Rostroter Lärchenröhrling=ungenießbar?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.020 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von A. phalloides.

  • Hallo zusammen,

    ich habe heute mal den Rostroten Lärchenröhrling als Reingericht probiert, weil ich mal sehen wollte, wie die Art so schmeckt.

    Ich habe ihn ganz normal kleingeschnitten und in Butter angebraten und etwas gesalzen.

    Dann habe ich nach etwa 8 Minuten (es war nicht viel in der Pfanne, also die Pilze waren auf jeden Fall durch) mal gekostet und musste feststellen, dass die Pilze bitter schmeckten. Nicht extrem bitter, aber deutlich wahrnehmbar.

    Merkwürdig, da der Pilz überall als Speisepilz angegeben ist und wenn ein Pilz bitter schmeckt, wäre das für mich doch irgendwie schon ungenießbar.

    Verwechslung ist ausgeschlossen, die Pilze waren jung und fest (lagen etwa 24h im Kühlschrank) und die Huthaut war abgezogen.


    Nun zu meiner Frage:

    Hat jemand von euch diese Art schonmal probiert und wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?


    Bin gespannt auf eure Antworten!:)


    LG David

  • A. phalloides

    Hat den Titel des Themas von „Rostroter Lörchenröhrling=ungenießbar?“ zu „Rostroter Lärchenröhrling=ungenießbar?“ geändert.
  • Hallo David,

    vom Rostroten Lärchenröhrling habe ich das noch nicht gehöhrt, der ist ja auch in vielen Gegenden selten bis gar nicht zu finden.

    Beim Hohlfussröhrling kommt das bittere gelegentlich vor, steht aber auch nur selten in der Litteratur,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo zusammen,

    ich habe leider keine Fotos gemacht, kann aber nächstes Mal nochmal nachschauen ob noch ein paar FK nachgekommen sind und stelle sie dann hier rein.:thumbup:

    Und ja, ich bin mir sicher, dass ich sie richtig bestimmt habe.

    Ein FK hatte ein klein wenig hellere Röhren, also eher gelb (jedoch nicht so wie beim Goldröhrling zB. Es war schon ein dunkleres Gelb) aber ansonsten waren alle anderen Merkmale exakt gleich, daher nehme ich an, dass das einfach in der Variationsbreite der Art liegt.


    LG David

  • Das stimmt, ich habe mich auch gewundert.

    Da aber alle anderen Merkmale identisch waren und die Pilze alle auf einem Fleck wuchsen (was natürlich kein sicheres Bestimmungsmerkmal ist) schliesse ich eine andere Art aus.

    Ich habe diesen einen FK sogar nochmal mit ähnlichen Arten abgeglichen, bin aber aufgrund der anderen Merkmale wieder beim Rostroten gelandet.

    Die Röhren hatten auch genau die gleiche Strukter wie bei den anderen FK, sie waren eben nur so satt gelb. (möglicherweise war auch ein minimaler Hauch orange mit drin)

    Also wirklich kein gravierender Unterschied.


    LG David

  • Interessant, dass dieser Pilz nirgends als ungenießbar eingestuft wird, denn so wie der schmeckt würde den vermutlich niemand freiwillig essen.==1

    Liegt vermutlich wirklich an der Seltenheit…

    Es kann natürlich sein, dass er seine Bitterkeit verliert wenn man ihn jetzt 30 Minuten köcheln lässt, aber das ist ja nicht unbedingt der Sinn der Sache.


    LG David