lehmboden auf Buntsandstein) gefunden und stehe völlig auf dem Schlauch. Geruch schwach pilzig, nicht unangenehm, Geschmack habe ich nicht geprüft. Für Hebeloma sind die Lamellen wahrscheinlich zu dunkel, was besseres fällt mit gerade nicht ein.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hallo Frank,


    auch wenn der gezeigte Pilz (nur dieser?) so dunkle Lamellen zeigt, habe ich den Büschelrasling Lyophyllum decastes im Verdacht. Vergleiche mal. Das Sporenpulver wäre weiß.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Hallo und Danke für die prompten Antworten. Die beiden großen Exemplare haben diese dunklen Lamellen, die mich so irritieren. Bei den ganz kleinen Exemplaren sind die Lamellen hell. Ich werde das große Exemplar abschneiden und einen Sporenabwurf anfertigen.


    Gruß,


    Frank

  • Hallo Frank,

    von Lamellen, die so aussehen, wirst du kein Sporenpulver erhalten. Diese Lamellen haben irgendeinen Schlag weg, sind verfault oder so etwas. Nimm lieber einen Pilzhut, bei dem die Lamellen noch weiß sind.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • OK, dann war ich mit Braunsporer wohl auf dem Holzweg. Dass aber gleich beide ausgewachsene Exemplare diese Anomalie zeigen, alle jungen Exemplare aber nicht ....


    Gruß,


    Frank

  • Na ja, diese beiden Hüte wurden halt infiziert, die anderen nicht. Vielleicht hätten die Lamellen der anderen Hüte später auch so ausgesehen? Mir ist schon aufgefallen, dass dieses Jahr die Büschelraslinge fast alle einen Schlag weg haben und zum Essen nicht taugen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Harald,


    mir war wegen der blassen Hutfarbe und der braunen Lamellen der beiden großen Hüte nix besseres eingefallen. Ein typischer Fälbling sollte doch so aussehen, oder?:




    Diese Exemplare habe ich heute unter zwei großen Eichen gefunden, Geruch wie ein Mix aus Rettich und Kakao. Vielleicht wieder der Kakao-Fälbling? Hatte ich (vermutlich) vor einigen Wochen, allerdings kenne ich die optische Bandbreite dieser Art nicht.


    Gruß,


    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    deine zuletzt gezeigten sind Fälblinge; allerdings ohne aufwendige Mikrounersuchung nicht weiter bestimmbar.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Stefan,


    danke für die prompte Antwort. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es hin und wieder sterile Fruchtkörper gibt, in denen keine Sporen heranreifen.

    Dann erscheint es mir nachvollziehbar, dass z.B. bei einer Cortinarie die Lamellen hell bleiben und so ein Weißsporer vorgegaukelt wird.

    Der umgekehrte Fall, dass ein Weißsporer mit bis ins Endstadium normalerweise weißen Lamellen braune Lamellen ausbildet und so einen Braunsporer vorgaukelt, war mir bislang nicht bekannt. Beide großen Fruchtkörper wirken optisch normal; kein Schimmelbelag, Zersetzungsgeruch, Überalterung, Austrocknung oder dergleichen. Da würde mich doch sehr interessieren, was die Ursache für diese Anomalie ist.


    Beste Grüße,


    Frank