Hallo zusammen,
der interessanteste Fund gestern war dieser Braunsporer an Buchenholz, der sich aufgrund der etwa 10 µm großen, nierenförmigen Sporen und der langgestreckten, schlanken Pileozystiden als Simocybe sumptuosa (Großsporiger Olivschnitzling) herausstellte (zumindest fällt mir nichts besseres ein). Interessant fand ich aber die mit 4–5 Zentimetern für Simocybe außergewöhnliche Hutbreite und den goldgelben Farbton desselben. Ich dachte zuerst von oben, einen Holzritterling oder Goldrübling (Callistosporium) vor mir zu haben. Außerdem roch der Pilz deutlich nach Obstkompott (ähnlich dem Birnen-Risspilz), nach dem Herumliegen kam noch eine chemische Note hinzu. Davon habe ich nirgends etwas finden können – hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, zum Beispiel Ingo W ?
Außerdem gab es noch diese cf. Antrodia serialis (?) an Nadelholz. Mitgenommene Stücke waren leider zu jung und haben nicht gesport. Wie ich die Porlinge kenne, kommt da sicherlich alles Mögliche in Betracht. Beorn kannst du vielleicht mal drüber schauen und gucken, ob das hinkommen könnte oder die ganz falsche Ecke ist? Natürlich gerne auch jeder andere Porlingskenner.
Schön waren dann diese häufigeren, (noch?) leicht bestimmbaren Funde:
Ochsenzunge (Fistulina hepatica) – einer der Pilze mit mehreren einzigartigen Merkmalen, während andere gar keins haben.
Tintenfischpilz (Clathrus archeri), in größeren Mengen vertreten.
Viele Grüße,
Emil