Ein paar Milchlinge.

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.234 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Werner Edelmann.

  • Hi.


    Vorhin habe ich nochmal einen kurzen Abstecher in ein Waldstück gemacht. 4 Milchlinge habe ich mir mal näher angeguckt, vlt. könnt ihr aber nochmal drüber schauen.


    1. Den hier würde ich als Lactarius subumbonatus bezeichnen wollen, wegen der dunklen Farben, sofern das überhaupt eine eigene Art ist? Oder ist das das gleiche wie L. serifluus mittlerweile?

    Die Kollektion ist bei Birke, Espe, Eiche, aber ich hatte ähnliche auch im Eichenwald, so dass ich denke, dass die dazu gehören.

    Milch wässrig, mild.




    2. Bei denen fehlte mir erst, der Geruch, später konnte ich ihn aber noch ein wenig Kokos entlocken, also wird's einfach Lactarius glyciosmus sein, der hier zusammen mit seinem dunklen Bruder ziemlich häufig ist.



    3. Unter einer Hasel, wobei auch andere Bäume am Standort waren. Dürfte aber schon der Haselmilchling sein denke ich. Milch war weiß und scharf.




    4. Und an dem knabbere ich ein wenig. Fundort an Gewässerrand auf lehmigem Boden unter Birke. Eiche war aber auch im Einzugsbereich. Milch scharf und weiß. Auffällig ist die weiße Stielspitze und der weiße Hutrand, der bei einigen älteren auch gerippt erscheint. Der Stiel bekommt bräunliche Flecken nach dem Anfassen. Irgendwie finde ich nix richtig gut passendes mit so einer braunen Hutfarbe. Evtl. trocknet die Milch auch grünlich ein, da muss ich aber morgen nochmal bei Tageslicht schauen. Lactarius fluens hatte ich z.B. überlegt aber kann der so braun sein? Und die Bäume passen wohl auch nicht so richtig, oder?


    Habitat:




    LG,

    Schupfi

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
    93 Chibs - APR-Gebühr 2024 = 83 Chibs

  • GriasDi Schupfi,

    fie ersten 3 Arten würd ich auch so benennen. Zu den hellrandigen Braunen bei Birke fällt mir grad auch nix ein. Der Buchenbegleiter L. fluens ist aber ganz was anderes.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Hi Schupfi,


    den letzten würde ich mal mit Lactarius vietus vergleichen. Gewässerrand, Birke, blasse Stielspitze passt einfach alles dazu.


    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hi Werner,


    Danke für die Bestätigung.


    Hi Thiemo,

    Lactarius vietus hatte ich mir sogar angeschaut und das sah gut aus aber in meinen Büchern war der immer grau abgebildet. Jetzt habe ich online aber auch braune Exemplare der Art gefunden. Könnte also gut passen. Ich vergleiche morgen nochmal, liegen ja noch im Kühlschrank.


    LG,

    Schupfi

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
    93 Chibs - APR-Gebühr 2024 = 83 Chibs

  • Hi.


    Ja, ich denke es ist L. vietus. Die Milch trocknet auf jeden Fall grünlich ein. Schön, wieder ein Erstfund, auch wenn die Art wohl nicht selten zu sein scheint.




    Danke nochmal.


    LG,

    Schupfi

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
    93 Chibs - APR-Gebühr 2024 = 83 Chibs

  • Hallo Schupfi,


    glückwunsch, ich habe die Art noch nicht in der Hand gehabt. Wahrscheinlich weil es mir am entsprechenden Habitat mangelt.

    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hallo Schupfi,


    glückwunsch, ich habe die Art noch nicht in der Hand gehabt. Wahrscheinlich weil es mir am entsprechenden Habitat mangelt.

    LG Thiemo

    Genau so geht's mir auch. L. vietus hab ich auch noch nicht bewusst gehabt. Ich hatte schon vermutet den einfach irgendwie verkannt zu haben. Ich denke aber, dass es den bei uns einfach nicht gibt. Drum hab ich mit dem Fund auch ned viel anfangen können.

    Aber so ging's mir mit anderen bei mir seltenen Milchlingen wie L. musteus, L. flexuosus und L. hepaticus auch. Endlich mal gefunden und dann aber doch auch erkannt.

    An liabn Gruaß,

    Werner