Laccaria explodata?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 743 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • Hallo zusammen,


    hier kommt ein weiteres Bild aus meinem Fundus "fotografiert, weil es hübsch aussieht", das mich bestimmungstechnisch halb-ratlos zurückgelassen hat. Aufgenommen im späten Oktober 2017 in einem Wald mit überwiegend Buchen und etwas Unterholz.


    Aus meiner Perspektive erkennt man die typische Farbe des amethystfarbenen Lacktrichterlings, rechts und unten sind auch Andeutungen von Hüten mit Lamellen zu sehen. Allerdings sieht das ganze in seiner Gesamtheit so aus als sei ein Grüppchen von Lacktrichterlingen auf eine Mine getreten und anschließend von Pablo Picasso gemalt worden==zucken


    Können Pilze, bei denen man klar abgegrenzte Fruchtkörper mit Hut und Stiel erwartet, tatsächlich so erratisch fruktifizieren? Oder bin ich auf dem Holzweg und habe es mit einer ganz anderen Gattung/Art zu tun?


    Beste Grüße, Ralf

  • Hallo Ralf, sieht echt schick aus. Ich würde da mit dem Lacktrichterling mitgehen und mal in den Raum werfen, dass es eine Wuchsanomalie aufgrund von vielleicht Virenbefall sein könnte.


    LG, Bernd

  • Das ist ja spannend. Ich wäre nie darauf gekommen, dass Viren so etwas auslösen können. Ich hätte da vielleicht ein mutagenes Agens vermutet (wobei das natürlich auch ein Virus sein könnte). Man stelle sich vor, die geschlechtlichen Vermehrungsorgane beim Menschen könnten durch Viren... Kopfkino, lieber nicht darüber nachdenken 8o


    Beste Grüße, Ralf

  • Hallo Ralf,

    es gab im letzten Jahr einen Suchaufruf von der Uni HH, wo darum gebeten wurde, möglicherweise viral verformet Pilze zu sammeln und einzusenden, damit man daraus "Biowaffen" gegen "Schädlinge" basteln kann. Virusinfektion: Uni Hamburg sucht „schräge“ Pilze / DGfM

    Da das auch im Forum verlinkt wurde, bin ich darauf aufmerksam geworden.


    LG, Bernd